CTS Salzburg erhöht Zugfrequenz und baut Kapazität weiter aus

Sommerfahrplan steigert Zugfrequenz zu den Häfen // Direkte Anbindung zu den deutschen Seehäfen im Ganzzugssystem // Anbindung an das „Nationales Intermodales Netzwerk Austria“ NINA // Lagerkapazität wurde in den letzten zwei Jahren um 30 Prozent erhöht // Kapazitätsausbau soll bis 2013 abgeschlossen sein

Der Container Terminal Salzburg (CTS) – der wichtigste Bahn-LKW Umschlagplatz des Kombinierten Verkehrs in Westösterreich – steigert die Zugfrequenz und plant bis 2013 einen kontinuierlichen Ausbau seiner Kapazitäten. Die CTS Geschäftsführer Dr. Leonhard Schitter und Otto Hawlicek ziehen heute, den 10. Mai, für 2010 eine positive Bilanz und erwarten einen weiteren Anstieg des Auftragsvolumens.

Salzburger Terminal wächst weiter
Durch den aktuellen Fahrplanwechsel steigt seit Anfang April 2011 die Zugfrequenz im Container Terminal Salzburg. Zusätzliche Züge, mit guter Auslastung und freien Kapazitäten, verkehren wöchentlich zwischen Hamburg/Bremerhaven und Salzburg, und erhöhen somit die Kapazitäten des KV-Verkehrs signifikant. Zwischen Hamburg und Bremerhaven verkehren die Ganzzugseinheiten sogar Kairein – also direkt, mit schnellen Transitzeiten – ohne das den Häfen vorgelagerte Verteilerzentrum Maschen zu belasten, erläutert Otto Hawlicek. Eine Entwicklung, die sich auch positiv auf die Umsatzzahlen auswirkt. So erwartet Schitter für das Jahr 2011 ein Wachstum von 2.5 Prozent auf 250.000 TEU („Twenty-foot Equivalent Unit“ ist das Maß für Kapazitäten von Containerschiffen und Hafenumschlagsmengen).

„Durch unsere Lage unmittelbar an der Grenze zu Deutschland, als DB-Bahnhof, und durch die Schnelligkeit und Transparenz in der Abwicklung sind wir für die Verkehrswirtschaft der wichtigste Partner im Kombinierten Verkehr. Diese Kompetenz werden wir weiter ausbauen“, zeigen sich die CTS Geschäftsführer mit der Entwicklung zufrieden. 90 Prozent der Transporte kommen derzeit von österreichischen Unternehmen, 10 Prozent aus dem angrenzenden südostbayrischen Raum. „Den bayerischen Markt wollen wir stärker bedienen, die notwendigen Kapazitäten dazu haben wir“, beschreibt Schitter die Pläne der CTS. Seit April 2011 ist CTS zudem in das nationale Ganzzugsnetz „NINA – Nationales Intermodal Netzwerk Austria“ der ÖBB eingebunden, wodurch zusätzlich zu den Einzelwagenverkehren, ab Salzburg direkte Ganzzugsverkehre zu den wichtigsten österreichischen Terminals bestehen.

Zeiten des Mindertransportes in den Jahren 2008/2009 für Ausbau genutzt
Mit dem Wachstum im vergangenen Jahr ist die CTS Geschäftsführung sehr zufrieden. „Durch den Wirtschaftsaufschwung haben sich die Umschlagszahlen des Terminals, nach Einbrüchen von 20% im Jahr 2008/2009, in Salzburg wieder erhöht, wir haben jedoch noch erhebliche Reserven“, sagt Schitter. Salzburg, als eines der umschlagsstärksten Terminals des Kombinierten Verkehrs in Österreich, hat auch durch neue kontinentale Verkehre zusätzliche Umsatzchancen genutzt. Besonders gut entwickelt hat sich 2010 beispielsweise der Ganzzugsverkehr zwischen Salzburg und Wien. Hier konnten durch die Verlagerung auf die Bahn mehr als  10.000 LKW Fahrten/Jahr eingespart werden.

In den vergangenen zwei Jahren hat CTS auch seine Lagerkapazitäten am Standort um 1.000 Einheiten auf 4.500 Container erhöht. Das ist eine Steigerung um fast 30 Prozent und diese erweiterten Kapazitäten sind derzeit nur zu 50% ausgelastet. Investiert wurde in ein optimiertes IT gesteuertes Containerstellplatz-System, das die mittlerweile rund 98.000 Quadratmeter Fläche verwaltet. Beim Terminal-Betriebssystem ist CTS in Österreich zudem Technologieführer: Zu den Vorteilen der eigenen Software zählt der fahrzieloptimierte Einsatz der Portalkrane und die direkte Einbuchungsmöglichkeit für alle Fahrer. Im Mai 2011 wird zudem eine neue Web-Site in Betrieb genommen die den Nutzern des Terminals vielfältige Online Abfragemöglichkeiten im Livebetrieb des Terminals ermöglicht.

Der Hafen beginnt in Salzburg
Der Container Terminal Salzburg ist einer der wichtigsten Partner für Handel und Industrie im Raum Westösterreich und Südbayern. „Wir sind ein kompaktes Terminal mit einer hohen Leistungskapazität“, so die CTS Geschäftsführer. „Zu unseren Stärken zählen rasche Verladezeiten, modernste technische Ausstattung und eine transparente Abwicklung. Innerhalb von 24 Stunden ist ein LKW von Salzburg im Hafen Hamburg und der Disponent kann den gesamten Vorgang über das Internet verfolgen. Das ist einzigartig in Österreich erklärt Hawlicek.

Verladen werden bei CTS Container und Ladeeinheiten des Kombinierten Verkehrs, wie Auflieger und Wechselbrücken, sowohl für den maritimen als auch für den kontinentalen Verkehr. Überwiegend angefahren werden die Häfen Hamburg, Bremerhaven, Triest, Koper, Rotterdam. Kontinentale Ganzzugs- und Einzelwagenverkehre verbinden die Drehscheibe Salzburg mit Prag, Budapest und wichtigen Wirtschaftszentren in Österreich und der BRD. CTS verfügt derzeit über Kontrakte mit 51 Reedereien, deren Container direkt am Terminal lagern. Die benötigten Container können deshalb von den verladenden Unternehmen direkt bei der CTS abgeholt werden. „Von Maschinen über Holz, Stahl, Papier, Textilien und Nahrungsmittel wird bei uns alles verladen“, erläutert Schitter. „Dabei bedienen wir knapp 300 Industrie- und Handelsunternehmen aus Österreich und Bayern im Export wie auch im Import.“

Quelle: CTS Container Terminal Salzburg Gesellschaft m.b.H.

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