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ASFINAG investiert 2016 eine Milliarde Euro in Autobahnen und Schnellstraßen

Mit insgesamt einer Milliarde Euro macht die ASFINAG das österreichische Hochleistungsnetz 2016 fit für die Zukunft. Davon gehen 520 Millionen in den Neubau von Strecken und zweiten Tunnelröhren, 470 Millionen fließen in die Erneuerung bestehender Straßen und Tunnels. Heuer liegt der Investitionsschwerpunkt auf 24 Tunnel-Großprojekten in ganz Österreich. Für mehr Verkehrssicherheit baut die ASFINAG diese zweiröhrig aus oder bringt sie auf den neuesten Stand der Technik. Neben vielen weiteren Projekten für mehr Verkehrssicherheit gehen heuer knapp 300 Millionen Euro alleine in Tunnelsicherheitsprojekte.

„Wir investieren heuer eine Milliarde Euro in unsere Autobahnen und Schnellstraßen. Damit stärken wir die Bauwirtschaft und sorgen dafür, dass die Österreicherinnen und Österreicher bequem, zügig und sicher an ihr Ziel kommen. Die ASFINAG baut im öffentlichen Auftrag das, was Industriestandort und Bevölkerung brauchen. Das Unternehmen steht finanziell auf gesunden Beinen und ist ein Vorzeigebeispiel dafür wie die öffentliche Hand leistungsfähige Netze zur Verfügung stellen kann“, so Infrastrukturminister Gerald Klug heute im Rahmen der Pressekonferenz zum ASFINAG Infrastrukturprogramm.

„2016 steht im Zeichen der Modernisierung des österreichischen Hochleistungsnetzes. Unser Ziel sind optimal ausgebaute Straßen und eine generell langlebige Infrastruktur, die den Anforderungen der Zukunft entspricht“, sagt Alois Schedl, Vorstand der ASFINAG zum aktuellen Investitionsprogramm, „unser Fokus für 2016 liegt auf dem Sicherheits-Ausbau der großen Tunnelanlagen und der Runderneuerung des bundesweit am stärksten belasteten Wiener Autobahnnetzes. Und wir wollen unsere Auftragnehmer künftig zu noch mehr Qualität anspornen, das bringt uns wirtschaftliche Vorteile und für unsere Kunden weniger Behinderungen“.

Die Mittel, die der Konzern in Erneuerung und Erhaltung der Autobahnen und Schnellstraßen pumpt, kommen von den Lenkerinnen und Lenkern, die ASFINAG erhält keinen Cent aus dem Steuertopf: „Die ASFINAG ist wirtschaftlich gut aufgestellt und wir arbeiten ausschließlich mit unseren stabilen Einnahmen aus Lkw-Maut und Vignette. Wir bedanken uns bei unseren Kundinnen und Kunden dafür und garantieren, dass wir mit diesen Mitteln verantwortungsvoll umgehen“, sagt ASFINAG Vorstand Klaus Schierhackl, „mit unserem Investitionsvolumen setzen wir auch starke Impulse für die Konjunktur und vor allem für die Bauwirtschaft.“

Investitionen in zweite Tunnelröhren
In die Erweiterung von Tunnelanlagen gehen heuer in Summe 158 Millionen Euro: Der zweiröhrige Ausbau bringt ein Ende des Gegenverkehrs und somit ein deutliches Mehr an Verkehrssicherheit. 2016 steht die A 9 Pyhrn Autobahn im Brennpunkt, die bis 2019 durchgehend vierstreifig und in den Tunnel zweiröhrig befahrbar wird. Bei Klaus im südlichen Oberösterreich werden vier Tunnel mit einer Gesamtlänge von 6,4 Kilometern neu errichtet und die bestehenden Röhren im Anschluss erneuert(Investition Tunnelkette Klaus: 166 Millionen Euro).

Bis 2019 ist an der steirischen A 9 der acht Kilometer langen Gleinalmtunnel fertig ausgebaut und das letzte „Nadelöhr“ an der Pyhrnachse beseitigt (Investition: 243 Millionen Euro).

Ebenfalls bis 2019 zweiröhrig wird der Tiroler Perjentunel an der S 16 Arlberg Schnellstraße, wo heuer der Vortrieb in den Berg startet (Investition: 147 Millionen Euro).

Heuer laufen auch die Vorarbeiten – der Bau einer Brücke vor dem Bergmassiv – für den Neubau einer zweiten Röhre für den Karawankentunnel an der Kärntner A 11 auf Hochtouren. In Kooperation mit dem slowenischen Autobahngesellschaft DARS wird so bis 2022 das Tunnelsicherheitssystems (Flucht- und Rettungswege) verbessert sowie die Leistungsfähigkeit der Trasse erhöht. (Investition ASFINAG-Anteil: 185 Millionen Euro).

Sanierungen und neue Sicherheitstechnik für bestehende Tunnelanlagen 2016
In die Erhaltung und sicherheitstechnische Modernisierung bestehender Tunnel gehen heuer 131 Millionen Euro. Ein neues Wiener Tangenten-Großprojekt auf drei Kilometern: Von Februar 2016 bis Herbst 2017 saniert die ASFINAG den Abschnitt von Stadlau bis Hirschstetten und erneuert alle Sicherheitseinrichtungen in den beiden Tunnels (Investition 43 Millionen Euro).

Voll läuft 2016 auch an der A 22 Donauufer Autobahn die Erneuerung des Tunnels Kaisermühlen an. Dazu gehört bis Herbst 2017 der Einbau neuer leistungsfähiger Lüfter oder des Sicherheitssystems „AKUT“. Mittels Spezialmikrofonen „hört“ der Tunnel ungewöhnliche Geräusche wie Stimmen oder splitterndes Glas und löst Alarm aus (Investition:
90 Millionen Euro).

Ein Großprojekt und eine Herausforderung für möglichst wenig Verkehrsbehinderungen kommen neu auch im Salzburger Stadtgebiet. Der Lieferinger Tunnel an der A 1 West Autobahn erhält im zweiten Halbjahr 2016 eine Hochdruck-Sprühnebelanlage für mehr Brandschutz, das AKUT System und modernste Belüftung und Beleuchtung (Investition 18 Millionen Euro).

Neubauvorhaben 2016
Bereits 2015 startete der Weiterbau der A 5 Nord Autobahn im Abschnitt Nord (Schrick – Poysbrunn). Heuer wird er in sämtlichen Baulosen auf einer Länge von 25 Kilometern anlaufen. Die neue Strecke bringt ab 2017 rund 10.000 Anrainern der B 7 Brünner Straße und den zahlreichen Pendlern der Region große Vorteile (Investition: 283 Millionen Euro).

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