BVT begrüßt Umweltgrenzwerte für Kleintransporter – gegen Tempolimit

Der Bundesverband der Transportunternehmen (BVT) hat die neuen Grenzwerte für Kleintransporter mit einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen begrüßt. Statt wie bisher 203 Gramm Kohlendioxid (CO) pro Kilometer dürfen Neufahrzeuge ab 2020 nur noch 147 Gramm ausstoßen. Das sind 7 Gramm mehr als ursprünglich geplant.

„Der BVT begrüßt ausdrücklich den Weg zu emissionsarmen Transportern im Sinne des Klimaschutzes“, so die Vorsitzende des Verbandes, die Transportunternehmerin Dagmar Wäscher. Die Grenzwerte seien realistisch und trieben die Preise für Neufahrzeuge nicht ins Unermessliche. Die nun vorgeschlagene Regelung „ist gut für die Umwelt und akzeptabel für die Transportunternehmen und die Produzenten“, meint Wäscher.

Der BVT begrüße auch den neuen „WLTP-Standard“, der besser den tatsächlichen Verbrauch auf der Straße wiedergebe und damit die Emissionswerte realistischer darstelle als im Labor gewonnene Erkenntnisse.

Der BVT begrüßte die Ablehnung eines Tempolimits für Transporter. Ein solches bringe „klimapolitisch“  nichts. Wäscher verwies darauf, dass viele Transportunternehmen die Motoren sowieso auf 130 km aus betriebswirtschaftlichen Gründen drosselten. Außerdem habe sich auch der Verkehrsgerichtstag gegen ein Tempolimit für Kleinlaster ausgesprochen. „Eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung ist daher sicher nicht sinnvoll“, meint Wäscher.

Der BVT wünscht sich stattdessen von der Industrie, die Transporter serienmäßig technisch noch sicherer zu machen, indem etwa Antischlupfregelung und elektronische Stabilisierung nicht nur als optionales Zubehör verkauft werden.

Quelle: BVT

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