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AIM auf der 9. internationalen Fachmesse Euro ID 2013

Der Industrieverband AIM ist ideeller Träger der europäischen AutoID-Fachmesse Euro ID vom 5. – 7. November 2013 in Halle 4 des Messegeländes in Frankfurt. Veranstalter ist die Mesago Messe Frankfurt GmbH: www.mesago.de/de/EID

AIM repräsentiert das weltweite Netzwerk der Lieferanten von Technologien zur automatischen Identifikation (AutoID), also von Lösungen für den Einsatz von Barcodes, zweidimensionalen Codes, RFID, RTLS und Sensorik. Auf der Euro ID ist AIM wieder mit dem Gemeinschaftsstand seiner Mitglieder und dem „Tracking & Tracing Theatre“ (T&TT) vertreten. Auf dem AIM-Gemeinschaftsstand (Halle 4/D4) zeigen sich folgende AIM-Mitgliedsunternehmen:

Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML – Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS – Pepperl + Fuchs – Psion / Motorola Solutions – SEP Logistik – Sick – The Tag Factory.

Messeforum mit über 70 AutoID-Experten
Ein weiteres Highlight dieser einzigartigen AutoID-Fachmesse ist das Messeforum mit über 70 AutoID-Experten aus Industrie und Forschung. AIM ist u. a. mit einer Podiumsdiskussion am 6.11.2013 um 12:30 dabei. Thema:

„Industrie 4.0 – Beiträge der RTLS-Systeme für Echtzeitortung und der AutoID-Technologie zum Gelingen dieses Konzeptes.“

Prof. Dr. Alexander Pflaum vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS in Nürnberg beginnt mit einem Überblick. Weitere Beiträge kommen von Stefan Heimerl, Vorstand der Mecomo AG, Prof. Dr. Franz Demmelmeier, Vorstand der SEP Logistik AG, und Thomas Albrecht, Abteilungsleiter beim Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML). Wolf-Rüdiger Hansen, Geschäftsführer von AIM-D e.V., moderiert die Diskussion.

“Tracking & Tracing Theatre”: Live-Szenarien mit typischen Branchenprozessen
Das Tracking & Tracing Theatre (T&TT, Halle 4/D18) steht in der Nähe des AIM-Gemeinschaftsstandes. Es präsentiert AutoID-Produkte integriert in eine logistische Kette mit aktuellen Anwendungsmodulen und zeigt so auch Beispiele für die Realisierung des Zukunftskonzeptes „Industrie 4.0“. Am T&TT beteiligte Unternehmen sind:
aio IT for Logistics – Assion Elektronik – Avery Dennison – Feig Electronic – Mecomo – Mobil-Mark – Psion / Motorola Solutions – Sandlab – SEP Logistik – Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) als Leiter des Forschungsprojektes smaRTI.
Das T&TT stellt drei typische Bereiche der Logistik mit ihren Verbindungswegen dar: Die Verladerampe eines Lieferanten, das Verteilzentrum und den Backroom eines Supermarktes bzw. das Teilelager in der Fertigung. Es gibt den Fachbesuchern einen praxisnahen Einblick in die transparenzsteigernde Wirkung der AutoID-Technologien.

„Mehrmals täglich führen wir Besucher durch das T&TT, um ihnen einen tieferen Einblick in das Zusammenspiel von Hardware-Produkten, Softwaresystemen und Organisation im Rahmen der realitätsnahen Demo-Prozesse zu vermitteln. Daraus gewinnen die Besucher neue Erkenntnisse über das Nutzenpotential der AutoID-Technologien und lernen, die Anforderungen in ihren Unternehmen effizienter umzusetzen.“, erläutert Wolf-Rüdiger Hansen, Geschäftsführer von AIM-D, Lampertheim.

Intelligente Mehrweg-Ladungsträger im Konsumgüter-Sektor
Das smaRTI-Projekt (smart Reusable Transport Items, deutsch: intelligente Mehrweg-Ladungsträger – www.smart-rti.de) zielt auf die Entwicklung eines branchen- und Supply-Chain-übergreifenden Ansatzes für einen intelligenten Materialfluss ab. Dem Konzept des „Internet der Dinge“ entsprechend sollen sich die Objekte selbst ihre Wege in logistischen Netzwerken suchen.

