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Brenner: Gruber Logistics forciert den Modal Shift

Gruber Logistics aus Südtirol verstärkt das Engagement im Bereich der nachhaltigen Verkehrsverlagerung auf die Schiene. Dazu hat das multinationale Logistikunternehmen seinen Dienst zwischen Verona und Leipzig zum Jahreswechsel auf eine tägliche Frequenz erhöht und die verfügbaren Kapazitäten so nahezu verdoppelt.

„Die Nachfrage unserer Kunden nach intermodalen Dienstleistungen, insbesondere auf der Brennerroute, wächst trotz herausfordernder Rahmenbedingungen in diesem Bereich kontinuierlich. Dank unseres verstärkten Schienendienstes zwischen Deutschland und Italien können wir diesen Bedarf nun decken“, sagt Martin Gruber, CEO von Gruber Logistics.

Während Gruber Logistics selbst bereits vielfach auf Kombinierten Verkehr Straße / Schiene setzt, will man mit der Beteiligung an dem kürzlich gestarteten EU-Forschungsprojekt ESEP4Freight (European Shift Enabler Portal for Freight) nun auch den Modal Shift von Verkehrsströmen für die Transportbranche allgemein vorantreiben. ESEP4Freight wird mit 1,3 Mio. EUR durch Europe’s Rail Joint Undertaking (EU-Rail) finanziert und von der Abteilung für Verkehrsplanung am Königlichen Technischen Institut (KTH) in Stockholm koordiniert.

Insgesamt beteiligen sich neun Partner aus fünf Ländern an dem Forschungsprojekt. Neben Gruber Logistics und der KTH sind dies: das EUropean rail Research Network of EXcellence (EURNEX), die Polytechnische Universität Madrid, die Union internationale pour le transport combiné Rail-Route (UIRR), die Fundació Eurecat, Tenalach Consulting, die Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr (SGKV) und das Consorzio per la Zona Agricola Industrialle di Verona (ZAI).

Mit Blick auf das Forschungsprojekt sagt Martin Gruber: „Als Vorreiter in der Dekarbonisierung investieren wir in innovative Transportwege und Antriebe, um aktiv zur nachhaltigen Transformation der Branche beizutragen. Der Modal Shift ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie. Die Beteiligung von Gruber Logistics an Forschungsprojekten wie ESEP4Freight unterstreicht unser fortwährendes Engagement für mehr Nachhaltigkeit in der Lieferkette.“

In einem Zeitraum von 24 Monaten arbeitet das Forschungskonsortium auf drei Hauptziele hin:

  1. Die Entwicklung webbasierter Dienste: Im Rahmen von ESEP4Freight soll eine Reihe webbasierter Dienste auf einer Open-Access-Plattform entwickelt, integriert und validiert werden, darunter eine interaktive Karte der bestehenden europäischen Schienengüterverkehrsinfrastruktur inklusive Routen- und Zeitplanansichten. Auch ein CO2-Rechner, eine Vertragstoolbox und ein Matchmaking-Tool sind geplant.
  2. Empfehlungen für rechtliche und vertragliche Anpassungen: Die Partner des Forschungsprojekts wollen gemeinsam Empfehlungen zur Anpassung des aktuellen vertraglichen und rechtlichen Rahmens im intermodalen Verkehr an die Bedürfnisse der verschiedenen Akteure in der Lieferkette erarbeiten.
  3. Zusammenarbeit und Informationsaustausch: Schließlich planen die Partner, eine Vielzahl von Akteuren des europäischen Logistikmarktes zu involvieren, um ihre Informationsbedürfnisse zu identifizieren und die Ergebnisse von ESEP4Freight zu testen und zu verbreiten.

www.gruber-logistics.com

Quelle: OEVZ

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