|

Umschlagsrekord im Hafen Lüneburg

Der Umschlag der Hafen Lüneburg GmbH hat sich das zweite Jahr in Folge gesteigert. Anstieg der Transporttonnage auf dem Elbeseitenkanal

2015 wurden insgesamt knapp 290.000 Tonnen an Massengut und Fertigprodukten über den Hafen und die Industriebahnen bewegt. Sowohl im Schiffs- als auch im Bahnumschlag gab es eine positive Entwicklung. 2015 haben 197 Binnenschiffe den Hafen Lüneburg angesteuert und rund 234.000 Tonnen an Massengut transportiert. Über die Industriebahnen wurden 53.000 Tonnen an Massengut und Fertigprodukten bewegt. Würde die gesamte Transportmenge mit dem LKW transportiert werden, entspräche dies etwa 13.000 LKW Fahrten oder einer Laster-Kette von 400 mm Länge.

Wachsender Umschlag von Agrarprodukten
Die positive Entwicklung resultiert vor allem aus einer Steigerung des Umschlages von landwirtschaftlichen Produkten (+62 %) und Steinen und Erden (+29 %). Grund hierfür ist unter anderem eine in 2015 erfolgte Ansiedlung eines Baustoffhändlers mit einem eigenen Umschlagsplatz im Hafen Lüneburg. Eine weitere Steigerung des Umschlages wird durch die Erweiterung der Raiffeisen-Getreidelagerhaus Lüneburg-Embsen GmbH erwartet. Die Gesellschaft plant, auf bereits erworbenen Flächen eine Düngemittelhalle zu errichten, die sowohl vom Binnenschiff als auch über die Bahn mit moderner Umschlagstechnik bedient werden kann.

Hafen mit Entwicklungspotential
Der 1975/1976 im Zusammenhang beim Neubau des Elbe-Seitenkanals errichtete Hafen bietet aber darüber hinaus noch weiteres Entwicklungspotential. Mit seinen sieben Binnenschiffsliegeplätzen und seiner Bahninfrastruktur ist Lüneburg der größte Binnenhafen am Elbeseitenkanal und für die gleichzeitige Abfertigung mehrerer Binnenschiffe und Güterzüge ausgelegt.

Unter der Voraussetzung unveränderter volkswirtschaftlicher Rahmenbedingungen rechnet die Hafen Lüneburg GmbH mittelfristig mit einem weiteren moderaten Anstieg der Jahresumschlagsmengen über den Hafen und die Lüneburger Industriebahnen.

Neues Industriegebiet für hafenaffine Unternehmen
Entwicklungspotential bietet die östlich gelegen Landzunge des Hafens an der Elso-Klöver-Straße, mit einem 1,3 ha großes Grundstück zurAnsiedlung hafenaffiner Unternehmen. Die Lüneburger Industrie- und Gewerbegebiete sind mit dem trimodalen Hafen am Elbeseitenkanal, den Industriebahnen mit direkter Anbindung an die DB Hauptstrecke Hamburg-Hannover und mit der A 39, als Zubringer zur A 7, verkehrlich nicht nur hervorragend an der Metropolregion Hamburg angebunden, sondern liegen mit allen Verkehrsträgern im transeuropäischen Kernverkehrsnetz.

EU-Fördergelder für Unternehmen
Dadurch können Unternehmen, die sich in Lüneburg ansiedeln wollen, von einer EU-Förderung profitieren. Die Europäische Union unterstützt bis 2020 die Weiterentwicklung trimodaler Verkehrsstandorte und nachhaltiger Transportlösungen zur besseren Nutzung der Verkehrsträger Bahn und Schiff in den Wirtschaftssektoren Handel und Produktion mit dem Förderprogramm „Connecting Europe“ (CEF).
him

Quelle und weitere Informationen:
www.suederelbe.de
www.hansestadtlueneburg.de

Ähnliche Beiträge