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WKÖ-Trefelik: „Eine ganze Branche zu verunglimpfen, ist schlechter sozialpartnerschaftlicher Stil“

Handelsobmann Trefelik reagiert mit Verwunderung auf die Äußerungen von AK und GPA, zumal deren Studie eine hohe Zufriedenheit der Beschäftigten zeigt

„Wir verwehren uns dagegen, eine ganze Branche zu verunglimpfen und die Tätigkeit im Handel sozusagen auf Semmelaufbacken zu reduzieren. Der heimische Handel ist eine große und sehr vielfältige Branche, sie reicht vom Großhandel über den Elektro-, Drogerie-, den Bekleidungs- bis hin zum Möbelhandel. Dementsprechend vielfältig und abwechslungsreich sind auch die Jobs im heimischen Handel“, reagiert Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) auf die heutigen Aussagen von Arbeiterkammer und Gewerkschaft. Vor allem zeigt sich Trefelik irritiert, „dass man Einzelfälle hervorzerrt, die es in jeder Branche gibt, und dann davon spricht, man habe das Gefühl, viele Handelsbetriebe würden die Gesetze nicht einhalten. Sich auf Gefühle zu verlassen und damit in eine ganze Branche in Misskredit zu bringen ist völlig unseriös“, so Trefelik. Den Einzelfällen müsse man aber freilich nachgehen und dafür sorgen, dass auch dort korrekt gehandelt wird.

Die IFES-Umfrage selbst, die AK und ÖGB zur Untermauerung ihrer Vorwürfe herangezogen haben, zeige, dass drei Viertel der Beschäftigten im Handel zufrieden sind und damit eine äußert hohe Arbeitszufriedenheit herrscht. Verwundert ist der Handelsobmann aber auch darüber, dass die Gewerkschaft zwar selbst betont, bei den KV-Verhandlungen ein respektables Ergebnis erzielt zu haben, „im selben Atemzug aber weitere Forderungen aufstellt – und das kurz nach Abschluss der Verhandlungen“. Auch das sei nicht der gute sozialpartnerschaftliche Stil, den man über Jahre hinweg gepflegt habe. (PWK530/DFS)

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