VKT Video Kommunikation blickt auf erfolgreiches Jahr zurück

Wenn das menschliche Auge zu langsam ist, kommen die Kameras von VKT zum Einsatz. Die Pfullinger Experten für Hochgeschwindigkeitsbildanalyse haben auch 2010 wieder spektakuläre Filme von Vorgängen produziert, die ohne technische Hilfsmittel niemals in dieser Form sichtbar werden könnten. Besonders häufig folgten die Kameras im vergangenen Jahr fliegenden Geschossen. Doch auch für die kommenden 12 Monate stehen wieder spannende Aufnahmen an.

Das Beschussamt Ulm hat 2010 auf VKT vertraut, um mehrere Aufnahmen durchführen zu lassen. Ziel war es, durch den Beschuss verschiedener Metallplatten das Aufprall- bzw. Durchschlagsverhalten diverser Projektile zu beobachten. Außerdem wurde mittels verschiedener Geschwindigkeiten ermittelt, wie sich das Geschoss in der Luft verhält. Die Herausforderung für Christian Gerloff, einen der Techniker, die bei VKT für Hochgeschwindigkeitsbildanalyse zuständig sind, bestand in den großen Geschwindigkeiten der Geschosse: „Eine manuelle Auslösung der Kamera war daher nicht möglich. Wir mussten die Kameratechnik mit einer speziell für diese Anforderung konzipierten Lichtschranke auslösen. Außerdem war eine besondere Beleuchtung durch Kurzzeitblitze notwendig, um die Szene ausreichend auszuleuchten.“

Umformprozess
Ein Rohrproduzent ist mit einer ganz anderen Problemstellung an VKT herangetreten: der Hersteller für warmgewalzte Stahlrohre aller Art wollte einen bestehenden Rohrumformungsprozess genauer unter die Lupe nehmen und benötigte dafür die Unterstützung einer Highspeedbildanalyse. Es galt herauszufinden, inwiefern der reale Herstellungsprozess mit der vorherigen Simulation am Computer übereinstimmt. Dafür musste analysiert werden, wie sehr das Rohr während des Schmiedevorgangs in der Führung rutscht, beziehungsweise in seiner Position gehalten wird und wie hoch der Vorschub des Rohres ist. Bei Schmiedetemperaturen im Bereich von 1200 Grad Celsius wurde die Kamera einer harten Prüfung unterzogen, die sie aufgrund ihrer Robustheit bestens gemeistert hat.

Lehrfilm
Auch eine Filmproduktionsfirma, die selbst damit beauftragt worden war, einen Sicherheitsunterweisungsfilm zu produzieren, hat sich VKT zur Unterstützung ins Boot geholt. Um seine Angestellten vor der Gefahr im Umgang mit Hydraulik zu warnen, hat ein Unternehmen den Film bei der Produktionsfirma in Auftrag gegeben. Gezeigt werden sollte, was mit einer Hand passiert, die sich bei der Explosion eines Hydraulikschlauchs direkt neben diesem befindet. Dafür wurde eine Dummyhand verwendet, die mit Hilfe der Highspeedkamera von VKT in Zeitlupe von der explosionsartig austretenden Flüssigkeit zerstört wird.

Schweißprozess
Wer schon einmal mit ungeschütztem Auge einen Schweißprozess beobachtet hat weiß, dass die Reizüberflutung der Augen ein genaues Erkennen des eigentlichen Vorgangs unmöglich macht. Aus diesem Grund tragen Schweißer immer einen Augenschutz. Soll aber ein Schweißprozess gefilmt werden, steht der Techniker mit der Kamera vor dem gleichen Problem. Wie macht er das grelle Licht so sichtbar, dass nicht nur ein heller Fleck auf dem Film zu sehen ist? Die Universität Hannover hat VKT zu Rate gezogen, um sich die Möglichkeiten der Highspeedkameras vorführen zu lassen. Die Kameras sind dafür ausgelegt, extrem schnelle Abläufe sichtbar zu machen. Allerdings brauchen sie auch Unterstützung, um den Lichtbogen beim Schweißen abbilden zu können. Abhilfe hat der gepulste Laser Cavilux geschaffen. Mit ihm kann der Lichtbogen überblendet und der Schweißprozess sichtbar gemacht werden. Eine wichtige Erkenntnis für die Universität, die für ihre Forschungszwecke verschiedene Schweißprozesse sichtbar machen will.

Forschung
Das Thema Schweißen wird VKT auch in diesem Jahr noch häufig beschäftigen. Denn die Pfullinger begleiten die Hochschule Esslingen, speziell die Fakultät Fahrzeugtechnik, bei ihren Forschungstätigkeiten auf dem Gebiet des Hochgeschwindigkeit-Bolzensetzens. Dieses neue Verfahren, das in einigen Jahren eine kostengünstige Alternative zum Schweißen sein könnte, ist vor allen Dingen für die Automobilbranche von Interesse. Die Hochgeschwindigkeitskameras begleiten die Prozessanalyse messtechnisch.

Im Verlauf des Jahres wird VKT neben der Vision in Stuttgart verstärkt auf Messen, Fachkongressen und internationalen Veranstaltungen vertreten sein. Denn die Experten für die Hochgeschwindigkeitsbildanalyse stellen dort eine Kamera vor, die es so bisher nicht auf dem Markt gibt. Es handelt sich dabei um ein absolutes High-End-Gerät, das 10.000 Bilder pro Sekunde bei voller Megapixelauflösung macht. Bei reduzierter Auflösung sind größere Bildraten möglich. Die Kamera verfügt über eine höhere Lichtempfindlichkeit als jede andere Hochgeschwindigkeitskamera.


Über VKT Video Kommunikation GmbH
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Atemberaubende bewegte Bilder sind die Domäne von VKT und haben das Unternehmen aus Pfullingen im Landkreis Reutlingen zum Experten gemacht, wenn es um Hochgeschwindigkeitsbildanalyse geht. Gemeinsam mit dem Partner Photron, dem weltweit führenden Hersteller von Highspeed-Systemen, setzt VKT Meilensteine. Es werden Sequenzen bis zu 1 Mio. Bilder pro Sekunde realisiert und damit in den verschiedensten Anwendungsbereichen Produktionsprozesse analysiert, Bewegungsabläufe überwacht und Innovationen vorangetrieben. Die Anforderungen sind so unterschiedlich wie die verwendeten Kameras: während der Biologe den Flügelschlag der Fliege exakt analysiert, erfährt der Schweißmaschinenhersteller, warum seine Schweißnähte nicht so gelingen, wie er es sich vorstellt. VKT visualisiert, der Kunde analysiert. Das Komplettangebot der fleißigen Schwaben umfasst sämtliche Dienstleistungen von der Beratung und Vorführung bis hin zu Verkauf, Vermietung, Service und Reparatur.

Quelle: echolot pr GmbH & CO KG

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