Wechsel an der Spitze der Bertschi Gruppe

Die Bertschi Gruppe beruft Jan Arnet (44) ab 1. August 2018 zum neuen CEO. Hans-Jörg Bertschi (60), Hauptaktionär, Präsident des Verwaltungsrates und bisheriger CEO, wird sich auf das Präsidium sowie strategische Projekte der Bertschi Gruppe fokussieren.

An der Spitze des 1956 von Hans Bertschi gegründeten Unternehmens kommt es zu einem Wechsel: Hans-Jörg Bertschi übergibt die operative Führung der Bertschi Gruppe ab 1. August 2018 an Jan Arnet. Nach 30 Jahren im Unternehmen, davon 24 Jahre als CEO und Präsident des Verwaltungsrates, will Bertschi die Firmenleitung breiter abstützen und sich als exekutiver Verwaltungsratspräsident auf neue Marktaktivitäten und wichtige Projekte konzentrieren.

Jan Arnet garantiert Kontinuität an der Spitze
Jan Arnet ist 2003 als Assistent der Geschäftsleitung in die Bertschi Gruppe eingetreten. Er übernahm 2004 die Position des CFO und ein Jahr später des CEO des neu akquirierten Tochterunternehmens Nordic Bulkers in Göteborg, Schweden. Ab 2009 verantwortete er den Markteinstieg der Bertschi Gruppe im Mittleren Osten. 2011 wurde Arnet zum CFO der Bertschi Gruppe berufen. Seit 2013 leitet er mit dem Geschäftsbereich „Flüssig-Logistik Europa“ die umsatzstärkste Einheit der Gruppe. Arnet wohnt im Kanton Luzern, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist Betriebsökonom und hält einen Master in Corporate Finance.

Der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt
„Mein Rückzug aus der operativen Führung erfolgt wohlüberlegt und ohne Zeitdruck“, so Bertschi. „Der Wechsel wurde im Verwaltungsrat und in der Familie intensiv besprochen. Wir sind davon überzeugt, dass dieser Schritt für die Firma, die Kunden und die Mitarbeitenden zum richtigen Zeitpunkt erfolgt.“

Die Logistikbranche steht mit der Digitalisierung und expandierenden Märkten vor spannenden Herausforderungen. Die breiter abgestützte Führung trägt diesem Umstand Rechnung. „Als exekutiver Verwaltungsratspräsident werde ich auch in Zukunft vollamtlich für die Firma tätig sein. Meine Aktivitäten werden sich dabei auf die strategische Ausrichtung, Innovationen, neue Geschäftsfelder sowie wichtige Projekte und Beteiligungen der Gruppe konzentrieren“, so Bertschi. „Die breiter abgestützte Führung soll dazu beitragen, dass unser Unternehmen im sich rasch wandelnden Umfeld weiterhin eine führende Position einnehmen wird.“

Für das Unternehmen ist dies zudem ein wichtiger Schritt in der langfristigen, auf Kontinuität bedachten Nachfolgeplanung. Bertschi soll eine Familienfirma bleiben. „Neben der zweiten Generation mit meiner Schwester Brigitta Berner-Bertschi und mir übernehmen heute bereits drei Vertreter der dritten Generation erste Führungsaufgaben in der Firma. Die dritte Generation kann sich die Führung des Unternehmens zu einem späteren Zeitpunkt durchaus vorstellen“, so Bertschi.

Neuer Leiter Geschäftsbereich Flüssig-Logistik Europa
Die Leitung des Geschäftsbereichs Flüssig-Logistik Europa wird ab 1. August 2018 mit Santiago Gonzalez (40) besetzt. Santiago Gonzalez ist aktuell Leiter der Bertschi Niederlassungen in Spanien und Portugal. Er ist seit acht Jahren für die Bertschi Gruppe tätig und hat 15 Jahre Erfahrung mit europäischen Flüssigchemie-Transporten. „Wir freuen uns, dass wir unser Führungsteam mit Santiago Gonzalez weiter internationalisieren können“, so Arnet.

Positive Aussichten für 2018
Der Wechsel an der Spitze erfolgt in einer Wachstumsphase der Firma. Sie hat in den letzten Jahrzehnten in ihrem Kerngebiet Logistik für die chemische Industrie kontinuierlich expandiert. 2012 hat das Unternehmen aus einer starken Position in Europa heraus eine Globalisierungs-Strategie lanciert. Dank dieser erzielt Bertschi heute mehr als einen Drittel des Firmenumsatzes mit weltweiten Logistikaktivitäten. Als Folge der globalen Expansion, der guten Konjunktur sowie einer Akquisition in Belgien ist der Gruppenumsatz 2017 um über 20 Prozent auf rund 900 Millionen Schweizer Franken gestiegen.

Trotz des langen Unterbruchs der Schiene in Rastatt in Deutschland, der im europäischen kombinieren Verkehr Einbussen bewirkte, konnte Bertschi 2017 ein gutes Geschäftsergebnis erzielen. „Die Aussichten für 2018 beurteile ich als erfreulich. Damit wir der wachsenden Nachfrage unserer Kunden gerecht werden können, haben wir entschieden, auch 2018 wieder substantielle Mittel in die Erweiterung unserer Kapazitäten zu investieren. Ein weiterer Fokus im Jahr 2018 gilt der Digitalisierung unserer Geschäftsprozesse, hier arbeiten wir intensiv an verschiedenen Projekten“, so Bertschi.

Als Folge der starken Expansion wird 2018 zudem am Hauptsitz in Dürrenäsch das vor sechs Jahren errichtete Bürogebäude um zwei Stockwerke aufgestockt.

Quelle: Bertschi Gruppe

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