Echtzeitverfolgung von Objekten mit RTLS
Ein weiterer Baustein im T&TT sind RTLS-Systeme (Real Time Location Systems). So ist ein Gabelstapler mit einer Video-Kamera ausgerüstet, die 2D Codes auf Tafeln erkennt, die in A4-Größe an der Decke der Lagerhalle angebracht sind. Damit erkennt das Staplerleitsystem (SLS) die Position. Der Gabelstapler ist weiterhin mit RFID- und Barcode-Readern ausgestattet, die die räumlich korrekte Einlagerung von Paletten in die Regale des Verteilzentrums überwachen.

Ein anderes RTLS-Beispiel zeigt den Einsatz gekoppelter elektronischer Systeme: RFID, GPS und CSS (Chirp Spread Spektrum, deutsch: Zirpenfrequenz-Spreizung). Damit werden neue Sicherheit beim Andocken von Lastwagen an den Hubs von Lagerhallen erzielt und Suchzeiten und Fehlladungen vermieden.
Poolverwaltung von Transportgestellen für Flachglas
Optische Verfahren mit Barcodes sind weiterhin aktuell. So werden im T&TT Anwendungen mit linearen Barcodes und zweidimensionaler (2D) Codes gezeigt. Ein Gestell für den Transport von Flachglas ist mit Barcodes gekennzeichnet und beim Poolverwalter inventarisiert. Mit Hilfe des Barcodes wird der Übergang des Gestells vom Glaslieferanten an den Transporteur, an den Kunden und in allen anderen Abschnitten der Lieferkette überwacht. So ergibt sich eine klare Abrechnungsgrundlage für die Nutzung des Gestells.
Laserbeschriftung für die Kennzeichnung von Metallteilen
Neben dem smaRTI-Projekt, das insbesondere den RTLS-Einsatz von RFID in der Konsumgüterindustrie zeigt, wird die Kennzeichnung von Metallteilen mit 2D Codes direkt auf metallischen Oberflächen vorgeführt. Metallteile unterliegen oft schwierigen Einsatzbedingungen, die das Anbringen von RFID- oder Barcode-Etiketten nicht erlauben. Hier werden mit Hilfe eines mobilen Beschriftungslasers 2D Codes eingebrannt und mit handelsüblichen 2D-Lesegräten (Imagern) gelesen. Die Markierungen behalten auch bei harten Einsatzbedingungen ihre Lesbarkeit. Das ist im Automotive-Sektor und in anderen Branchen von großer Bedeutung.

Umfassender AutoID-Überblick
Im T&TT werden weitere Beispiele zu folgenden AutoID-Aspekten gezeigt, die quer über alle Branchen und Logistikabläufe von Bedeutung sind:

· Pick-by-Voice-Verfahren für die Kommissionierung im Verteilzentrum.
· Ein innovatives Druck- und Spendesystem zur Etikettierung von Packstücken, das mit Etikettenmaterial ohne Trägerpapier auskommt. Der Trockenkleber auf den Etiketten wird durch Infrarotwärme aktiviert. Das führt zu Leistungssteigerungen und erheblichen Einsparungen, besonders im Bezug auf Kosten und Abfall.
· Barcode- oder RFID-Etiketten für die Kennzeichnung von Packstücken.
· Ein RFID-Antennenportal zur Identifikation von Paletten, die zum Versand kommen.
· Mobile RFID und Barcode Reader.
· Übertragung der AutoID-Daten an die steuernden Software-Systeme; Anstoß der Datenübertragungen im Sinne von EDI (Electronic Data Interchange).
Der nächste Auftritt des Tracking & Tracing Theatres erfolgt auf der Fachmesse LogiMAT von 25. – 27. Februar 2014 in Stuttgart.

Quelle: AIM

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