CargoLine verringert und kompensiert CO2-Emissionen

Die Stückgutkooperation CargoLine konnte ihre CO2-Emissionen im Berichtsjahr 2012/2013 im Vergleich zu 2011/2012 um 7,34 Prozent verringern. Dies ist das Ergebnis der Erhebung, die alle Partnerunternehmen und deren Subunternehmer bundesweit zum zweiten Mal durchgeführt haben. Die ermittelten Echtwerte ergeben den Network Carbon Footprint (NCF), der die Basis für den CO2-Sendungsrechner des Netzwerks darstellt.

„Nach der ersten Erhebung unseres CO2-Fußabdrucks 2011/2012 haben wir zahlreiche, teils kostenintensive Maßnahmen umgesetzt, um unsere Emissionen zu verringern. Die Erhebung zeigt, dass alle Partner an einem Strang ziehen und sich ihre Anstrengungen lohnen“, äußert sich CargoLine-Geschäftsführer Jörn Peter Struck zufrieden.

Verbesserung über alle Bereiche hinweg

In den Hauptläufen konnten die Partner den Dieselverbrauch bei den Direkt- und Stafettenverkehren deutlich reduzieren. Dies ist vor allem den Fahrerschulungen geschuldet, die fast alle CargoLiner inzwischen eingeführt haben. Andere Maßnahmen wie eine verbesserte Tourenplanung, Leichtlaufreifen und Reifendruck-Kontrollsysteme zeigten ebenfalls Wirkung. Hinzu kam die verbesserte Auslastung durch ein Sendungsplus im Vergleich zum Vorjahr.

Dieser Sendungsanstieg führte auch im Nahverkehr zur Bündelung in der Abholung sowie in der Zustellung und damit zu weniger Emissionen pro Sendung. Darüber hinaus verzeichnet dieser Bereich weitere Reduktionen dank Tourenoptimierungen.

Im Bereich Administration/stationäre Prozesse führten unter anderem die Installation von Photovoltaikanlagen, der Einsatz moderner LED-Lichttechnik in Umschlaganlagen und Bürogebäuden, der Bezug eines höheren Anteils an Ökostrom sowie die Verlagerung vieler Firmenreisen von der Straße auf die Schiene zu einem signifikant verringerten CO2-Ausstoß. Darüber hinaus sanken der Energie- und Papierverbrauch in den Partnerbetrieben und in den Hubs.

Kompensation hilft Kita in NRW

Über diese zahlreichen Maßnahmen hinaus hat sich CargoLine als erste Stückgutkooperation überhaupt einem Kompensationsprojekt angeschlossen. Dazu hat sie mit dem Klimaschutzunternehmen ARKTIK zunächst den CO2-Ausgleich aller Dienstreisen vereinbart, welche die Mitarbeiter der Systemzentrale im Berichtsjahr mit ihren Firmenwagen durchführten. Das hierfür ausgesuchte Projekt JIM.NRW (Joint Implementation Modellprojekt NRW) fördert die Erneuerung von Heiz- und Dampfkesseln und die damit verbundenen CO2-Einsparungen. Im konkreten Fall wird unter anderem in einer Kita in Kamp-Lintfort eine kohlebefeuerte Kesselanlage durch eine Biomasseheizung ersetzt. Das gesamte Verfahren bei ARKTIK, einem Spin-Off des Instituts für Technologie- und Innovationsmanagement der TU Hamburg, wird regelmäßig vom TÜV NORD geprüft und trägt das TÜV-Siegel „Geprüftes Zertifikate-Management“ (TN-CC 002). Dieses garantiert, dass 100 Prozent der ausgewiesenen CO2-Emissionen auch tatsächlich ausgeglichen werden.

„Wir haben uns ganz bewusst für ein überschaubares regionales Projekt mit geringen Administrationskosten entschieden, in dem das Geld für unsere Kompensationsanteile sinnvoll und nachhaltig eingesetzt wird“, erklärt Struck. „Durch unsere Beteiligung an JIM.NRW haben unsere Kunden darüber hinaus die Möglichkeit, ihre Sendungen auf Basis des CO2-Rechners der Kooperation klimaneutral transportieren zu lassen.“

Nächste Schritte

Ungeachtet dessen sind die Kooperationsmitglieder gerade dabei, auf Basis der aktuellen Ergebnisse neue Umweltschutzmaßnahmen für sich zu definieren, die bis zur nächsten Erhebung weitere Reduktionen erwirken sollen. „Wir sind heute schon gespannt auf die künftigen Ergebnisse. In den Hauptläufen und im Bereich Administration/stationäre Prozesse sind noch Verbesserungen drin“, wagt Struck eine optimistische Prognose.

Quelle: CargoLine

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