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Weltbauerntag 2021: Vertrauen der Konsumenten darf nicht missbraucht werden

„Corona hat uns gezeigt, wie wichtig die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln ist und diese kann uns nur die heimische Landwirtschaft mit ihren 38.000 Betrieben in Niederösterreich bieten. Niederösterreichs Bauern arbeiten 365 Tage im Jahr in den Ställen und auf den Felder für unsere Lebensmittel. Dafür gebührt ihnen einerseits unser Dank und Wertschätzung, aber auch eine faire Preisgestaltung und gerechte Regelungen im Bereich der Herkunftskennzeichnung“, so NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek zum heutigen Weltbauerntag und Tag der Milch am 1. Juni.

Herkunftskennzeichnung garantiert die beste Qualität für die Konsumenten.
Österreich steht für Qualität. Das gilt ganz besonders für die Landwirtschaft. Mit strengen Tierwohlkriterien, Know-how, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde und ehrlicher Arbeit der kleinstrukturierten Familienbetriebe können sich Konsumenten bei jedem Bissen sicher sein, dass die Qualität stimmt. „Das Versprechen nach österreichischer Ware gibt Vertrauen. Vertrauen, dass nicht missbraucht werden darf und nur durch eine klare Herkunftskennzeichnung gesichert werden kann“, erklärt Nemecek die Forderung nach einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung und in verarbeiteten Produkten, die auch zentraler Bestandteil des fünf Punkte umfassenden „Turboprogramms“ des NÖ Bauernbundes für den Ländlichen Raum ist.

Bauern unterstützen um Versorgungssicherheit zu schützen.
Viele der heimischen Betriebe haben im letzten Jahr mit großen Einbußen leben müssen. Die Lockdowns in Gastronomie und Hotellerie führten zu Umsatzeinbrüchen und wirtschaftlicher Existenzangst. „Die Verlustersatzprogramme der Bundesregierung konnten einiges abfangen und damit Existenzängste lindern. Jetzt geht es darum weitere Schritte zur Entlastung zu setzen. Es braucht eine Abgabenbremse, sinkende Erträge in der Landwirtschaft können nicht steigende Beiträge in der Sozialversicherung zur Folge haben. Für viele Betriebe sind diese Abgaben eine große Belastung. Eine Bremse würde sofort und unmittelbar helfen und gleichzeitig bei jedem Bauernhof direkt ankommen. Diese Unterstützung ist der beste Weg um die Versorgungssicherheit zu schützen“, zeigt Nemecek die großen Herausforderungen heimischer Bäuerinnen und Bauern im Bereich der Abgaben auf.

Niederösterreich ist das Agrarbundesland Nummer 1.
Niederösterreichs Landwirtschaft mit seinen 38.000 Betrieben ist im Hinblick auf die Selbstversorgung gut aufgestellt. Ein Viertel aller landwirtschaftlichen Betriebe und die Hälfte der Ackerfläche Österreichs, das sind 676.000 Hektar, liegen im flächenmäßig größten Agrarbundesland Nr.1. Im Jahresschnitt produzieren Niederösterreichs Bauern 780.000 Tonnen Weizen, 570.000 Tonnen Kartoffeln und 650.000 Tonnen Milch, oder anders gesagt, jeder fünfte Liter Milch aus Österreich kommt von einem niederösterreichischen Betrieb. Diese Menge reicht aus, um ganz Niederösterreich und einen Großteil von Wien mit dem „Weißen Gold“ versorgen zu können.

„Diese Zahlen zeigen die große wirtschaftliche und soziale Bedeutung der Landwirtschaft in Niederösterreich auf und klar bleibt – Besser vom Bauernmarkt als vom Weltmarkt“, resümiert Nemecek.

Rückfragen & Kontakt:
Mag. Michael Kostiha
Pressesprecher NÖ Bauernbund
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3100 St. Pölten
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Benjamin Lorenzer
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