7. Branchenforum Automobil-Logistik – Wege aus der aktuellen Krise

Unter dem Eindruck der derzeitigen Entwicklungen in der global vernetzten Wirtschaft hat die Bundesvereinigung Logistik (BVL) das Thema „Effizienz – Steuerung – Perspektiven.

Wege aus der aktuellen Krise“ neu in ihr Programm für das 7. Branchenforum Automobil-Logistik aufgenommen. Bei dieser Auftaktveranstaltung 2009 für Automobil-Logistiker am 27. Januar in Wolfsburg erwartet die Teilnehmer insgesamt ein praxisorientiertes Programm unter dem Titel „Wer steuert die Distribution? – Zielkonflikte und Lösungsansätze“.

Die Podiumsdiskussion greift aktuelle Fragegestellungen zur Wirtschaftskrise aus der Sicht unterschiedlicher Player auf. Unter der Leitung von Klaus Bräunig, Geschäftsführer, Verband der Automobilindustrie (VDA), beteiligen sich Prof. Frank Straube, TU Berlin, Heinrich-W. Averwerser, BLG Logistics Automobile GmbH & Co. KG, Dr. Jörg Mosolf, Sprecher der Geschäftsführung der Horst Mosolf GmbH & Co. KG, sowie Heiko Schultz, Leiter Transportlogistik Audi.

Unter den Referenten des Forums finden sich Führungskräfte großer Automobilhersteller (VW, BMW, Audi, Ford, MAN Nutzfahrzeuge), von namhaften Zulieferern wie Bosch und ZF Friedrichshafen und von Logistikdienstleistern wie DB Schenker, BLG Logistics Automobile und Mosolf. Teilnehmer des Branchenforums Automobil-Logistik können darüber hinaus an einem vorgeschalteten Workshop zu den Trends und Strategien in der Logistik teilnehmen, der am Vortag des Forums ebenfalls in Wolfsburg stattfindet und von Prof. Dr.-Ing. Frank Straube moderiert wird. Auch im Rahmen dieses Workshops gibt es umfangreiche Möglichkeiten, sich zu aktuellen Fragestellungen auszutauschen.

Der zunehmende globale Wettbewerb hat die Rahmenbedingungen in der Automobilindustrie in den letzten Jahrzehnten nachhaltig verändert. Neben maßgeschneiderten Produktvarianten und individuellem Kundenservice entscheiden heute vielfach auch weitere Serviceleistungen der Logistik wie die Lieferfähigkeit bei kurzen Auftragsdurchlaufzeiten, die Termintreue sowie die Flexibilität bei kurzfristigen Änderungswünschen über den Markterfolg. Kurz: Die Kundenorientierung hat oberste Priorität. Sie konzentriert sich auf eine Neuausrichtung und Optimierung der Wertschöpfungsprozesse im automobilen Kundenauftragsprozess.

Die Automobilbranche ist bekannt für besonders fortschrittliche und ausgereifte Logistikkonzepte, die in der Materialversorgung der Montagebänder zum Einsatz kommen. So wird in der Materiallogistik der Produktion seit Jahren ständig darum gerungen, die Bestandsreichweite weiter zu verringern. Mindestens ebenso wichtig ist die optimale Gestaltung und Umsetzung des Distributionsprozesses. Dieser muss verstärkt in den Kundenauftragsprozess integriert werden. Das trägt dazu bei, die Distributionszeiten künftig weiter zu reduzieren.

Durch die verbesserte Abstimmung der Material- und Vertriebslogistik lässt sich ein erhebliches Optimierungspotenzial realisieren. Die Bereiche Material- und Fahrzeuglogistik müssen daher verstärkt miteinander anstatt nebeneinander arbeiten. Der gesamte Prozess kann so effizienter gestaltet werden. Welches sind die Trends speziell für die Automobilbranche? Wie wirken Umwelt, Sicherheit, Internationalisierung und der Mensch auf globale Netzwerke? Wie kann in Zeiten steigender Transport- und Logistikkosten reagiert werden und welche Handlungsmöglichkeiten stehen zur Wahl? Diese und weitere Fragen werden in Wolfsburg diskutiert.

Zum 6. Branchenforum Automobil-Logistik im Januar 2008 im Audi Forum Neckarsulm kamen rund 400 Teilnehmer; 30 Unternehmen stellten aus. 

Quelle: MyLogistics

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