cargo-partner: Krise bringt Chance, umweltbezogene Maßnahmen zu setzen

cargo-partner begrüßt „Ingangkommen“ der Diskussion um neue Kraftwerke mit erneuerbaren Energiequellen Österreich. Mag. Stefan Krauter: „Krise bringt Riesenchance, umweltbezogene Maßnahmen in großem Stil zu setzen.“ 

 

 
Mag. 
Stefan Krauter

Der Chef des österreichischen Transport/Logistik Konzerns cargo-partner fordert, Konjunkturprogramme und Maßnahmen zur Wirtschaftsbelebung viel intensiver und zum Teil zwingend mit Maßnahmen zur langfristigen Lösung der Klimaänderung zu koppeln: „Praktisch die ganze Welt ist mit einer schweren Rezession konfrontiert, mit all ihrer Härte – auch die Transportwirtschaft ist massiv betroffen. In Österreich wurde die Notwendigkeit konjunkturfördernder Maßnahmen ebenfalls erkannt. Allerdings laufen wir Gefahr, nur Geld zu verbrennen, statt sinnvoll in die Zukunft zu investieren. Dem Thema Klimawandel werden wir uns so oder so nicht entziehen können. Dadurch entsteht notwendigerweise ein Umfeld, in dem gerade Österreich als Technologieführer und durch die Wendigkeit unserer vielen tüchtigen Klein- und Mittelbetriebe punkten könnte.

Hier entsteht ein Riesenmarkt, wo die Schnellen gegen die Großen sehr gute Chancen haben. Gibt es ein besseres Umfeld, wenn andere die Welt in eine Rezession jammern?  Ich rege hier viel großzügigere, aber rückzuzahlende Förderungen und die Bildung von Clustern und Informationsbörsen an."

Viele Maßnahmen gingen heute in die Erhaltung von Strukturen hinein, die sich als erfolglos erwiesen haben, so Krauter. Wer die Chancen in der Innovation und im Wandel nicht sehe und deren Herausforderung annehme, könne „sehr leicht aus der staatlichen Therapie eine noch viel gefährlichere Krankheit machen“.

In der cargo-partner Gruppe laufen seit längerem intensive Analysen, wie sich die Zukunft des Transportverkehrs am Land, auf dem Wasser und in der Luft darstellen wird. Die Experten des Unternehmens gehen davon aus, dass auch bei jenen Transporten, die nicht über die Schiene realisierbar sind, auf absehbare Zeit Elektroantrieben mit Batterie oder, noch wahrscheinlicher, mit Wasserstoff und Brennstoffzellen die Zukunft gehören wird. Bei dem nach Emissionen gerechnet wichtigsten Segment der PKWs ist die Forschung schon relativ weit gediehen, wird bereits an brauchbaren Prototypen gearbeitet, z.B. durch General Motors und Mercedes. In der Batterietechnologie sind japanische Unternehmen durch ihre Benzin/Elektro Hybride am weitesten fortgeschritten. Bei den Nahverkehrs-LKW’s laufen bereits Prototypen, doch ist hier die Reichweite noch sehr begrenzt.

Unzweifelhaft der größte Vorteil des Elektroantriebes ist der mit ca. 85 % wesentlich größere Wirkungsgrad gegenüber den 30 % eines modernen, aber sehr viel Abwärme produzierenden Dieselmotors. Unklar ist noch, ob die elektrische Energie in schweren Batterien oder in viel leichteren Wasserstoff-Behältnissen zur Umwandlung des Wasserstoffes in Brennstoffzellen transportiert wird. Es macht allerdings keinen Sinn, PKW’s und LKW’s „sauber" mit Strom zu betreiben, wenn dieser aus einem Kohlenkraftwerk kommt.

Beide Antriebe setzen daher Strom- und Wasserstofferzeugung aus nachhaltigen Energiequellen voraus, deren Bedarf aufgrund der derzeitigen Ressourcen nicht annähernd gedeckt werden kann. Daher müssten sofort die Entscheidungen für einen weiteren Ausbau aller erneuerbaren Energiequellen zur Stromerzeugung getroffen werden. Gleichzeitig sollten so rasch als möglich Ideen entwickelt werden, wie man flächendeckend eine sinnvolle Infrastruktur für die Versorgung eines stromgeführten Individualverkehrs aufbauen kann.

Mag. Stefan Krauter: „Wir begrüßen es als weltweit tätiges Wirtschaftsunternehmen außerordentlich, wenn nun ernsthaft über die Umsetzung von zahlreichen umweltfreundlichen Projekten zur Energieerzeugung geredet wird, um die uns die ganze Welt beneidet. Es muss in diesem Zusammenhang auch erlaubt sein, aus sehr umweltfreundlicher Sicht, alle weiteren Möglichkeiten zu diskutieren, und hier im Übrigen auch ein Kraftwerk östlich von Wien nicht auszunehmen.“

Die Analysen der cargo-partner Gruppe als See- und Luftfrachtspezialist machen allerdings nicht beim Straßentransport halt. Auf internationaler Ebene wird derzeit an einem Umwelt-Index für Hochseeschiffe gearbeitet. Was den Luftfracht-Bereich betrifft, gibt es Gespräche, Entwicklungen im Bereich „offener Rotoren“ und bei den so genannten „blended wing bodies“ voranzutreiben. Beide Systeme versprechen eine drastische Reduktion des Treibstoffverbrauchs.

cargo-partner ist ein unabhängiger Transport- und Logistik-Anbieter. Flexibel und reaktionsschnell. Mit allen Frachtführern: Flugzeug, Schiff, Bahn, LKW. Auf allen Kontinenten und allen Gewässern. Die cargo-partner Gruppe ist weltweit vertreten und beschäftigt derzeit in 23 Ländern mehr als 2.000 Mitarbeiter.


Monika Hutter / Director Corporate Communications & Marketing
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