Neues Mutterrollenlager bei SCA Mannheim: Ein Sauerstoffgehalt wie auf dem Mont Blanc

Der schwedische Hygienespezialist SCA eröffnet im Rahmen seines „Mannheim 2020“ Investitionsplans am Standort Mannheim ein neues Mutterrollenlager. Das vollautomatisierte Mutterrollenlager „Toipa“ bietet ein intelligentes Brandvermeidungssystem, das die Sauerstoff-Konzentration im Lager so weit herabsenkt, dass die Entstehung von Bränden vermieden werden kann.

Nach zweijähriger intensiver Planungs- und Bauphase nimmt SCA jetzt das vollautomatisierte Mutterrollenlager in Betrieb. In dem neuen neun Millionen teuren Mutterrollenlager kommen modernste Technologien zum Einsatz. „Damit steigern wir unsere Produktivität, werden durch kürzere Reaktionszeiten flexibler und maximieren gleichzeitig die Sicherheitsstandards“, erklärt Roger Schilling, Werkleiter Mannheim.

Tonnen von Papier schnell, sicher und präzise transportieren

Förderbänder und automatisierte Fördergeräte transportieren die rund 2,7 Meter breiten Rollen vom Werk über eine Brücke bis zu einem Übergabepunkt in das Lager. Ein Kran greift die stehende Rolle vom Übergabeband und bringt sie zu ihrem Lagerplatz. Auch die Auslagerung erfolgt automatisch nach Anforderung der Rollen aus der Verarbeitung.

Hoher Sicherheitsstandard durch aktive Brandvermeidung

Als eines der ersten in Deutschland verfügt das neue Lager „Toipa” über die innovative Permatec-Brandvermeidungstechnologie der Oldesloer Firma Minimax. Die kontinuierliche Absenkung des Sauerstoffanteils in der Raumluft verhindert, dass Brände überhaupt entstehen können. Statt der üblichen 20,5 Prozent Volumen Sauerstoff, enthält die Luft im Depot lediglich 14,2 Prozent Sauerstoff. Damit herrscht in dem 90 m langen, 36 m breiten und 22,6 Meter hohen Lager in etwa der Sauerstoffanteil wie auf dem Mont Blanc.

Bekenntnis zum Standort Deutschland

„Die Investition ist ein weiteres, klares Bekenntnis für Mannheim als innovationsgetriebenen Standort mit Zukunft und ermöglicht dem Werk die Ausweitung seiner Produktionskapazitäten“, erklärt Werkleiter Schilling. SCA investiere konsequent in seinen weltweit größten Produktionsstandort. 2014 erweiterte das Mannheimer Werk seine Kapazitäten mit einer hochmodernen Verarbeitungslinie für zehn Millionen Euro. Es ist vorgesehen, dass in den nächsten Monaten zwei weitere Verarbeitungslinien folgen werden. Damit entwickelt sich Mannheim zu einem voll integrierten Werk.

Mit mehr als 2.000 Beschäftigen produziert das Werk in Mannheim jährlich rund 279.000 Tonnen Rohpapier. Als einziges besitzt es eine integrierte Produktion  – das bedeutet, der gesamte Verarbeitungsprozess vom Rohstoff Holz bis hin zu fertigen Hygienepapieren findet vor Ort statt. Neben den bekannten SCA Marken Zewa, Tork und DANKE werden in Mannheim unter anderem auch Handelsmarken produziert.

Quelle: SCA

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