VTG erwirbt Getreidetransport-Aktivitäten der Ermewa-Gruppe
Ermewa veräußert 1.100 Getreidewaggons und 75%ige Beteiligung an der TMF S.A. an die VTG-Gruppe (Hamburg) Bei der VTG Aktiengesellschaft wurden die Weichen für die Expansion in ein neues Geschäftsfeld gestellt. Das Hamburger Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen hat am 12. Juli Kaufverträge über den Erwerb von rund 1.100 Getreidewaggons des Unternehmens Ermewa Ferroviaire sowie von 75 Prozent der Anteile an dem französischen Schienenlogistikunternehmen TMF S.A. unterschrieben. Der 75%ige Anteil des erworbenen Vermiet- und Transportgeschäfts für Getreide war ebenfalls Teil der Ermewa-Gruppe. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Kaufverträge unterliegen dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung. „Mit dem Kauf des Getreide-Transportgeschäfts und der Getreidewaggons von der Ermewa-Gruppe vollziehen wir den Einstieg in den europäischen Markt der Getreidewaggons und –logistik und schaffen Synergien zwischen unseren Geschäftsbereichen Waggonvermietung und Schienenlogistik“, kommentiert Dr. Heiko Fischer, Vorsitzender des Vorstandes der VTG Aktiengesellschaft. Mit dem Einstieg in den Markt für den schienengebundenen Transport von Getreideprodukten setzt die VTG-Gruppe einen weiteren Schritt zur Diversifikation der Waggonflotte in Transportmärkte mit nachhaltig stabilen Basistransportvolumina. Erste Erfahrungen in diesem Markt hat das Unternehmen bereits in Spanien sowie auf Strecken zwischen Deutschland und Osteuropa gesammelt. VTG kauft die von Ermewa gehaltenen 75 Prozent der Anteile an TMF. Die übrigen 25 Prozent des TMF-Stammkapitals werden von der Express-Interfracht Internationale Spedition GmbH, einer Tochter der Rail Cargo Austria, gehalten. TMF erzielte 2009 mit 25 Mitarbeitern rund 59 Mio. Euro Umsatz. Über drei kleinere Tochtergesellschaften ist das Unternehmen auch in Belgien, Holland und Deutschland vertreten. TMF hat 2009 rund 3 Mio. Tonnen Getreide transportiert und ist damit einer von zwei großen Anbietern auf dem französischen Markt. Quelle: Österreichische Verkehrszeitung |