10 Jahre GEFCO Österreich: 13 Prozent Umsatzplus am heimischen Markt

GEFCO Österreich blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück: Die österreichische Tochter des internationalen Logistikkonzerns erzielte 2014 einen Umsatz von 33 Mio. Euro (+ 13 %). Etwa ein Drittel davon erwirtschaftete das Unternehmen mit Kunden aus dem Automotive-Bereich, zwei Drittel mit Industriekunden. „Wir freuen uns über das zweistellige Umsatzplus 2014. Für heuer gehen wir branchenbedingt von einem etwas schwächeren Wachstum aus. Der Fokus wird heuer auf dem Ausbau des GUS-Geschäftes, der Festigung unserer lokalen Kundenbeziehungen und auf New Business in Non-Automotive-Branchen liegen. Ziel ist es, unsere Position am österreichischen Markt 2015 weiter zu stärken“, gibt Peter Vanek, Geschäftsführer GEFCO Österreich, die Strategie vor.

In Wien ist neben dem GEFCO Österreich-Office auch das Headquarter für die Region CEBAME (Central Europe, Balkans, Middle East) angesiedelt. Die 13 Länder umfassende Region erzielte 2014 einen Umsatz von 746 Mio. Euro. Dies entspricht etwa 20 Prozent des weltweiten Umsatzes der GEFCO-Gruppe. „Wir freuen uns, die Headquarter-Funktion für eine im Konzern so wichtige Region in Wien zu haben. Sie ist ein internationaler Wachstumsmotor für die gesamte GEFCO-Gruppe. Für heuer ist es unser ambitioniertes Ziel, ein Plus von 15 Prozent zu erzielen“, erklärt Pierre-Jean Lorrain, Leiter der Region CEBAME bei GEFCO.

10 Jahre in Österreich: Eine rot-weiß-rote Erfolgsgeschichte

GEFCO Österreich wurde 2004 gegründet und hat sich seither zu einem der größten Automotive-Logistikexperten am heimischen Markt entwickelt. Seit der Gründung konnte der Umsatz in Österreich um 21 Mio. Euro gesteigert werden. GEFCO verfügt in Österreich über fünf Niederlassungen (Wien, Spillern, St. Valentin, Schwertberg und Zettling) und beschäftigt insgesamt 70 Mitarbeiter. Die nationalen und internationalen Kunden werden unter anderem durch mehr als 70 von GEFCO gemanagte Fahrzeuge serviciert. Seit 2012 ist GEFCO zu 75 Prozent im Besitz der JSC Russian Railways (RZD), 25 Prozent hält PSA Peugeot Citroen, die international bereits seit 60 Jahren intensiv mit GEFCO zusammenarbeiten. Zu den wichtigsten Kunden von GEFCO zählen Agrana, Case New Holland, Dynacast, Fiat, General Motors (GM), Georg Fischer Automotive, KNAUF Insulation, KTM, MAGNA, PSA Peugeot Citroen, REHAU, voestalpine und VW.

Fokus 2015: Entwicklung in den GUS-Ländern, Ausbau des Multimodalbereichs, Stärkung der Marke GEFCO

Ein Fokus für GEFCO Österreich 2015 liegt beim Ausbau des Geschäftes mit den GUS-Ländern, die trotz schwieriger Marktsituation weiterhin großes Potenzial bieten. Auch der Multimodal-Bereich soll weiter gestärkt werden, etwa durch eine Zug-Container-Verbindung Richtung Osten. „Hier können wir Vorteile durch unseren Mehrheitseigentümer RZD nutzen“, erläutert Vanek. Weiters soll auch die Marke GEFCO in Österreich weiter gestärkt werden, um das Unternehmen – ganz nach seinem Motto ‚Logistics for Manufacturers‘ – als Allround-Logistikanbieter für Industriekunden noch bekannter zu machen.

Investitionen in österreichische Standorte und Mitarbeiter

Um das Geschäft vor allem mit großen Industriekunden in Ober- und Niederösterreich weiter zu stärken, baut GEFCO derzeit seine Standorte im niederösterreichischen St. Valentin und in Wien aus. Hier werden neue Mitarbeiter eingestellt und massiv in die IT-Infrastruktur investiert. „Gute und motivierte Mitarbeiter sind für unser Geschäftsfeld der wesentlichste Faktor. Es ist für uns wichtig, als attraktiver Arbeitgeber in Österreich wahrgenommen zu werden“, so Peter Vanek.

