Weiteres Projekt im Schaufenster Elektromobilität Berlin-Brandenburg startet

Die AWU Abfallwirtschafts-Union Oberhavel geht beim Umweltschutz voran und setzt ab dem 1. Juli 2013 einen Hybrid-Lkw von Volvo Trucks ein. Dieser wird zunächst 30 Monate lang im Rahmen des „Internationalen Schaufensters Elektromobilität Berlin-Brandenburg“ getestet. Es handelt sich um das Kernprojekt „Elektro-Abfallentsorgung“, welches vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert wird.
 
Die Kooperationsvereinbarung mit dem schwedischen Lkw-Hersteller Volvo Trucks unterzeichnete AWU-Geschäftsführer Manfred Speder am Freitag. Mit dabei in der Veltener AWU-Unternehmenszentrale war auch der AWU-Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Noack. Zum Einsatz kommt das Fahrzeug im städtischen und ländlichen Entsorgungsbetrieb. „Wir werden genau auf Dieselverbrauch, Lärmemission, Einsatztauglichkeit sowie Effekte für Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit achten“, so Speder bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. 
 
Uwe Hellmich, Vertriebsleiter des Volvo Truck Center Berlin, erläuterte: „Bei dem Lastkraftwagen handelt es sich um das Modell FE 6×2 Hybrid. Wir rechnen mit 25 Prozent niedrigerem Kraftstoffverbrauch und Kohlendioxidemissionen im Vergleich zu einem herkömmlichen Diesel-Lkw.“ Der Dreiachser ist ein Parallel-Hybrid, das heißt, die Leistungen von Diesel- und Elektromotor können gemeinsam oder unabhängig voneinander genutzt werden. Das System schaltet automatisch zwischen den beiden Antriebsquellen um.
 
Gernot Lobenberg, Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, freute sich über den Start des Projektes. „Die Entsorgung von Abfällen ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Alltags. Somit wird ein weiterer Schritt hin zur Erprobung der Alltagstauglichkeit von Elektromobilität gemacht.“ Das Schaufenster Elektromobilität gewinne nach Lobenbergs Worten immer mehr an Fahrt.
 
Das Projekt „Elektro-Abfallentsorgung“ ist eines von 34 Kernprojekten im „Internationalen Schaufenster Elektromobilität Berlin-Brandenburg“. Hier soll durch eine Vielzahl von Projekten die Elektromobilität erfahrbar und sichtbar gemacht werden. Berlin-Brandenburg will die Leitmetropole der Elektromobilität in Europa und damit ein international sichtbarer Standort für die elektromobile Erprobung und Anwendung werden. Die vier Schwerpunkte „Fahren“, „Laden“, „Speichern“ und „Vernetzen“ sind die Leitbilder des Schaufensters. Die Berliner Agentur für Elektromobilität eMO arbeitet als Projektkoordinator mit rund 250 Projektpartnern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen.

Quelle: eMO Berlin

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