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3.500 TEU-Schiff oder wenn Magenta grün wird

Ocean Network Express (ONE) hat Ende Jänner die grundsätzliche Genehmigung für ein mit Ammoniak betriebenes Schiff erhalten. Neben der Investition in 12 Schiffe mit Methanol-Dualantrieb ist dies ein Meilenstein für ONE auf dem Weg zu Netto-Null bis 2050.

Das kürzlich genehmigte 3.500 TEU-Schiff ist im Rahmen eines gemeinsamen Entwicklungsprojektes von ONE, Nihon Shipyard Co. (NSY) und der Klassifikationsgesellschaft DNV entstanden, das Ende 2022 von den drei Parteien ins Leben gerufen wurde. ONE hat eine Machbarkeitsstudie für Ammoniak als alternativen Kraftstoff zur Erreichung der Nullemissionen duchfgühren lassen. Das Unternehmen hat zudem an einer Pilotstudie zur Sicherheit beim Bunkern von Ammoniak teilgenommen.

„Ammoniak ist definitiv ein Schwerpunkt unserer Forschung, da der Kraftstoff ein großes Potenzial hat, geringere Treibhausgasemissionen zu erzeugen als herkömmliche Schiffskraftstoffe“, betont Koshiro Wake, Senior Vice President der Abteilung Unternehmensstrategie und Nachhaltigkeit bei ONE. „Wir sind zuversichtlich, dass die DNV-Vorschriften für Ammoniak unseren Kunden helfen werden, diesen neuen Kraftstofftyp sicher einzuführen, sobald die Infrastruktur vorhanden ist“, ergänzt Cristina Saenz de Santa Maria, Regional Manager South East Asia, Pacific & India, Maritime bei DNV.

Nihon Shipyard (NSY) wurde als Gemeinschaftsunternehmen von Imabari Shipbuilding Co., Ltd. (Imabari) und Japan Marine United Corporation (JMU) im Jänner 2021 gegründet.  Seine Aufgabe ist die Konstruktion und der Verkauf aller Arten von Handelsschiffen und Offshore-Schwimmkörpern, mit Ausnahme von LNG-Tankern, die von Imabari und JMU gebaut werden. Derzeit arbeitet NSY am Vertrieb von Schiffen mit dekarbonisiertem Treibstoff wie LNG, LPG, Methanol und Ammoniak im Hinblick auf die bevorstehende Verschärfung der Treibhausgasemissionsvorschriften.

www.nsyc.co.jp; www.dnv.com; www.one-line.com

Quelle: OEVZ

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