1. NÖ Elektro-Mobilitätstag: große Momente und eine Weltpremiere

Weltpremiere fü1. NÖ E-Mobilitätstag_3_NLK Burchhartr zwei Innovationen „made in Austria“, Niederösterreichs größte Parade mit Elektro-Autos und die 1. NÖ Landesmeisterschaft im Akkuschrauben: Der Wachau-Ring in Melk war gestern Schauplatz besonderer Momente und verwandelte sich einen Tag lang in Niederösterreichs größte Teststrecke für Elektro-Fahrzeuge.

Über 5.000 BesucherInnen tauchten gestern ein in die Welt der Elektro-Mobilität und testeten auf der Rennstrecke des Wachau-Rings die neuesten, mit Strom betriebenen Modelle auf dem Fahrzeugmarkt. Mehr als 40 Elektro-Autos, Funmobile, 100 Elektro-Fahrräder, Elektroroller, Segways und Co. aller namhaften Hersteller standen zum Ausprobieren bereit. Dazu bot der ÖAMTC Fahrsicherheitstrainings an. „Das Interesse am 1. NÖ Elektro-Mobilitätstag war enorm. Bis 2020 soll der Elektromobilitätsanteil am Pkw-Gesamtbestand fünf Prozent betragen. Das ist ein sichtbares Zeichen für die Energiewende, besonders wenn die Fahrzeuge mit Strom aus Erneuerbaren Energien betrieben werden, und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz“, so Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.

Innovationen „made in Austria“

Das Freistädter Familienunternehmen Kreisel Electric nutzte das große Interesse am Elektro-Mobilitätstag, um zwei ihrer Produktentwicklungen der Weltöffentlichkeit vorzustellen. Zum einen ein Sprinter mit Elektroantrieb, der bei einer Nutzlast von 3,5 Tonnen eine unglaubliche Reichweite von 300 Kilometern schafft. Zum anderen ein e-Gokart, das in 3,1 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer beschleunigt. Denn laut Hersteller Kreisel soll bei der Forschung an effizienten, leistungsorientierten E‑Mobility-Lösungen auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Landesrat Pernkopf machte auf der Rennstrecke den Praxistest.

Skandinavisches Know-how im Bereich Elektro-Mobilität brachte die Firma Loyds aus Norwegen nach Niederösterreich. Das Unternehmen stellt Nutzfahrzeuge her und stattet unter anderem die Österreichische Post mit einem eigens für die Postzustellung entwickelten, elektronischen Lieferfahrzeug aus. Paxster, wie das Modell heißt, bringt es mit 200 Kilogramm Ladung an Bord auf eine beeindruckende Geschwindigkeit von bis zu 45 Stundenkilometern und schafft laut Hersteller jede Steigung. Von der Leistung des kleinen Lieferwagenwunders konnten sich die BesucherInnen auf der Teststrecke selbst überzeugen. Ihre innovativen Ideen präsentierten unter anderem auch das TU Racing Team, „Boku Smart Move“, ein Projekt bei dem es um die Mobilisierung des ländlichen Raumes geht, und Valentin Perkonigg, ein junger Wiener Schüler der schon in jungen Jahren sein erstes Elektro-Auto baute.

Großer Auftritt für Niederösterreichs E-Pioniere

Über 200 E-Mobilbegeisterte reisten selbst mit ihrem Elektro-Auto an und fanden sich zur Mittagszeit zu einer großen Parade auf der Teststrecke ein. Das bedeutete einen neuen niederösterreichischen Rekord für Elektro-Autos zeitgleich auf einem Platz. Die EVN organisierte und sponserte die notwendigen Ladestationen für die Fahrzeuge und will auch in Zukunft für eine optimal ausgebaute Ladeinfrastruktur in Niederösterreich sorgen, wie Vorstandsdirektor Mag. Stefan Szyszkowitz, MBA betonte: „EVN wird eine flächendeckende Ladeinfrastruktur in Niederösterreich errichten. Bis 2016 wird es in jedem politischen Bezirk eine mit Naturstrom betriebene EVN Ladestationen geben. Entlang der Transitrouten werden Schnellladestationen zum Einsatz kommen. Damit soll ein wesentlicher Beitrag dazu geleistet werden, um das Landesziel von 50.000 E-Fahrzeugen bis 2020 auf Niederösterreichs Straße, voranzutreiben“.

NÖ Landessieger im Akkuschrauben

Der 1. NÖ Elektro-Mobilitätstag war gleichzeitig der Austragungsort von Niederösterreichs erster Landesmeisterschaft im Akkuschrauben. Technikbegeisterte aus Niederösterreich, Oberösterreich und Wien zeigten den BesucherInnen, was sich aus vier Akkuschraubern und viel Erfindergeist machen lässt. Den Sieg nahm schließlich das Team „Bitter Lemon“ aus Sierning in Oberösterreich mit nach Hause.

Informativer Erlebnistag für die ganze Familie

Zahlreiche Fachvorträge und das bunte Kinderprogramm der EVN mit Hüpfburg, einer Energiewerkstatt und einem Energie-Theater machten den E-Mobilitätstag zu einem Erlebnis für die ganze Familie. „Damit haben wir unser Ziel erreicht, Elektro-Mobilität für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher erlebbar zu machen und die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der umweltfreundlichen Mobilitätsform im Alltag zu demonstrieren“, freut sich Dr. Herbert Greisberger von der Energie- und Umweltagentur NÖ, die Niederösterreichs größten Elektro-Fahrzeug-Testtag gemeinsam mit ihren Partnern organisierte. Veranstalter waren neben der Energie- und Umweltagentur NÖ Betriebs GmbH die Initiative „e-mobil in NÖ“, RADLand Niederösterreich und die EVN – mit Unterstützung vom ÖAMTC, Raiffeisen Leasing, der Österreichischen Post AG und vom Klima- und Energiefonds.

Quelle: enu

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