BTK zeigt was Fahrer brauchen

  
Berufskraftfahrer gelten als „Menschen zweiter Klasse“. 

Sie fordern Wertschätzung an der Rampe, im eigenen Unternehmen und in der Öffentlichkeit. Die Studie „Mensch am Steuer“ der BTK Befrachtungs- und Transportkontor GmbH zeigt, dass Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander liegen. Die Ergebnisse untermauern den Handlungsbedarf für bessere Arbeitsbedingungen.

Seit Januar 2007 hat die BTK 200 neue Fahrer eingestellt und diesen Erfahrungsschatz für die interne Umfrage „Mensch am Steuer“ genutzt. Antworten von 113 Fahrern geben Einblick in den Alltag und konkrete Hinweise auf Handlungsbedarf bei Transportdienstleistern, Verladern und Politikern. Denn drei Viertel der Befragten bestätigen, dass ihr Beruf kein gutes Image besitzt. Trotzdem üben 94 Prozent ihren Beruf gerne aus und 69 Prozent empfehlen ihn generell weiter. Zwar fühlen sich rund 90 Prozent der Fahrer durch Parkplatzmangel und Staus beeinträchtigt, doch das unmittelbare Thema für Zufriedenheit im Job ist der Umgang mit Fahrern an der Rampe, auf der Strecke und im eigenen Unternehmen.

Der Ton macht die Musik
Kündigungsgrund Nummer 1 ist für jeden dritten Berufskraftfahrer entweder das Arbeitsklima oder die Disposition des Arbeitgebers. Mit jeweils 39 Prozent rangieren das schlechte Betriebsklima mit unfreundlichem Umgang und knapper oder unlogischer Disposition auf den ersten beiden Plätzen der Rangliste, gefolgt von 35 Prozent an Fahrern, die wegen dem großem Druck die Lenk- und Ruhezeiten zu missachten zur BTK gewechselt haben. In einer offenen Frage zeigt sich, dass jeder zweite Fahrer schlechte Erfahrungen mit früheren Arbeitgebern besitzt. Sie beschreiben mit Aussagen wie „Gemecker, kein Bitte und Danke, patzig, ruppig oder heftig“ den unfreundlichen Umgangston. Ebenso berichtet jeder zweite mit Aussagen wie „absolutes Ignorieren“ über „Nötigung“ bis zu „meistens musste in der Ruhezeit entladen werden“ von krasser Missachtung der Lenk- und Ruhezeiten oder von unlogischer, schlechter Tourenplanung.

Appell an alle Beteiligten
Auch an der Rampe beim Kunden vermissen zwei Drittel der Fahrer einen freundlichen, respektvollen Umgang miteinander. Zudem wünschen sich 44 Prozent effizientere Prozesse für schnellere Abfertigungs- und kürzere Wartezeiten bei verladenden Unternehmen. „Mit unserem eigenen Fuhrpark und festangestellten Fahrern haben wir wesentliche Grundlagen für gute Arbeitsbedingungen und damit für die Qualität unserer Transportdienstleistung geschaffen“, sagt Franz Weiss, Geschäftsführer und Personalleiter der BTK. „Bei uns ist der Fahrer nicht ein Teil des Sattelzuges sondern ein Mensch. Nach dieser Devise gestalten wir die Schnittstellen zu unseren Fahrern und setzen uns auch bei unseren Kunden für bessere Bedingungen ein. Die Resonanz am Arbeitsmarkt sowie die Ergebnisse der Studie bestätigen diese Strategie.“

Die komplette Studie „Mensch am Steuer“ mit 26 Seiten und 24 Schaubildern steht kostenfrei unter www.btk.de zum Download zur Verfügung.

Quelle: MyLogistics

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