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Auch der DSV Konzern spürt die rückläufigen Frachtraten

Beim dänischen Transport- und Logistikdienstleister DSV sind die Erlös- und Ergebniszahlen im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurückgegangen. Der Umsatz sank um 35,4 Prozent auf 10,56 Mrd. Euro, der Rohertrag um 14,2 Prozent auf rund 3 Mrd. Euro und das EBIT um 31,6 Prozent 1,26 Mrd. Euro.

Ausschlaggebend für die Entwicklung war vor allem der Geschäftsbereich Air & Sea. Nach dem Ende der corona-bedingten Sonderkonjunktur der Jahre 2021 und 2022 führten rückläufige Transportmengen und Frachtraten erwartungsgemäß zu einem Umsatzrückgang von 46 Prozent auf 6,6 Mrd. Euro. Auch das EBIT brach um 35,7 Prozent auf 970 Mio. Euro ein.

Nur leicht rückläufig waren dagegen die Sparten Road und Kontraktlogistik: Der Road-Umsatz sank um 4,5 Prozent auf 2,65 Mrd. Euro, das EBIT schrumpfte um 2,8 Prozent auf 136,9 Mio. Euro. In der Kontraktlogistik betrug der Umsatzrückgang 4,6 Prozent auf 1,55 Mrd. Euro. Das EBIT sank um 23,4 Prozent auf 156 Mio. Euro.

Für das zweite Halbjahr ist Jens Bjørn Andersen, CEO des Konzerns, gedämpft optimistisch. Er geht davon aus, dass sich das Welthandelsvolumen allmählich erholen und das weltwirtschaftliche Umfeld sich nicht wesentlich verschlechtern wird. Allerdings werde sich die weitere Normalisierung der Logistikmärkte in einem weiteren Rückgang der Rohertragsmargen niederschlagen.

Dennoch hebt das DSV-Management die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr wieder leicht an. So dürfte das EBIT zwischen 2,28 bis 2,48 Mrd. Euro zu liegen kommen. Bei der Seefracht sieht der Speditionskonzern im zweiten Halbjahr wieder Licht am Ende des Tunnels, während die Luftfracht anhaltend schwächelt.

www.dsv.com

Quelle: OEVZ

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