ASFINAG: WER WURDE „MAUTPROFI 2010“?

Mit 1. Jänner 2004 wurde in Österreich die elektronische Maut für Kraftfahrzeuge über 3,5t höchstzulässigem Gesamtgewicht auf Autobahnen und Schnellstraßen eingeführt. Jährlich sind durchschnittlich in etwa 550.000 Kraftfahrzeuge unterwegs, welche im Kalenderjahr 2010 eine Gesamtfahrleistung von mehr als drei Milliarden Kilometern erbrachten.

Der Großteil der Fahrer hat ihre für die elektronische Mautabbuchung notwendige GO-Box richtig eingestellt. Nur ein geringer Teil der Kraftfahrzeuglenker hat Probleme mit dem Maut-Enforcement, wodurch Mautdelikte entstehen, die in Form von Ersatzmauten von ASFINAG geahndet werden müssen. „Bereits seit 2007 prämieren wir seitens ASFINAG jene Lenker, die tagtäglich auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen mit dem LKW unterwegs sind und trotz Hektik und Stress im Berufsalltag die GO-Box in ihrem Fahrzeug immer richtig eingestellt haben. Ziel der Aktion ist eine Sensibilisierung der Kunden für einen korrekten Umgang mit der GO-Box. Der Fahrer setzt sich mit der Thematik auseinander und achtet verstärkt auf die akustischen Signale der GO-Box“, betont Mag. Beate Appinger-Ziegler, kaufmännische Geschäftsführerin der ASFINAG Maut Service GmbH.

Gewinner 2010 ist das Transportunternehmen Viehhauser aus St. Johann im Pongau
Stellvertretend für die vielen anderen LKW-Lenker, die ihre GO-Box ebenso korrekt bedienen, wurde diesmal Kilian Viehhauser zum „Mautprofi 2010“ auserkoren. Er ist nicht nur als Geschäftsführer, sondern auch als Lkw-Fahrer im eigenen Unternehmen tätig. Der Betrieb wurde im Jahre 1994 von ihm gegründet, im Jahr 2005 wurde aus der Einzelfirma die Viehhauser Transport GmbH. Mit einem LKW begann Viehhauser sein Transportgewerbe aufzubauen. „Mittlerweile sind es zehn LKWs, Motorwagen und Hängerzüge, mit denen Sammel- und Stückgut transportiert wird. Unsere Stärke sind die sog. Wechselaufbau-Transporte. Nicht ohne Stolz zählen wir auch so namhafte Unternehmen wie die Salzburger Aluminium AG, Liebherr, Post und ÖBB zu unserem Kundenstock“, erläutert Viehhauser. Das Unternehmen beschäftigt durchschnittlich rund 15 Mitarbeiter. YouTube Video-Tipp der Firma Viehhauser: www.youtube.com/watch?v=Rgzmdr7B6UQ&feature=youtube_gdata_player

 Als Anerkennung für seinen vorbildlichen Umgang mit der GO-Box und um ihn als „Mautprofi“ entsprechend zu würdigen, wurden dem prämierten Lenker heute im Rahmen einer kleinen Feier in

Salzburg eine Urkunde sowie zwei „Gold Tickets“ für den internationalen ADAC Truck Grand-Prix in Nürnberg inklusive dreitägigem Hotel-Aufenthalt für zwei Personen von Beate Appinger-Ziegler überreicht.

Kilian Viehhauser: „Für unser Unternehmen ist diese Auszeichnung ein wichtiger Ansporn weiterhin auf die korrekte Handhabung der GO-Box zu achten, denn nur so können wir für das Unternehmen unnötige Kosten einsparen. Als Unternehmer gefällt mir am österreichischen LKW-Mautsystem im Besonderen, dass mir im Rahmen der Mautabrechnung mit der Einzelleistungsinformation (ELI) ein Service seitens ASFINAG zur Verfügung steht, mit dem ich einen detaillierten Überblick über alle tatsächlich gefahrenen Strecken-km und die damit verbundenen Mautgebühren erhalte.“

Wie wird man zum „Mautprofi“?
Im Auswahlverfahren werden seitens ASFINAG bestimmte Kriterien im Vorfeld festgesetzt, die einzelnen Kriterien werden zusätzlich nach bestimmten Prozentsätzen gewichtet und bringen damit eine höhere Bewertung. Dazu zählen u.a. folgende Faktoren:

  • wie häufig musste auf ein und derselben GO-Box eine andere Kategorie (Achsanzahl) eingespeichert werden (je öfter desto besser),
  • wurden die Stammdaten mehrfach und vor allem korrekt geändert (je öfter desto besser),
  • gab es möglichst wenige bzw. gar keine Maut-Nachzahlungen (je weniger desto besser), usw.

Neben der Bewertung aufgrund der Gewichtung der einzelnen Kriterien erfolgte die Bewertung auch nach

  • Anzahl der Fahrleistungs-km (je mehr mit der jeweiligen GO-Box gefahren wurde desto besser) bzw.
  • durfte für das betreffende Kraftfahrzeug kein einziges Ersatzmaut-Delikt vorliegen.

GO-Box
Mautpflichtige Kraftfahrzeuge über 3,5t hzG wie Lkw, Busse und schwere Wohnmobile, die das Autobahnen- und Schnellstraßennetz in Österreich benutzen, benötigen für die Mautentrichtung ein Fahrzeuggerät – die sogenannte GO-Box. Die Mauteinhebung über die GO-Box erfolgt mittels Mikrowellentechnologie, vollelektronisch und ohne Beeinträchtigung des Verkehrsflusses (multilane free-flow System). Die GO-Box ist an allen GO Vertriebsstellen erhältlich. Dieses System ist einfach und praktikabel handhabbar und unterstützt das Ziel der ASFINAG, ihren Kunden bedarfsgerechte, verkehrssicher ausgebaute und gut servicierte Autobahnen und Schnellstraßen zur Verfügung zu stellen.

Informationen zur richtigen Handhabung der GO-Box sowie zu allen anderen Themen der fahrleistungsabhängigen Bemautung für Kfz über 3,5t hzG finden Sie auf go-maut.at bzw. asfinag.at. Fragen beantwortet gerne auch das ASFINAG Service Center rund um die Uhr unter der kostenfreien Rufnummer 0800 400 12 400.

Die  ASFINAG Maut Servicegesellschaft beschäftigt in Schnitt in etwa 560 Personen und ist für die Abwicklung und Betreuung der LKW-Bemautung, der Vignette und der Sondermauten zuständig. In die Unternehmensverantwortung fallen auch der Service- und Kontrolldienst (Mautaufsicht), das Kundenmanagement der ASFINAG (ASFINAG Service Center), die gesamten IT-Agenden der Unternehmensgruppe sowie internationale Projekte im Bereich Bemautung.

Quelle: ASFINAG Maut Service GmbH

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