Aktenlager anstatt Abriss: Kirche wird zum Archiv

Die Theresienkirche in Hamm hat nun eine neue Bestimmung: sie lagert die Akten des Oberlandesgerichts (OLG). Aufgrund zurückgehender Anzahl an Kirchgängern musste die Kirche geschlossen werden. Doch anstatt sie abzureißen wurde sie an das OLG vermietet. Durch die drohende Feuchtigkeit im bestehenden Aktenlager musste das Amt schnell für eine neue absolut trockene Lagermöglichkeit sorgen. Der Regalspezialist Berger installierte trotz der schwierigen Rahmenbedingungen eine Drei-Geschoss-Fachbodenregalanlage mit Lastenaufzug im Kirchenschiff.

Die besondere Herausforderung dabei war, dass das Regal auch über die Erhöhung im Altarbereich weitergeführt werden sollte. Eine weitere Schwierigkeit bestand darin, das Baumaterial durch das kleine Kirchenportal ins Innere zu befördern.

Zur professionellen Lagerung der DIN-A4 großen Handmappen hat sich das OLG für eine Fädelstabanlage entschieden. Elf Fädelstäbe pro Fachboden für drei Lagerebenen nebeneinander sorgen für das exakte Einlagern der Akten. Die Regalanlage mit 14 Zeilen hat eine Gesamthöhe von 7,50 Metern und eine Länge von 19 Metern. Die Lagerfläche beträgt 1800 Quadratmeter bei über 5000 laufenden Metern Fachböden. Die lichte Fachhöhe liegt nach Kundenwunsch bei 380 Millimetern.

Projektleiter Klaus Gottschalk von Berger freut sich: „Trotz der besonderen baulichen Herausforderungen konnten wir den engen Zeitrahmen von acht Wochen von der Planung bis zur Montage einhalten und das neue Lager für die Akten zügig realisieren.“

Quelle: Berger

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar