Der Österreichische Logistik-Tag hat die Phantasie beflügelt

Mit SHT Haustechnik und Lenze Operations Austria gab es würdige Sieger des Österreichischen Logistik-Preises 2014. Der Österreichische Logistik-Tag im Design Center Linz war mit 750 Teilnehmern und 50 Ausstellern der inhaltliche und kommunikative Jahrestreffpunkt.

Die Wirkung einer erstklassigen Logistik ist unübersehbar und nachweisbar für den Unternehmenserfolg. Um den Erfolg von morgen zu erlangen, muss sich aber auch die Logistik essentiell weiterentwickeln, wobei die Grenzen zu anderen Disziplinen immer mehr verschwimmen.

Das neue Logistik Future-Lab

Die Idee, in einem anderen  Veranstaltungsformat logistik-relevante Zukunftsthemen zu diskutieren, als mit den üblichen Frontalvorträgen, wurde von den 400 Teilnehmern am ersten Tag positiv angenommen.

Zukunftsmanager Pero Micic war ein brillanter Eröffnungsredner, der einige Zukunftsfaktoren

und ihre Auswirkungen auf Supply Chains erläuterte. Neben der Kernfrage, ob die Logistik darauf vorbereitet sei, zeigte Micic auf, wie man es schaffen kann, die Probleme von heute zu lösen und dabei noch Zeit für die Zukunft zu haben.

Die Themeninseln boten viel Anregung für individuelle Tätigkeiten. Visionär und gleichzeitig praxistauglich. Für die Zukunftsgestaltung gibt es keine 10-Punkte-Programme.

Daher wurde die Diskussion mit einem innovativen Moderationsstil nach kurzen Impulsvorträgen mit neuen Denkansätzen und innovativen Entwicklungen angeregt. Ein Format, das den Veranstalter, aber auch die Teilnehmer etwas stärker herausfordert, gilt es doch, neue Pfade zu betreten.

Heiß diskutiert wurden u.a. Industrie 4.0, Service Design, die Rolle von SCM in der Markenbildung, innovative Intralogistik, neuartige Versorgungskonzepte, Hochleistungs-Arbeitssyteme  oder auch die Rolle von Verkehrsinfrastruktur und Verkehrsträger für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandort Österreichs.

Abendgala – Preisträger 2014

Mit Lenze Operations Austria und SHT Haustechnik gab es zwei  würdige Sieger im Forum der Raiffeisenlandesbank OÖ, wobei die Projekte aller Finalisten eine große Bewunderung bekamen.

SHT Haustechnik mit der besten innovativen Lösung

Bei SHT wird der optimierte Warenstrom bis zur Zustellkoje mit mobiler Datenerfassung begleitet. Es erfolgt keine Warenbewegung mehr ohne Scan. Der Anspruch, Fehler und Schwund zu reduzieren und die Qualität entlang des Warenstroms zu verbessern, ohne dabei an Leistung zu verlieren, wurde erfüllt.

Über den Preis können sich Sanitärgroßhändler kaum am Markt behaupten. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal ist logistische Exzellenz, daher stand vor allem der Kundennutzen im Fokus. Es setzt an der Zustellkoje an und umfasst neben der Verladung die Zustellung und das Retourenmanagement. In einer App werden die Funktionen Scanner, Telefon, SMS, Navigation und Fotoapparat vereint und einfach nutzbar gemacht, die der Fahrer auf seinem I-Phone zur Verfügung hat. Damit wird kann eine Leistung erbracht werden, mit der SHT beim Kunden unentbehrlicher wird.

Lenze Operations Austria mit der besten wirtschaftlichen Ergebnisverbesserung

Es war vor allem die Einleitung einer Kulturänderung, die Lenze in den Bemühungen, die Liefertreue auf über 95 % zu erhöhen, weiterbrachte. Ziel war es, das Verständnis der Kundenorientierung durchgängig und schlüssig zu vermitteln. Es galt zu verinnerlichen, dass jegliches Handeln eine Wechselwirkung zum Kunden hat und für Lenze eine hohe Kundenzufriedenheit maßgeblich ist. Die Liefertreue und die wichtigsten KPI´s werden täglich am Shopfloor visualisiert. Bereichsübergreifend wurden Methoden zur Optimierung der Prozessqualität, der Produktivität und der Fehlervermeidung weiterentwickelt.

Konkrete Umsetzungen beim Österreichischen Logistik-Tag

Fulminanter Start, fulminantes Ende: Andreas Münch; Mitglied der Generaldirektion vom Migros-Genossenschafts-Bund sprach über mehrere innovative Logistikumsetzungen beim größten Schweizer Einzelhändler – Beispiele die man in Österreich so nicht findet. So bietet Migros seit 4 Jahren seinen Kunden die Wahlfreiheit des Absatzkanals. E-Commerce- Kunden können neben der Hauszustellung auch zwischen der Abholung in einem Drive-in oder an einem Bahnhof wählen.  In der Nachhaltigkeit geht Migros mit einem geschlossenen Kreislauf der Kunststoffladungsträger einen finanziell und ökologisch erfolgreichen Weg.

In den Fachsequenzen am Vormittag wurden Beispiele aus Einkauf, SCM  und der Konsumgüterwirtschaft präsentiert. Der Nachmittag galt der Prozessinnovation in Produktionsbetrieben,  dem Zusammenhang zwischen höherer finanzieller Performance, Kundenzufriedenheit und SCM sowie innovativen Transportideen.

Gunther Olesch, Personalchef von 13.000 Mitarbeitern von Phoenix Contact zauberte den Teilnehmern mit seinen begeisternden Personalmanagementansätzen ein Lächeln ins Gesicht. Visionäres Management, Employer Branding und echte Wertschätzung – sofern die Menschen dazu wirklich in der Lage sind – zählen zu den stärksten Faktoren, um die Unternehmen auf Zukunftskurs zu halten.

50 Aussteller – Lösungsanbieter aus IT & Technologie, Spedition, Verkehrsinfrastruktur, Beratung sowie F&E – boten viel Neues aus allen Bereichen der Logistik.

Termin 2015: 24./25. Juni 2015

Quelle: VNL

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