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2. NÖ Logistiktag – eine wertvolle Veranstaltung

Der 2. Niederösterreichische Logistiktag der Bundesvereinigung Logistik Österreich war ein voller Erfolg: Über 130 Teilnehmer folgten der Einladung ins Benediktinerstift Göttweig, holten sich wertvolle Informationen aus Best-Practice Beiträgen und aus den persönlichen Gesprächen mit Logistikexperten aus Wirtschaft und Praxis. 

Die unsichere Wirtschaftslage lässt die Logistikbranche nicht zur Ruhe kommen. DI Roman Stiftner, Präsident der Bundesvereinigung Logistik Österreich (BVL) formulierte es treffend: „Aktuelle Indikatoren zeigen eine nach wie vor gute Auftragslage und Kapazitätsauslastung im Wirtschaftsbereich Logistik. Die subjektive Wahrnehmung ist jedoch eine andere!“ Globale Einflüsse erzeugen Unsicherheit und prognostizieren eine Wachstumsverlangsamung für die nahe Zukunft. Aschewolke, Fukushima, aber auch Terror – im Hinblick auf 9/11 – verdeutlichen die Verwundbarkeit globaler Lieferketten.

Partnerschaften statt Abhängigkeiten, regionale Wertschöpfung, Stärken und Nachhaltigkeit, auch im Sinne von wirtschaftlicher Stabilität, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Niederösterreich nimmt hier als Konjunkturmotor Österreichs mit einem Wirtschaftswachstum von 3,3% eine Vorreiterrolle ein.
Der 2. Niederösterreichische Logistiktag der BVL wurde in Kooperation mit dem ecoplus Logistikcluster und der Wirtschaftskammer Niederösterreich veranstaltet. Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav bestätigt: „Logistik war bis vor einigen Jahren noch ein „Nischenthema“ – heute geht es die gesamte Wirtschaft an!

Unternehmerische Best Practice Beispiele, Flexibilität, aber auch Nachhaltigkeit, Visionen und Werte waren Themen der hochkarätigen Referenten. Gregor Henckel-Donnersmarck, Abt des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz, definierte in seinem Auftaktreferat  „Ora @ Labora – Gedanken der Kirche zur Wirtschaftskrise“ Werte und Tugenden, die sich auch in den Leitbildern und Corporate Social Responsibility-Maßnahmen der nachfolgenden Unternehmenspräsentationen wiederfanden. Turn Around RCA  – die Wirtschaftskrise 2009 führte zu einem historischen Einbruch im Schienengüterverkehr. 2010 waren bei positiver Mengenentwicklung die Erträge rückläufig.

Besonders dramatisch waren die Umsatzeinbrüche bei der ungarischen Tochter. Andreas Fuchs, Mitglied des Vorstandes, Rail Cargo Austria, setzt auf ein 10 Punkte Programm, wie z.B. Steigerung der Produktivität, das neue Intermodalnetzwerk (NINA), Wachstum in den Kernbranchen, Turn Around Rail Cargo Hungaria oder Turn Around Holz und legt den Fokus auf den Ausbau der internationalen Eigenproduktion in Richtung CEE und auf die Zusammenarbeit mit einem zuverlässigen Partnernetzwerk, um bis 2014 ein positives Ergebnis in allen Konzerntöchtern zu erreichen. Das Halbjahresergebnis 2011 zeigt bereits in Ungarn und Österreich große Fortschritte.

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