Bertelsmann-Tochter investiert fast 50 Mio. Euro in Distributionszentrum
"Die Investitionsentscheidung der arvato AG, über die ich mich außerordentlich freue, bestätigt erneut, dass Sachsen-Anhalt ein hervorragender Logistikstandort im Zentrum Europas ist. Wir haben uns im Wettbewerb mit Standorten in Sachsen und Thüringen durchgesetzt. Dieser Standort ist prädestiniert für Logistiker aus der ganzen Welt. Letztlich ist die Entscheidung aber auch ein Ergebnis der sehr guten Zusammenarbeit zwischen dem Wirtschaftministerium, der Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes, des Saalekreises und der Kommune Landsberg." Das sagte Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff anlässlich der Präsentation des Investitionsvorhabens der arvato AG im Industriepark Halle-Queis am Dienstag, in dem der Medien- und Kommunikationsdienstleister der Bertelsmann AG ein neues Logistik- und Distributionszentrum errichten wird. Gemeinsam enthüllten Minister Dr. Haseloff, arvato-Vorstand Markus Schmedtmann, der Landrat des Saalekreises, Frank Bannert, und der Bürgermeister der Stadt Landsberg, Olaf Heinrich, das Baustellenschild auf dem Grundstück an der W.-G.-Freund-Straße. Dort entsteht in den kommenden Monaten ein modular aufgebautes Logistikzentrum. Der Startschuss für das Bauvorhaben soll Anfang März fallen. In den kommenden drei Jahren plant arvato, zunächst sechs Hallen zu errichten, 100 Arbeitsplätze zu schaffen und insgesamt fast 50 Millionen Euro zu investieren. Vom neuen Standort in Sachsen-Anhalt aus werden zukünftig umfassende Logistikleistungen für arvato Kunden aus den Bereichen Konsumgüter, Mode und E-Commerce erbracht. Dazu zählen unter anderem Auftrags- und Bestandsmanagement, Kommissionier-, Konfektionier- und Sonderleistungstätigkeiten, Versand- und Transportmanagement sowie die Abwicklung von Retouren. "Wir haben uns nach Prüfung unterschiedlicher Alternativen für den Standort Landsberg entschieden, weil wir dort hervorragende Verkehrsanbindungen und eine ausgezeichnete Infrastruktur gefunden haben", sagte Markus Schmedtmann bei der Vorstellung des Bauprojekts. "Der Standort Landsberg ist aufgrund seiner zentralen Lage in Deutschland eine ideale Ergänzung zu den bestehenden Logistikzentren von arvato in Ostwestfalen und dem Ruhrgebiet. Unsere Gebäude liegen direkt an der Autobahn A 14, die Anschlussstelle Halle-Ost ist nur wenige Minuten entfernt. Leipzig ist mit dem Auto in einer guten halben Stunde, Halle sogar noch fünfzehn Minuten schneller zu erreichen", so Schmedtmann weiter: Von großer Bedeutung war bei der Auswahl des Standorts zudem die Nähe zum internationalen Zentralflughafen in Leipzig sowie die unmittelbare Anbindung an die Depots der wichtigsten Partner im Bereich der Frachtführer. Diese Nähe ermöglicht es arvato, die Waren ihrer Kunden über Nacht an sämtliche Orte in Deutschland zu liefern. Ein weiterer Standortvorteil von Landsberg ist nach Aussage von Schmedtmann die Nähe zu den Hochschulen Leipzig und Halle mit ihrem großen Angebot an qualifizierten Fachkräften. "Die Attraktivität dieser Städte ist zudem ein wichtiger Faktor bei der Rekrutierung von Nachwuchsführungskräften", sagte Schmedtmann. Sachsen-Anhalt gewinnt rasant an Bedeutung als Knotenpunkt für Transport und Logistik zwischen den wirtschaftsstarken westlichen Ländern und den aufstrebenden Wirtschaftsregionen Mittel- und Osteuropas. Derzeit sind bereits mehr als 12.500 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Branche der Logistikdienstleistung beschäftigt. Von 1991 bis 2010 wurden im Bereich Logistik und logistische Dienstleistungen in Sachsen-Anhalt mehr als 360 Millionen Euro investiert. Quelle: MyLogistics |