Westeuropa-Hub der CTL bei Rottbeck in Bottrop

Manche Alleinstellungsmerkmale entstehen nur gemeinsam. So stieß die Cargo Trans Logistik (CTL) auf der Suche nach einem erweiterten Leistungsangebot auf einen besonderen Kooperationspartner: die Bottroper Spedition Rottbeck. Diese übernimmt nun an ihrem Standort den Betrieb eines Westeuropa-Umschlagplatzes.

„Viele kleine Frachtunternehmen haben die Wirtschaftskrise nicht überlebt. Der gesamte Frachtmarkt verliert dadurch an Flexibilität,“ sagt Frank Rottbeck, Geschäftsführer der gleichnamigen Bottroper Spedition über eine Wirtschaftskrise, die jüngsten Meldungen zufolge scheinbar überstanden ist. Die handfesten Folgen für eine ganze Branche äußern sich indes in akutem Fahrermangel und erhöhten Kontrolldichten. Rottbeck selbst setzt dagegen: Mit dem Kooperationsangebot der CTL AG profitiert er ab September 2010 von den Vorzügen eines leistungsstarken Logistiksystems.

Next-Day-Service
Das Unternehmen mitten im Ruhrgebiet schickt selbst jede Nacht 25 LKW via Direktverkehr zu 25 Empfangsdepots. Das sind namhafte Speditionsbetriebe in allen wichtigen Ballungsräumen. Zusammen mit der CTL verdichtet die Spedition ihr Verkehrsnetz noch einmal enorm: Zu den bisher 25 Direktlinien kommen weitere 23 Empfangsdepots hinzu, die direkt ab Bottrop angefahren werden. Die Laster bringen damit auf dem schnellsten Weg beispielsweise Ersatzteile für den Automobilsektor oder Stahlzulieferteile zu ihrem Empfänger. Warum Rottbeck für CTL so interessant ist, erklärt sich auch mit dem 47.000 Quadratmeter großen Areal, auf dem sich das 2008 fertig gestellte Terminal befindet – und das alles 200 Meter von der A 42 entfernt. Am Standort verfügt Rottbeck über 5.000 Quadratmeter Umschlagfläche mit 52 Toren sowie zusätzliche 15.000 Quadratmeter Logistikfläche mit weiteren 40 LKW-Andockmöglichkeiten. Zugangskontrollen, 60 fest installierte Kameras und Scannersysteme überwachen das Treiben, wenn täglich 750 Tonnen Umschlag – etwa 2.500 Sendungen – ihre Reise antreten.

Die beteiligten Systempartner der CTL nutzen so die Ruhrgebietsplattform mit ihrem dichten Verkehrsnetz. „Sie müssen nicht einen 7,5-Tonner auf lange Strecken schicken, sondern lassen direkt einen vollen 40-Tonner fahren, was sehr viel effizienter ist“, so Rottbeck. Sollen beispielsweise Waren von Düsseldorf nach Dortmund oder Bocholt gelangen, so ist Bottrop der Standort, der die Sendungen annimmt und weitergibt. Über das Bottroper Hub ist ein 100 prozentiger Next-Day-Service möglich. „Wenn die Sendungen bis Mitternacht bei uns sind,  können wir sie auch innerhalb des Hubgebietes am nächsten Morgen bis zehn Uhr zustellen.“ Mittlerweile werden vom Bottroper Hub aus tägliche Verkehre zwischen den Ballungsräumen London, Rotterdam, Brüssel, Paris, Rhein/Main, Kassel und Bremen gesteuert. Möglich machen das vor allem die Nachtfahrten, mit denen das Unternehmen das tägliche Verkehrchaos auf den Straßen umgeht und so Nahverkehrsgebiete praktisch verkleinert.

Es hält, was es verspricht
CTL hat eine deutschlandweit flächendeckende Transportlogistik entwickelt, bei der jeder der 120 zugehörigen Speditionsbetriebe die Möglichkeit hat, vier interne Hubs (Lauenau, Homberg, Aurach und Grolsheim) anzufahren. Dabei handelt es sich um Umschlagplätze, in denen Sendungen gesammelt, nach Zielregionen sortiert und umgeladen werden. Das Hessische Homberg ist die zentrale Anlaufstelle für alle LKW jeder Spedition, die die Stationen voll beladen anfahren, ihre Ware abladen, um dann ausschließlich mit Sendungen ihrer Region bepackt den Weg fortzusetzen. Rottbeck für die CTL. Eine weitere Besonderheit ist das Rottbeck auch als Westeuropa Hub funkiert. „Zu uns kommen nicht nur LKW aus ganz Deutschland, wir schließen zusätzlich Belgien, Holland und Nordfrankreich an. Das macht unseren Westeuropa-Hub zu einem bedeutenden Umschlagplatz.“

Anschluss an Europa
Rottbeck betreibt schon seit einiger Zeit die Logistik für namhafte Markenartikelhersteller und verfügte bereits vor der Kooperation über Erfahrungen im Betreiben von Hub-Umschlägen für ein Handelsunternehmen. Angepeilt ist nun zusätzlich der Anschluss an Gesamt -Großbritannien, Spanien und Irland um den Bottroper Umschlagplatz für Westeuropa noch interessanter zu machen. Für die Spedition Rottbeck bedeutet das gleichzeitig einen enormen Leistungsvorteil, der sich schon jetzt in einer der größten Abfahrtdichten äußert, die im Ruhrgebiet möglich ist. Das Leistungsangebot ist klar gestiegen, höhere Kosten muss der Kunde jedoch nicht fürchten. Rottbeck: „Unser ausschließliches Anliegen war es, die Logistik noch weiter zu beschleunigen. Ich denke, wir können schon jetzt sagen: Das Ziel ist erreicht.“

Quelle: Rottbeck Spedition GmbH

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