Anhaltender Palettenschwund in Österreich

Mißstände beim Palettentausch verursachen großen finanziellen Schaden

Die von Vertretern der österreichischen Speditionswirtschaft seit Jahren angeprangerten Mißstände beim Tausch von Europaletten sind offenbar nicht in den Griff zu bekommen. Allein im Großraum Wien verschwinden an Werktagen durchschnittlich 4.000 Ladungsträger. In ganz Österreich liegt der Abgang in der Bandbreite zwischen 8.000 und 10.000 Europaletten am Tag. Das Präsidium im Zentralverband Spedition & Logistik beziffert den daraus entstehenden finanziellen Schaden mit rund 10 Mio. Euro im Jahr. Die Paletten werden am Schwarzmarkt zu Stückpreisen von rund 3,50 Euro veräußert.

Zur Eindämmung der Situation bekräftigt der Zentralverband Spedition & Logistik seine Forderung nach einem Abgehen vom Palettentausch. „In den meisten europäischen Ländern wird die Palette als Teil der Ware angesehen. Davon profitieren alle Beteiligten“, ließen die ZV-Präsidiumsmitglieder Mag. Wolfram Senger-Weiss und Günther Baumgartner bei einem Pressegespräch in Wien durchblicken.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung 
Portal:  www.logistik-express.com

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