Produktionsstandorte wichtig für heimische Wertschöpfung

Sich als Zulieferer direkt an Produktionsstandorten anzusiedeln, sieht GEFCO als kommenden Trend. Diese Strategie eröffnet für Logistikunternehmen die Möglichkeit, know-how-intensive Zusatzleistungen anzubieten. „Wir erwarten 2015 große Herausforderungen am Logistikmarkt in Österreich und setzen daher auf eine Vertiefung unserer Leistungen bei den Kunden. Um eine weitere Wertschöpfung im Land zu sichern, ist es wichtig, dass Österreich seine Produktionsstandorte halten kann“, so Peter Vanek.

Highlight: Just-in-Sequence Belieferung für Case New Holland – 9.362 Traktoren gebaut

Zu den Highlights der GEFCO Österreich Aktivitäten in diesem Bereich zählt die Zusammenarbeit mit Case New Holland (CNH), dem weltweit zweitgrößten Produzenten von Landmaschinen. Seit 2011 versorgt GEFCO den CNH-Produktionsstandort in St. Valentin just-in-sequence mit Bauteilen für die Produktion. Das Volumen beträgt ca. 4.500 Sendungen – Teil- und Komplettladungen ebenso wie Stückgut und Pakete. Mit diesen Teilen wurden insgesamt 9.362 Traktoren gebaut. Initiativen zur IT-mäßigen Vernetzung mit CNH werden künftig die Just-in-Sequence-Dienstleistungen weiter perfektionieren.

Synergien durch internationale Kompetenzzentren stärken

Eine Strategie zum weiteren internationalen Marktausbau von GEFCO ist es, lokale Kompetenzzentren zu schaffen, um Know-how konzernweit besser teilen zu können. Eine österreichische Kernkompetenz ist beispielsweise die internationale Distribution von Ersatzteilen, wie GEFCO sie von seinem niederösterreichischen Standort Spillern aus abwickelt. „Diese Schaffung und Vernetzung lokaler Kompetenzen entspricht dem GEFCO-Gedanken und hilft, die lokalen Standorte zu sichern“, so Vanek.

Region CEBAME: Headquarter in Wien steuert Osteuropa-Geschäft

2007 übernahm GEFCO in Wien die Headquarter-Funktion für 13 Länder in der Region CEBAME (Central Europe, Balkans, Middle East). Dazu zählen neben Österreich die Länder Deutschland, Tschechien, Ungarn, Polen, die Slowakei, Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Slowenien, der Irak, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Als strategisch wichtiger GEFCO-Standort koordiniert das Team in Wien die Entwicklung und das Wachstum des Osteuropa-Geschäfts und profitiert dabei auch von einer ausgezeichneten Vernetzung mit der GEFCO-Kernregion Westeuropa. „Wien ist sowohl organisatorisch als auch geografisch ein idealer Headquarter-Standort für die Region. CEBAME hat sich als wichtiger Wachstumsmotor für die gesamte GEFCO-Gruppe bewiesen“, erläutert Pierre-Jean Lorrain, Leiter der Region CEBAME bei GEFCO.

746 Mio. Euro Umsatz in der Region CEBAME

Die Region CEBAME erzielte 2014 einen Umsatz von 746 Mio. Euro, das entspricht einem Zuwachs von +7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr und etwa 20 Prozent des gesamten Umsatzes der weltweiten GEFCO-Gruppe. Davon entfallen etwa 60 Prozent auf das Automotive-Geschäft, 40 Prozent auf den Non-Automotive-Bereich, der künftig noch weiter verstärkt werden soll. Für 2015 strebt GEFCO in der Region ein Umsatzwachstum von 15 Prozent an, vor allem das Overseas-Geschäft wird mit Kompetenzzentren für Seefracht und Multimodal-Lösungen weiter ausgebaut. Hier besteht für das Unternehmen ein großes Wachstumspotenzial: „2015 ist für GEFCO das ‚Jahr des Overseas-Geschäfts“, so Pierre-Jean Lorrain.

Neue Niederlassungen in Griechenland und Serbien geplant

Die Region CEBAME wird zukünftig auch um weitere Niederlassungen in Griechenland und Serbien erweitert. „Als Logistikpartner und Service-Dienstleister können wir mit unserer Erfahrung aus der gesamten Region unsere Kunden beim Geschäftsaufbau in neuen Märkten optimal unterstützen“, erklärt Pierre-Jean Lorrain. Ziel für 2015 und 2016 ist auch eine weitere Forcierung des Geschäfts in den Balkanstaaten und im Nahen Osten. So ist GEFCO beispielsweise in der Fertigfahrzeuglogistik die Nummer eins in den Nahost-Staaten.

Quelle: GEFCO

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