Hoyer schließt Jubiläumsjahr mit Umsatzplus ab

Hoyer: WerklogistikDer Transport- und Logistikdienstleister Hoyer vermeldet für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 eine leichte Umsatzsteigerung. Mit 1.189 Millionen Euro lag der Umsatz um 0,3 Prozent über dem des Vorjahres (1.185 Millionen Euro). Im 70. Jahr seines Bestehens setzte das Hamburger Familienunternehmen damit seine anhaltend positive Geschäftsentwicklung fort.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern belief sich auf 40,4 Millionen Euro und stellt das zweithöchste Ergebnis vor Steuern in der Unternehmensgeschichte dar (Vorjahr: 43,2 Millionen Euro). Die Umsatzrendite betrug 3,4 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent). Mit 42,2 Prozent lag die Eigenkapitalquote etwas höher als 2015 (41,8 Prozent). Erstmalig stieg die Anzahl der Hoyer-Mitarbeiter auf über 6.000. So waren im Jubiläumsjahr 2016 weltweit insgesamt 6.079 Beschäftigte für das Unternehmen tätig.

Das Investitionsvolumen der Hoyer Group ist nach wie vor hoch und lag im Geschäftsjahr 2016 bei 102,2 Millionen Euro (Vorjahr: 112,7 Millionen Euro). Dabei nutzte man die aktuell niedrigen Anschaffungskosten für Transportequipment, um die Tankcontainerflotte zu verjüngen und zu modernisieren. „Im Vergleich zu anderen Familienunternehmen im Logistikbereich, aber auch in der Produktions- oder Konsumgüterindustrie, ist unser jährliches Investitionsvolumen erstaunlich hoch. Oft werde ich darauf angesprochen, aber es hängt nun einmal mit der Natur des Bulk-Transports und seinen speziellen Anforderungen zusammen. Die hohen Investitionen werden sich mittel- und langfristig als richtig erweisen“, sagt Thomas Hoyer, Gesellschafter und Beiratsvorsitzender der Hoyer Group. Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie hat Hoyer mit der Ausstattung der Container mit smarter Technologie begonnen und in leistungsfähige und sichere IT-Systeme investiert, die die Konnektivität zu den unterschiedlichen Kundensystemen gewährleisten.

Die Fachspedition aus Hamburg ist weltweit präsent und bietet neben Transportleistungen für die chemische Industrie auch Gaslogistiklösungen, Lebensmittelverkehre sowie Kraftstoffbelieferungen von Tankstellen, Flughäfen und Industrieanlagen. Zunehmend engagiert sich die Hoyer Group im Bereich Supply Chain Solutions (SCS). Diese Business Line erwirtschaftete 2016 eine deutliche Umsatzsteigerung in Höhe von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die übergeordnete Business Unit Chemilog steuerte entsprechend wieder den größten Anteil zum Hoyer-Gesamtumsatz bei (31 Prozent). Sowohl in dieser als auch in der Business Unit Deep Sea (Überseeaktivitäten) konnte das Transportvolumen auf dem Vorjahresniveau gehalten werden, allerdings mit leichten Umsatzeinbußen aufgrund der anhaltenden Margen- und Preiserosion im Markt. Die Business Unit Gaslog behauptete sich in diesem herausfordernden Umfeld und bestätigte die guten Zahlen des Vorjahres. Ein Umsatzplus von neun Prozent verzeichnete die Business Unit Petrolog, die hauptsächlich die Tankstellenversorgung umfasst. Seit 2016 bündelt die Hoyer Group ihre Asset-Management-Prozesse in der neu geschaffenen Business Unit Netlog.

Unter dem Strich schließt Hoyer, trotz schwieriger konjunktureller Rahmenbedingungen und der Verunsicherung der Märkte angesichts der politischen Entwicklungen in Europa und den USA, das Geschäftsjahr mit einem Ergebnis ab, das über den Planungen liegt. Die Auftragslage, zum Beispiel in den Bereichen Tankstellenversorgung und SCS, entwickelt sich gut. Und auch die langfristigen Prognosen für die Chemieproduktion sind positiv, sodass sich das Unternehmen als gut aufgestellt für die Zukunft sieht und seine Marktposition als einer der weltweit führenden Anbieter von Logistiklösungen für Flüssigtransporte in den kommenden Jahren weiter ausbauen will.

Quelle + Bildquelle: Hoyer

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