3. Grazer Management Forum „Globales Wachstum managen“ lockte 100 Teilnehmer an

 
Expansions-„Kurs“ für 100 Manager im Grazer Joanneum

Ganz im Zeichen von internationalem Wachstumsmanagement stand die dritte Auflage des Grazer Managementforums am Donnerstag in Graz. Im Audimax in der FH JOANNEUM konnten „Hausherr“ FH-Prof. Gerhard Apfelthaler und Veranstaltungspartner DI Dietmar Bodingbauer (ICG Infora Consulting Group) 100 Teilnehmer willkommen heißen. Diese lieferten sich mit in-ternationalen Top-Experten einen spannenden Diskurs und erörterten in Workshops Best-practice-Konzepte und Anleitungen für Expansionen im In- und Ausland.

Besondere Bedeutung kommt den Human Ressources zu, wie der erste Vortragende, der Ame-rikaner Dennis R. Briscoe, Professor für Internationales Management an der Universität San Diego und international renommierter Experte für HR-Management, ausführte. Seine Theorie von sechs Faktoren, welche die neue Business-Welt prägen, stieß bei den Teilnehmern auf große Aufmerksamkeit: Flexibilität, ständige Lernbereitschaft, Tempo, grenzenloses Denken, Netzwerke sowie die Suche nach den exzellentesten Mitarbeitern sind nach Briscoes Meinung die entscheidenden Kräfte, die den Firmen Anhaltspunkte bieten und den nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens sichern. Briscoe: „Nicht der Reichtum an materiellem Besitz wird den Erfolg eines Unternehmens ermöglichen, sondern der Besitz von Know-how, von Human Capital, wird ausschlaggebend sein!“

Den Schlüsselfaktor, um mitten im Spannungsfeld und im Chaos internationaler Märkte reüssie-ren zu können, sieht auch Peter Cseres, Talentmanager bei DuPont EMEA, im HR-Management: „Es ist heutzutage die größte Herausforderung für Firmen, ihre Humanressourcen zu steigern und die besten Köpfe zu rekrutieren. Allerdings braucht es dafür eben auch die Zeit, die Menschen entsprechend auszubilden!“

Einen weiteren Aspekt, der künftig den Erfolg von Konzernen entscheidend beeinflussen wird, findet Bernhard Obermayr, Leiter der Abteilung Klimapolitik bei Greenpeace für Zentral- und Osteuropa, im Klimaschutz: „Der Klimaschutz ist längst ein Standortfaktor für die Konzerne. Einerseits profitieren davon Unternehmen, die sich mit Umwelttechnologien auseinander setzen. Andererseits wiederum werden von C02-intensiven Firmen jene Standorte gewählt, wo die Umweltauflagen und damit auch die Kosten (noch) niedrig sind. Die große Herausforderung wird sein, eine globale politische Lösung für diese Problematik zu finden!“

In den angebotenen Praxis-Workshops hatten die Teilnehmer zusätzlich Gelegenheit, sich von global agierenden Unternehmen wie Bayer AG, Porsche Inter Auto, XAL GmbH, SKF, Komptech GmbH, Otto und Universal Versand und SSI Schäfer Peem Tipps für den Erfolg im interna-tionalen Geschäft zu holen. Dabei ging es um Themen wie globales Engineering, Konzernkultur vs. Lokalkultur, Produktionsverlagerung und Standortwechsel, zentrale vs. dezentrale Strukturen und internationales HR-Management.

Quelle: ICG Infora Consulting Group

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