|

Kontakte in Russland vertiefen und ausbauen: Mitteldeutsches Logistiknetzwerk in Tatarstan vorgestellt

Das Netzwerk Logistik Leipzig-Halle baut sein Kontaktnetzwerk nach Russland weiter aus. Dafür waren Vertreter des Branchenclusters kürzlich nach Kasan gereist und trafen dort mit dem Minister für Transport  und Verkehrswesen der Republik Tatarstan,  Lenar Rinatovich Safin, zusammen. Das Treffen war bereits der zweite Austausch zwischen Netzwerk und der autonomen Republik im östlichen Teil des europäischen Russlands. Ziel ist es, Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Regionen auszuloten.

Am Rande der Fachmessen für Metallbearbeitung und Zulieferindustrie „Intec“ und „Z“ im März dieses Jahres, war der Präsident Tatarstans, Rustam Minnikhanow, nach Leipzig gereist. Im Zuge dieses Besuchs wurde der erste Kontakt zum Netzwerk Logistik Leipzig-Halle hergestellt. Seitdem wurde der Kontakt gehalten und beim jetzt erfolgten Gegenbesuch vertieft. Eine Reihe von Unternehmen aus dem aktuell rund 130 Mitglieder starken Netzwerk unterhalten Wirtschaftsbeziehungen nach Russland beziehungsweise sehen Potenziale in dem Markt. Kasan, die Hauptstadt Tatarstans, ist die achtgrößte Metropole Russlands und ein bedeutender  Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort sowie Verkehrsknotenpunkt.

„Russland ist ein traditionell wichtiger Wirtschaftspartner für die Unternehmen unserer Region. Unser Ziel ist es, Kontakte zu vertiefen und auszubauen, von denen unsere Mitglieder und die Logistikregion Mitteldeutschland profitieren können“, sagt Toralf Weiße, Vorstandsvorsitzender im Netzwerk Logistik Leipzig-Halle. Erst im vergangenen Jahr hat das Netzwerk Logistik Leipzig-Halle dafür auch eine Überkreuzmitgliedschaft mit dem Deutsch-Russischen Wirtschaftsbund geschlossen. Bereits seit 2010 ist das Netzwerk zudem regelmäßig auf der Fachmesse TransRussia vertreten.

Russland setzt auch aufgrund der negativen Erfahrungen mit den europäischen Sanktionen auf eine stärkere wirtschaftliche Unabhängigkeit. Doch mit der Stärkung der heimischen Produktion steigt zugleich der Bedarf an innerrussischen Transporten rapide an. Da es in Russland an qualifizierten Logistikern und Dienstleistern fehlt, um die Service-Standorte aufzubauen und zu betreiben, bieten sich mitteldeutschen Logistikexperten hier Chancen auf attraktive Projekte.

Ähnliche Beiträge