Kritische Schwachstellen in der Qualitätssicherung von Lebensmitteln sind ein wichtiges Thema. Der “Missing Link” in der Lebensmittellieferkette wird nun mit dem neuen IFS Logistic Standard geschlossen.
Alfred Greimel, Branchenmanager für Lebens- und Futtermittel bei der Quality Austria GmbH
Wesentliche Elemente des Europäischen Lebensmittelrechts unter der Leitlinie „Vom Feld bis zum Teller“ sind die Risikoanalyse, das Vorsorgeprinzip und der Schutz der Verbraucherinteressen. In Österreich werden diese europäischen Grundsätze über das seit dem 21.1.2006 geltende Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz umgesetzt. “Um ein Höchstmaß an Verbraucherschutz auf jeder Stufe der Lebensmittelbe- und -verarbeitung zu erreichen und der Forderung nach Vereinheitlichung nationaler Standards nachzukommen, wurde der ISO Standard 22000 geschaffen”, sagt Alfred Greimel, Branchenmanager für Lebens- und Futtermittel bei der Quality Austria GmbH. Als Vollnorm spreche die ISO 22000 „Managementsysteme für die Lebensmittelsicherheit, Anforderungen an Organisationen in der gesamten Lebensmittelkette“ alle Unternehmen an, die an der Herstellung, Transport, Lagerung und Vertrieb beteiligt sind, auch Klein- und Mittelbetriebe.
International Food Standard Im Jahr 2003 hat der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels mit einer Arbeitsgruppe den International Food Standard (IFS) zur Auditierung und einheitlichen Überprüfung von Lebensmittelherstellern mit Schwerpunkt Eigenmarken herausgegeben. Dieser hat sich europaweit zu einer anerkannten aber auch verpflichtenden Auditierungsgrundlage für die Lebensmittelsicherheit entwickelt. Trotz einer wachsenden Nachfrage gab es für Transporteure und Logistiker keinen anwendbaren vergleichbaren Standard, um Transparenz über die gesamte Lieferkette zu erhalten. Greimel: „Trotz zahlreicher aktueller rechtlicher und normativer Neuerungen bleiben der Transport und die Lagerung kritische Schwachstellen in der Qualitätssicherung von Lebensmitteln.“ Dabei kommt diesen Schnittstellen von der Erzeugung bis hin zum Konsumenten eine immer wichtigere Bedeutung zu.
IFS Logistic schließt die Lücke Der deutsche und französische Einzelhandel haben daher mit internationalen Experten den IFS Logistic geschaffen. Es sei aufgrund der Information des HDE davon auszugehen, dass der Handel seine Logistik-Dienstleister auffordern wird, sich schnellstmöglich nach IFS Logistic zertifizieren zu lassen, sagt Greimel. Unterstützt wird diese Forderung von den wichtigsten Handelsorganisationen wie Metro AG, Rewe, Edeka, Aldi, Tengelmann, Lidl, Kaufland, Auchan und Carrefour. Bei der Ausarbeitung des Standards wurde die Erfahrung der großen Logistik-Dienstleister „Kraftverkehr Nagel“ und „Dachser“ einbezogen. Bei tegut, Carrefour Italien aber auch bei SDL in Korneuburg wurden bereits Testaudits durchgeführt.
Mehr Sicherheit und geringere Kosten „Mehr Qualität, mehr Transparenz, mehr Sicherheit für die Konsumenten und Kosteneinsparungen sind der konkrete Nutzen. Alle Arten von Logistik seien betroffen”, so Greimel, „sei es LKW, Güterverkehr, Schiffstransport, ob gefroren, gekühlt oder ungekühlt, weiters der Handel und seine Zulieferer ebenso wie Lager- und Kühlhäuser. Angesprochen ist auch der Nonfood Bereich“. Der IFS Logistic Standard gliedert sich in drei Kapitel mit insgesamt 98 Kriterien: Basisanforderungen für alle Logistikbetriebe, Kriterien für die Lagerung und Vertrieb, Kriterien für reine Transportbetriebe.
Drei Hauptkriterien In den Basisanforderungen werden das Qualitätsmanagement, Risikoanalysen, die Verantwortung der Unternehmensleitung, das Management der Ressourcen, die Umsetzung im Betrieb sowie getroffene Maßnahmen, Analysen und Verbesserungen hinterfragt. Bei der Lagerung und im Vertrieb werden Fragen des Hygienemanagements, der Schädlingsbekämpfung, der Instandhaltung, der Rückverfolgbarkeit sowie Messungen und Kalibrierungen geprüft. Beim Transport legt der IFS Logistic Standard besonderen Wert auf Hygiene und Riskmanagement, die Warenwirtschaft, die Temperaturführung, Sauberkeit und Rückverfolgbarkeit. Der Verantwortung des Managements, den Umgang mit Korrekturmaßnahmen und der Qualifizierung der Mitarbeiter wird auch besonderes Augenmerk geschenkt. Konrad Scheiber, Geschäftsführer der Quality Austria GmbH, meint dazu: „Die Quality Austria ist nicht nur als einzige österreichische Organisation für IFS registriert, sondern kann bereits jetzt qualifizierte Auditoren für den IFS-Logistic Standard anbieten.“
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