8,4 Prozent aller Transportgüter sind Gefahrgüter
Im Jahr 2008 wurden in Deutschland mit Lastkraftwagen, Eisenbahnen und Schiffen knapp 353 Millionen Tonnen Gefahrgüter befördert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren damit 8,4 Prozent beziehungsweise jede zwölfte Tonne der gesamten Gütermenge auf Straßen, Schienen und Wasserwegen Gefahrgut. Gefahrguttransporte bestehen überwiegend aus entzündbaren flüssigen Stoffen wie Rohöl, Benzin, Dieselkraftstoff und Heizöl (Gefahrklasse 3). Insgesamt waren 71 Prozent aller Gefahrguttransporte im Jahr 2008 Beförderungen der Gefahrklasse 3. Der Anteil dieser Gefahrklasse am gesamten Gefahrgutaufkommen lag mit 86 Prozent für die Seeschifffahrt und 80 Prozent für die Binnenschifffahrt höher als für die Straße (67 Prozent) und den Eisenbahngüterverkehr (60 Prozent). Weitere bedeutende Gefahrklassen waren ätzende Stoffe (Gefahrklasse 8) und Gase (Gefahrklasse 2), auf die 8 Prozent beziehungsweise 6 Prozent der gesamten Gefahrguttransporte auf Straßen, Schienen und Wasserwegen entfielen. Die Beförderung von Gefahrgütern mit Lastkraftwagen, Eisenbahnen und Schiffen blieb im Jahr 2008 gegenüber 2007 nahezu unverändert (+ 0,3 Prozent). Bei den einzelnen Verkehrsträgern gab es allerdings unterschiedliche Entwicklungen. Gestiegen sind 2008 die Gefahrguttransporte mit der Eisenbahn (+ 2,7 Prozent) und auf der Straße (+ 1,4 Prozent), Rückgänge der Gefahrguttransporte waren im Seeverkehr (- 1,4 Prozent) und vor allem in der Binnenschifffahrt (- 3,5 Prozent) zu verzeichnen. Quelle: MyLogistics |