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Beteiligung der Holding RZD an neuen Infrastrukturprojekten in Serbien möglich

RZD: LogoDer Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzende der RZD AG Oleg Belosiorow hat sich in Belgrad mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic getroffen. Sie erörterten den Stand der Arbeiten, die die RZD beim Bau und der Rekonstruktion von Infrastrukturobjekten der Eisenbahn in Serbien leistet, und steckten mögliche Perspektiven einer weiteren Zusammenarbeit im Eisenbahnwesen ab.

Außerdem fand ein Arbeitstreffen zwischen dem RZD-Chef und der stellvertretenden Ministerpräsidentin Serbiens, der Ministerin für Bauwesen, Verkehr und Infrastruktur Zorana Mihajlovic, statt.

„Unsere Zusammenarbeit währt jetzt vier Jahre, wobei wir die Objekte vorfristig übergeben. So etwas ist nur möglich, wenn alles Hand in Hand geht. Das ist unser gemeinsames Resultat“, unterstrich Oleg Belosiorow. Zorana Mihajlovic ihrerseits brachte ihre Zufriedenheit mit der Qualität der von der Holding RZD in Serbien ausgeführten Arbeiten und der Einhaltung der Fristen zum Ausdruck. Bei dem Treffen wurden zukünftige Projekte in Serbien besprochen, an denen die Holding RZD teilnehmen könnte. So wird etwa die Möglichkeit zu Projektierung und Bau eines Dispatcherzentrums und der Realisierung einer zweiten Etappe des Projekts Stara Pazova – Novi Sad (Elektrifizierung und Installierung der Signalsysteme für Zuggeschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro Stunde) geprüft.

Darüber hinaus ist die RZD AG bereit, eine Zusammenarbeit beim Projekt des Baus einer Eisenbahnlinie Neu-Belgrad – Nikola-Tesla-Flughafen sowie eine Beteiligung an der Rekonstruktion der Bahnabschnitte Jajinci – Mala Krsna und Nis – Dimitrovgrad im Internationalen Eisenbahnkorridor X in Erwägung zu ziehen. Ein weiteres mögliches Feld der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Unterhaltung der Infrastruktur im Eisenbahnwesen. Beide Seiten verständigten sich darauf, eine etwaige Nutzung von Mechanismen der Öffentlich-privaten Partnerschaft zur Realisierung künftiger Projekte ins Auge zu fassen. Im Ergebnis des Treffens unterzeichneten Oleg Belosiorow und Zorana Mihajlovic ein Memorandum über die weitere Ausgestaltung der strategischen Partnerschaft und die gemeinsame Realisierung von Infrastrukturprojekten im Eisenbahnwesen auf serbischem Boden.

Das Dokument ist von strategischem Charakter. Es hält die Hauptlinien der Zusammenarbeit fest: die Modernisierung der Infrastruktur im Schienenverkehr, die Modernisierung und der Neubau von Streckenabschnitten sowie der Austausch von Erfahrungen und Technologien.

Seit März 2014 erfüllt die Holding RZD einen Vertrag über Arbeiten zum Bau und zur Rekonstruktion von Infrastrukturobjekten des Eisenbahnwesens in Serbien. Der Vertrag war 2013 im Rahmen einer Vereinbarung zwischen den Regierungen Russlands und Serbiens über die Gewährung eines staatlichen Exportkredits in Höhe von 800 Mio. US-Dollar an Serbien abgeschlossen worden. Die Vertragssumme beläuft sich auf insgesamt 941 Mio. Dollar.

Bis heute wurden 16 km Zweitgleis auf der Bahnlinie Belgrad – Pancevo gebaut und elektrifiziert, sechs Abschnitte (insgesamt 112 km) innerhalb des Paneuropäischen Verkehrskorridors X sowie der serbische Teil der Bahnlinie Belgrad – Bar rekonstruiert. An Serbien wurden 27 Dieselzüge aus der Produktion der Metrowagonmasch AG geliefert.

Quelle:/Bildquelle: RZD AG

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