BA: Mit Kurzarbeitergeld die Krise meistern
Laut Bundesagentur für Arbeit hilft Kurzarbeit Entlassungen zu vermeiden. Die Nachfrage von Arbeitgebern bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) nach dieser finanziellen Entlastung sei auch im Januar ungebrochen hoch. Differenziert nach Branchen waren besonders Arbeitnehmer in der Automobilindustrie, in der Herstellung von Metallerzeugnissen und im Maschinenbau betroffen. Auch in der Logistikbranche gibt es zahlreiche Unternehmen, die davon Gebrauch machen wollen. Allein bei Lufthansa Cargo sollen rund 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen sein. Nach den vorläufigen Angaben der BA haben im Januar 2009 bundesweit 10.600 Betriebe für insgesamt 290.600 Arbeitnehmer Kurzarbeit aus konjunkturellen Gründen beantragt. Damit wurde im Januar etwa für genauso viele Personen Kurzarbeit beantragt wie im Dezember (-5.000) aber für deutlich mehr als vor einem Jahr (+274.000). Seit Oktober 2008, als die Finanzkrise die Realwirtschaft erreichte, gab es somit bundesweit 23.300 Anzeigen von Arbeitgebern für insgesamt 774.600 Arbeitnehmer auf Kurzarbeit. Regionale Vergleiche sind nur möglich, wenn man die Anzeigen auf Kurzarbeit auf die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten insgesamt bezieht. Einen Überblick vermitteln die anhängenden Statistiken. Hintergrund: Wie viele Personen später tatsächlich kurzarbeiten und in welchem Umfang Arbeit ausfällt, wird allerdings mit beträchtlicher Zeitverzögerung sichtbar. Die kurzarbeitenden Unternehmen müssen ihre Meldung jeweils erst nach dem Quartalsende für die zurückliegenden drei Monate erstatten. Daraus, sowie aus dem durchschnittlichen Arbeitsaufall der Kurzarbeiter, lässt sich die Entlastung der Arbeitslosigkeit ermitteln. Quelle: MyLogistics |