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Chemische Industrie freut sich über ersten Abschlussjahrgang „Applied Chemistry“

Der technische Studiengang gilt als Antwort auf den Fachkräftemangel in der chemischen Industrie und ist das erste Angebot dieser Art an einer Fachhochschule. Er wurde in enger Zusammenarbeit mit der chemischen Industrie entwickelt und zielt stark auf die praktischen Aspekte ab. Mit computergestützten Methoden stehen anwendungsorientierte Aspekte der Analytische und Organischen Chemie im Zentrum. Die Durchführung in englischer Sprache soll den Studierenden den Blick über den Tellerrand und eine internationale Vernetzung ermöglichen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf computerbasierten Methoden, Statistik und Big-Data-Analyse, die in der industriellen Chemie eine immer größere Rolle spielen.

Um inhaltlich an die Bedürfnisse der Wirtschaft angepasst zu sein, wurde das Curriculum von einem Team entwickelt, dem viele Vertreter der chemischen Industrie angehörten. „Den Absolventen stehen hervorragende Jobchancen nach dem Studium der Chemie in Aussicht“, ist Hubert Culik, Obmann des Fachverbandes der Chemischen Industrie Österreichs und Mitinitiator des Studiums überzeugt. „Gut ausgebildete motivierte Mitarbeiter sind für unsere Branche essenziell.“

Um den Anforderungen der Wirtschaft gerecht zu werden, wurde insbesondere auf Datenanalyse ein Augenmerk gelegt. „In Zeiten der Digitalisierung erhält ein Chemiker in einem Industrielabor eine große Menge an Daten, die es zu analysieren und aufzubereiten gilt. Statistische Methoden und Kenntnisse in computerunterstützter Modellierung gehören in der heutigen Zeit zum Berufsbild eines Chemikers“, beschreibt Culik die veränderten Anforderungen.

Neben den bereits existierenden Spezialisierungsmodulen Organische und Pharmazeutische Chemie wird gerade ein weiteres Modul „Surface Technology“ geplant, welches von der Lack- und Anstrichmittelindustrie unterstützt wird.

Rückfragen & Kontakt:
FCIO Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs
Dorothea Pritz
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