Cluster-Akteure machen aus Forschungserfolgen Markterfolge

Immer mehr Forschungsvorhaben im EffizienzCluster LogistikRuhr gehen in die heiße Phase“ der Markterschließung: 15 der Verbund- und assoziierten Projekte enden bereits in diesem Jahr, weitere 3 Projekte im kommenden Jahr. Die 3. Clusterkonferenz – das Jahrestreffen des größten Forschungs- und Innovationsclusters der Logistik – stand daher ganz im Zeichen der kommerziellen Verwertung der Projektergebnisse. Mehr als 100 Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft in Mülheim an der Ruhr legten den Grundstein dafür, dass aus ihren Forschungserfolgen jetzt auch Markterfolge werden. 
 
Ob die Routing-Plattform für den intermodalen Verkehr („Multimodal Promotion“), der Seilroboter für das Lager der Zukunft („Stewart-Gough-Plattform“) oder das Anwendungsszenario für die sichere Warenübergabe an der Haustür („ePod@Home“): „In unseren Forschungsprojekten sind hoch interessante Prototypen, Piloten und Konzepte entstanden, die Wegbereiter für Innovationen in den Unternehmen sein werden“, begrüßte Dr. Christian Jacobi, Vorsitzender der Geschäftsführung der EffizienzCluster Management GmbH (ECM) die Teilnehmer. „Wir wollen, dass diese Projektergebnisse auch kommerziell erfolgreich werden. Davon profitieren Unternehmen und Forschungseinrichtungen gleichermaßen.“ In insgesamt fünf Workshops arbeiten die Clusterakteure an Fragen zu Marktpotenzial und Produktdesign, der Beteiligung an Normierungs- und Standardisierungsprozessen oder zur Internationalisierung der Forschungsprojekte und -ergebnisse. Unterstützt werden die Teilnehmer durch namhafte Experten. Sie bewerten als Innovationsmanager, Industrieexperte oder Unternehmensberater mit Fachwissen und Erfahrung  das jeweilige Innovationspotenzial. 
 
EffizienzCluster fördert Entrepreneurship
Thematischer Schwerpunkt in diesem Jahr war das Thema Unternehmensgründung und –finanzierung. 2012 gab es in Deutschland so wenig Existenzgründungen wie schon lange nicht mehr (-13,7 % gegenüber dem Vorjahr) – ein Trend, der sich 2013 fortzusetzen scheint. „Die Gründungsquote ist Indikator für den künftigen Erfolg einer Volkswirtschaft“, so ECM-Geschäftsführer Thorsten Hülsmann. „Als Spitzencluster wollen wir hier gegensteuern und gute Rahmenbedingungen für start-ups schaffen.“ Der EffizienzCluster LogistikRuhr verfügt über ein umfangreiches Netzwerk für Entrepreneurship und Unternehmensgründung, das Interessanten beim Aufbau eines eigenen Unternehmens unterstützt. Erste Erfolge können bereits verbucht werden. Zwei Unternehmensgründungen aus dem EffizienzCluster heraus sind derzeit in der Umsetzung. 
 
Die Zukunft liegt in Europa
Bereits in den vergangenen Monaten sind im EffizienzCluster internationale Forschungsprojekte mit Partnern aus der Europäischen Union entstanden. Diese Strategie wird der EffizienzCluster weiter konkretisieren. Im Rahmen des Jahrestreffens haben die Teilnehmer Handlungsoptionen erarbeitet, wie die Forschungsansätze in den Projekten auf eine internationale Ebene gehoben werden können. „Die fortschreitende Internationalisierung unserer Logistikforschung und die Fokussierung auf internationale Kooperationen ist ein vordringliches Ziel des EffizienzCluster LogistikRuhr“, fordert Clusterinitiator Prof. Dr. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML. „Dabei wollen wir eines deutlich machen: Das Zentrum der Logistikforschung in Europa liegt an Rhein und Ruhr – zwischen Duisburg und Dortmund.“

Quelle: EffizienzCluster
 

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