Shared Economy für den Kofferraum: Paket-Mitnahmedienst sharedload.com gestartet

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und damit das übliche Bild in den Filialen der Paketdienste: Lange Schlangen und frustrierte Kunden. Wenn der Beschenkte im Ausland wohnt, kann es zudem richtig teuer werden.  Mit dem Mitfahr-Startup sharedload.com soll das nicht so bleiben. Hier kann jeder Versender seine Sendungen online anbieten, private und gewerbliche Fahrer können danach ihren Kofferraum bzw. ihre Ladefläche teilen und passende Fracht zum Mitnehmen finden.

Mitnehmen und Mitgeben einfach, schnell und sicher
Es funktioniert ganz einfach: Ein Versender trägt seine geplante Sendung ein und erhält Preisvorschläge verschiedener Fahrer. Er kann sich dann selbst entscheiden, ob und wem er seine Sendung mitgibt.
Umgekehrt funktioniert das Mitnehmen genauso einfach. Fahrer suchen Sendungen manuell oder tragen ihre geplanten Fahrten bzw. Touren ein, sharedload.com schlägt dann passende Sendungen zum Mitnehmen vor. Wenn der Fahrer Interesse an einer Mitnahme hat, kann er einen Preisvorschlag unterbreiten und danach auf den Zuschlag des Versenders hoffen.
So spart der Versender Geld und braucht sich auch nicht mehr in einer Filiale anzustellen, denn der Transport beinhaltet immer auch die Abholung vor Ort. Der Fahrer erhält im Gegenzug eine Zusatzeinnahme durch die Mitnahme – völlig legal und ohne Einschränkungen. Ob und wem der Versender seine Sendung mitgibt, entscheidet der Versender alleine.

Aus Deutschland für Europa
Mit sharedload.com soll künftig jeder Transport europaweit nach tatsächlicher Distanz bezahlt werden.  Was die Roaming-Gebühren für den Mobilfunk waren, sind die Preisaufschläge für den europaweiten Versand. Während Europa immer weiter zusammen wächst, herrscht bei bei den etablierten Paket- und Stückgutdienstleistern nach wie vor das Denken in nationalen Preisstrukturen vor. So kosten Pakete von Deutschland nach Frankreich oder Österreich selbst dann teilweise das drei- bis vierfache eines innerdeutschen Pakets, wenn der Transport nur innerhalb einer Grenzregion erfolgen soll.
Willkürliche Gewichtsgrenzen sollen ebenfalls in Frage gestellt werden. Wieso kostet der Versand eines 31,6 kg schweren Pakets bei den etablierten Dienstleistern eigentlich bis zu fünf mal soviel wie ein 31,5 kg schweres Paket?

Versenden wie mit einem Paketdienst
Geplant ist ebenfalls, Paket- und Stückgutsendungen zu günstigen Festpreisen versenden zu können. „Bereits in diesem Jahr werden wir die ersten Metropolregionen Europas mit günstigen Fixpreisen verbinden und diesen Service dann Stück für Stück im nächsten Jahr ausbauen“, so Deniz Sen, Gründer und Betreiber der Plattform. Ähnlich den Fernbussen werden dann feste Linienfahrpläne zwischen Städten eingerichtet, über die Sendungen dann transportiert werden können.

Bedenkenlos mitnehmen
Um Betrüger fernzuhalten, stehen neben einem üblichen Bewertungssystem auch eine Auditierung zur Verfügung. Damit die Sicherheit und die Zuverlässigkeit bei Transporten zu gewährleisten ist, können alle Nutzer auf Wunsch ihre Profilangaben durch sharedload.com prüfen lassen. Diese Option kann insbesondere von Transporteuren genutzt werden, damit Versender ihre Sendungen ruhigen Gewissens mitgeben können.
Das Mitnehmen von Fracht hat für Privatfahrer gegenüber dem Mitnehmen von Personen den großen Vorteil, dass es weder eine gesetzliche Einschränkung bzgl. der Fahrzeugzulassung noch bzgl. des Transportpreises gibt. Fahrer und Versender dürfen einen beliebigen Mitnahmepreis vereinbaren. Dabei lohnt sich der Transport über Mitfahrdienste nicht nur für Fahrer, sondern insbesondere auch für Versender. Es gilt: Je weiter, größer, schwerer und eiliger („Same-Day-Delivery“) eine Sendung ist, desto eher lohnt sich der Versand über die Mitfahrzentrale sharedload.com statt über etablierte Dienstleister, die darüber hinaus für nächstes Jahr durchweg zum Teil erhebliche Preiserhöhungen angekündigt haben.

Quelle: sharedload

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