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Angekündigter Job-Abbau bei AUA ist Bruchlandung für schwarz-grüne Regierung

Verhandlungsfehler bei Airline-Rettung kosten bis 2023 mindestens 650 Mitarbeitern ihren Arbeitsplatz.

Die Austrian Airlines haben angekündigt, bis 2023 über 650 Arbeitsplätze abzubauen. Die Tochter der deutschen Lufthansa wurde im Oktober 2020 mit 450 Millionen Euro vom österreichischen Staat gerettet – auf höchst ungeschickte Art und Weise, wie schon damals FPÖ-Bundesparteiobmann NAbg. Norbert Hofer kritisierte: „In der letztlich beschlossenen Rettung wurden weder eine Standort-, noch eine Jobgarantie fixiert. Die alles andere als luftfahrtaffinen Verhandler der österreichische Regierung wurden damals von Lufthansa-Chef Carsten Spohr nach Strich und Faden über den Tisch gezogen – jetzt bekommen die Mitarbeiter die Rechnung dafür präsentiert. Für diesen Job-Abbau trägt alleine die österreichische Bundesregierung die Verantwortung. Ein weiterer Nackenschlag für den ohnehin schon stark gebeutelten Arbeitsmarkt in unserem Land.“

Der grundlegende Fehler aus Hofers Sicht sei gewesen, dass Österreich im Gegenzug für die Staatshilfe keine Beteiligung an der AUA im Ausmaß der Sperrminorität verlangt habe. Dies hätte so gravierende Einschnitte wie den nun bekannt gegebenen Job-Abbau verhindert, weil Österreich ein Veto dagegen hätte einlegen können. Norbert Hofer: „Die schwarz-grüne Regierung dachte damals offenbar nicht an eine dauerhafte Absicherung der AUA, sondern wollte das Problem nur in künftige Legislaturperioden schieben. Eine verantwortungsvolle Verhandlungsführung hätte das längerfristige Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der AUA selbst in den Vordergrund gerückt.“

Der angekündigte Job-Abbau bei der AUA sei auch insofern zu hinterfragen, als das Unternehmen in der Corona-Pandemie auch Mitarbeiter zur Kurzarbeit angemeldet hatte. Diese Maßnahme wurde vom Staat dafür geschaffen, um Arbeitsplätze trotz Corona weiter zu sichern. „Die Regierung muss uns erklären, wie die Unterstützung für die Kurzarbeit mit den nun bevorstehenden Kündigungen zusammenpasst. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, mit wie viel Geld die AUA in der Kurzarbeit von der Regierung unterstützt wurde“, verlangt Hofer, der davon überzeugt ist, dass mit den 450 Millionen Euro, die für die AUA-Rettung in die Hand genommen wurden, auch andere Lösungen möglich gewesen wären, die im Rahmen der Luftfahrt sowohl Arbeitsplätze als auch die Bedeutung des Standorts Wien-Schwechat langfristig gesichert hätten – und zwar als rot-weiß-rote Lösung mit anderen Unternehmen, die gerne von Wien aus als starke Homebase operiert hätten.

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