Bestandsaufnahme der Grünen Logistik in Nürnberg
Bestandsaufnahme der Grünen Logistik in Nürnberg Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit sind gerade für die Logistikbranche nicht nur Marketing-Schlagworte, sondern Handlungsfelder, die angesichts zunehmender Anforderungen bei Politik, Öffentlichkeit und Verladern eine hohe Bedeutung für den zukünftigen Erfolg der Unternehmen haben. Dennoch herrscht größtenteils Unklarheit darüber, welche Maßnahmen für eine Reduzierung der Umwelteinflüsse am sinnvollsten sind und wie weit der Wettbewerb sich bereits auf diesem Gebiet positioniert hat. In einer gemeinsamen Studie haben die Fraunhofer SCS, das Kompetenzcluster Logistik der Nürnberger Georg-Simon-Ohm-Hochschule und die IHK Nürnberg für Mittelfranken deshalb mehr als 100 Unternehmen aus der europäischen Metropolregion Nürnberg zu Ihrem Verhalten hinsichtlich "Grüner Logistik" befragt und in einem Unternehmerworkshop mit Verladern, Speditionen und Wissenschaft die Ergebnisse diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass insbesondere die Maßnahmen, bei denen ökologische und ökonomische Vorteile Hand in Hand gehen, bereits sehr weit verbreitet sind. Vor allem im Bereich des Fuhrparks und des Fahrverhaltens werden vorhandene Optimierungspotentiale konsequent genutzt. Auch bei Logistikimmobilien werden Möglichkeiten zur Energiegewinnung und -einsparung erkannt, hier sind vergleichsweise viele Aktivitäten in Vorbereitung. Weniger verbreitet sind hingegen alternative Antriebskonzepte und die Nutzung des kombinierten Verkehrs. Auch die Einführung von Umweltmanagementsystemen und Nachhaltigkeitsberichten sind bisher nur für größere Unternehmen ein Thema. Dennoch gibt es auch in diesen Bereichen Logistikdienstleister, die mit gutem Beispiel vorangehen. Umfrageteilnehmer, die sich durch besonderes Engagement auf dem Feld der "Grünen Logistik" hervorgetan haben, wurden genauer nach ihren Aktivitäten und Beweggründen befragt und mit kurzen Unternehmensprofilen charakterisiert. Die Bereitschaft dieser Vorreiter, ihre Erfahrungen mit Anderen zu teilen, soll zukünftig in Form von regelmäßigen Treffen zu unterschiedlichen Themenbereichen aufgenommen werden. Dort können sich interessierte Unternehmer über Konzepte und Maßnahmen der "Grünen Logistik" informieren und austauschen. Quelle: MyLogistics |