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Amazon verzichtet beim Versand aus deutschen Logistikzentren auf Einweg-Plastikumverpackungen

Amazon verzichtet zukünftig auf Einweg-Plastikumverpackungen und verwendet stattdessen Verpackungen aus Papier und Karton. Dies betrifft sowohl Artikel von Amazon selbst als auch solche von Drittanbietern, die den Versand über Amazon abwickeln („Versand durch Amazon“) und gilt für Bestellungen, die in deutschen Logistikzentren verpackt werden.

In Zukunft kommen Lieferungen stattdessen in flexiblen papierbasierten Versandumschlägen und -tüten. Das Material kann leichter recycelt werden, enthält einen höheren Anteil an recyceltem Material und beansprucht während des Transports weniger Volumen als Wellpappkartons. Größere Lieferungen können weiterhin in Kartons aus Wellpappe ankommen. Amazon erhöht auch die Anzahl der Produkte, die in der originalen Produktverpackung versendet werden können und lediglich mit einem Adressaufkleber versehen werden müssen.

Das sind die Umverpackungen aus Papier und Karton, welche die Einweg-Plastikumverpackungen ersetzen:

Diese Einweg-Plastikumverpackungen erhalten deutsche Kund:innen nicht mehr:

Wir arbeiten intensiv daran, Plastikumverpackungen zu reduzieren. Trotzdem können deutsche Kund:innen in einigen Fällen noch Produkte in Plastikumverpackungen erhalten:

  • Amazon besitzt die Kontrolle über die Umverpackung von Artikeln, die direkt aus unseren eigenen Logistikzentren versandt werden – sowohl bei Produkten von Amazon selbst als auch solche von Drittanbietern, die den Service „Versand durch Amazon“ nutzen. In einigen Fällen versenden diese Drittanbieter ihre Produkte auch direkt an Kund:innen. Dann hat Amazon keine Kontrolle über die gewählte Umverpackung.
  • Wenn ein Produkt in einer geeigneten Einweg-Plastiktüte des Herstellers geliefert wird, verschickt Amazon es auch in dieser vom Hersteller bereitgestellten Tüte an Kund:innen weiter. Dies vermeidet das Hinzufügen von unnötigem zusätzlichem Verpackungsmaterial.
  • Bei bestimmten Witterungsbedingungen kann es sein, dass Amazon eine zusätzliche Einweg-Plastiktüte zur Papier- oder Kartonverpackung hinzufügt, um Bestellungen, die vor der Haustür von Kund:innen abgelegt werden, vor Regen zu schützen.
  • Füllmaterial aus Plastik, wie Luftpolsterfolie, kann bei Bedarf weiterhin verwendet werden, beispielsweise um zerbrechliche Gegenstände wie Glas zu schützen.

Seit 2015 hat Amazon das Gewicht der Versandverpackungen pro Sendung bereits um mehr als 36 % reduziert und mehr als eine Million Tonnen Verpackungsmaterial eingespart. Dies entspricht zwei Milliarden Versandkartons.

Amazons Verpackungsprogramme bestärken Lieferanten darin, leicht zu öffnende Verpackungen zu verwenden, die zu 100 % recycelbar sind und ohne zusätzliche Amazon Verpackung verschickt werden können. Das Unternehmen testet Verpackungen in einem speziellen, hochmodernen Labor und in Logistikzentren weltweit.

Eine Studie von Oliver Wyman und Logistic Advisory Experts – einem Spin-off des Instituts für Supply Chain Management an der Universität St. Gallen – hat ergeben, dass der Online-Handel im Vergleich zum stationären Handel 1,5- bis 2,9-mal weniger Treibhausgasemissionen verursacht, Retouren mit eingerechnet. Gleichzeitig spart E-Commerce das Vier- bis Neunfache des Verkehrs ein, den er verursacht.

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