Bizerba präsentiert multifunktionale Etiketten auf der Fachpack 2010

Ursprünglich dazu gedacht, dem Konsumenten Aufschluss über Inhalt, Herkunft, Preis und den richtigen Gebrauch zu liefern, können Etiketten heute viel mehr als das: Sie verfügen über die Funktechnologie RFID und optimieren ganze Logistikprozesse. Sie erhöhen den Diebstahl- und Plagiatschutz und tragen bei temperaturgeführten Lebensmitteln einen Teil zur Verbrauchersicherheit bei. Diese neue Multifunktionalität der Etiketten präsentiert der Lösungsanbieter Bizerba vom 28.-30. September auf der Fachpack 2010 (Halle 9, Stand 140).

RFID-Etiketten: Transparenz entlang der gesamten Transportkette und Schutz vor Plagiaten
Die zunehmende Vernetzung von Lieferanten, Vertriebspartnern und Kunden führt zu einer immer komplexer werdenden Transportkette. Auf dem Weg von der Produktion bis zum Endverbraucher entstehen viele produktindividuelle Informationen. Damit eine transparente Kommunikation zwischen allen Beteiligten und eine schnelle Identifizierung der Produkte möglich wird, müssen alle Daten untrennbar mit dem Produkt verknüpft sein. RFID wird hier als Schlüsseltechnologie in den kommenden Jahren nochmals wesentlich an Bedeutung gewinnen.

Platzsparend auf der Rückseite des Etiketts platziert: Der RFID-Transponder
Auf der Rückseite der Etiketten werden so genannte Transponder angebracht. Auf diesen wird der Electronic Product Code (EPC) gespeichert, welcher allgemeine Informationen über das Produkt enthält und diese mit individuellen Informationen verknüpft – etwa Seriennummer, Produktionsdatum und Herkunft. Ohne erhöhten Platzbedarf wird es möglich, gleichzeitig Transponder zu beschreiben und Daten auf das Etikett zu drucken. Ein Lesegerät kann dann die Daten ohne Sicht- und Berührungskontakt über Funkwellen auslesen und in einer Datenbank speichern. Jede Station der Wertschöpfungskette kann zudem selbst Informationen auf dem Transponder hinterlegen. Dadurch lassen sich die Herkunft besser nachverfolgen, der Schutz vor Plagiaten erhöhen und das illegale Umetikettieren sichtbar machen.

Etiketten mit Siegel-Funktion erhöhen Diebstahlschutz
Labels mit Siegelfunktion erhöhen den Diebstahlschutz: Beim Öffnen wird das Label unübersehbar zerstört, so dass es nahezu unmöglich wird, die Waren an irgendeiner Station der Lieferkette illegal umzupacken. Besonders exklusive Lebensmittel, vom argentinischen Steak bis zur hochwertigen Süßigkeit, werden so geschützt.

Das TE-Etikett mit Siegelfunktion erhöht den Diebstahlschutz
Auch Lebensmittelhändler profitieren von dieser Siegelfunktion in ihrem Kampf gegen Inventurdifferenzen. Die so genannten Temper-Evident Etiketten verhindern, dass Mitarbeiter im Geschäft etwas kaufen und auf dem Rückweg durch den Laden die Tragetaschen wieder aufmachen und mit zusätzlichen Artikeln füllen. Das Unternehmen muss folglich nur noch darauf achten, dass kein Mitarbeiter den Laden mit einem gebrochenen Siegel verlässt.

Weltneuheit: Universaletikett für hunderte Produkte
Mit dem VPI-Etikett (Variable Produkt Information) wird es möglich, für ein ganzes Artikelsortiment immer dasselbe Etikett einzusetzen. Das Grundlayout wird dabei mit der firmenspezifischen Parametern vorbedruckt – etwa mit Logo, Slogan und generellem Corporate Design.

Das VPI-Label: Ein Etikett für hunderte Produkte
Die Felder für die variablen Daten wie Produktname, Datum, Gewicht und Preis können vom Kunden selbst bedruckt werden. Es entfallen die Rüstzeiten für das Austauschen der Etiketten beim Produktwechsel, auch Auszeichnungsfehler gehören der Vergangenheit an. Zudem kann der Kunde das Universal-Etikett in großer Auflage bestellen und somit sparen.

Multitalentiertes Etikett für den Einzelhandel – informiert, verschließt und schützt
Traditionellerweise werden Verpackungen mit unterschiedlichen Preis-, Informations- und Schmucketiketten versehen. Ein alternatives Verfahren, die so genannte C-Wrap Etikettierung ermöglicht die Darstellung aller Inhalte auf nur einem Etikett, welches das Produkt von drei Seiten umschließt und dabei ein „C“ formt.

Das C-Wrap Etikett
Dieses Verfahren eröffnet dem Anwender eine Reihe von Vorteilen: Bei Auszeichnungsprozessen mit mehreren Etiketten sind entsprechend häufigere Rollenwechsel notwendig. Zudem können sich Fehler einschleichen, wenn nicht alle Etikettenrollen synchron mit den unterschiedlichen Produkten gewechselt werden. Dann kann beispielsweise die Salami mit dem Unterbodenetikett des Schinkens fehlappliziert werden. Durch die Darstellung aller Produktinformationen auf nur einem Etikett werden solche Auszeichnungsfehler vermieden und die Anzahl der Rollenwechsel sowie Lagerkosten reduziert.

TTI-Systemetikett sichert die Kühlkette
Temperaturgeführte Lebensmittel sind hochempfindliche Waren, bei denen schon geringe Abweichungen von der Soll-Temperatur zu erheblichen Schäden führen können. Nur wenn die gesamte Transportkette Temperaturschwankungen vermeidet, ist die Qualität der Waren sichergestellt. Das TTI-Systemetikett ist ein Signalgeber für falsche Lager- und Transporttemperaturen (Time Temperatur Indicator).

Intelligenter Frischedetektiv: Das OnVu-Systemetikett
Es funktioniert auf Basis einer Druckfarbe, die mit UV-Licht aufgeladen wird. Je mehr Licht dabei eingesetzt wird, desto länger läuft die Entladung. Dabei vollzieht sich der Umschlag von einem tiefen Blau bis hin zur Farblosigkeit umso schneller, je höher die Umgebungstemperatur ist. Lieferanten und Händler können anhand der Farbsättigung auf die Lager- und Transporttemperatur der Produkte rückschließen und diese gegebenenfalls direkt zurückweisen. Ein UV-Filter verhindert zudem, dass die Etiketten erneut aufgeladen werden können.

Quelle: Bizerba GmbH & Co. KG

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