Dachser eröffnet drittes Eurohub

Überherrn, Bratislava und jetzt auch Clermont-Ferrand: Das Drei-Hub-Konzept von Dachser ist die Basis für eine in der Logistik einmalige paneuropäische Netzwerk-Gestaltung. Dachser hat diese mit der Betriebsaufnahme seines dritten Eurohubs – nach dem im deutschen Überherrn und dem im slowakischen Bratislava – in Frankreich perfektioniert. Zehn Millionen Euro hat das Logistikunternehmen in das Umschlagszentrum investiert. Zudem schuf es 100 neue Arbeitsplätze.

Das neue Eurohub befindet sich in der Gemeinde Combronde, zirka 30 Kilometer von der französischen Großstadt Clermont-Ferrand entfernt. Es fungiert als zentrale Logistik-Plattform, an die alle Niederlassungen des französischen Netzwerks angeschlossen sind. Jede Nacht treffen an den 98 Anlieferungstoren rund 60 Lkw ein. Von dort werden die Sendungen direkt in die Zielregionen weiter transportiert.

Dachser schafft mit der Drehscheibe tägliche Verbindungen innerhalb Frankreichs. Alle französischen Niederlassungen werden innerhalb von höchstens 48 Stunden angesteuert, die Wirtschaftszentren in Frankreich sind direkt miteinander verbunden. In naher Zukunft wird es außerdem tägliche Verkehre zwischen Frankreich und den Ländern Deutschland, Belgien, Niederlande, Luxemburg, Italien, Spanien und Portugal geben. Durch die intelligente Bündelung aus Direkt- und Hubverkehren kann Dachser dabei auf teure Express-Sendungen verzichten.

„Dank einer gezielten und systematischen Ladungsbündelung können wir mit den drei Eurohubs Ungleichgewichte in den europäischen Verkehrsströmen mit regionalem und nationalem Transportgut ausgleichen. Wir schaffen so eine bessere Auslastung und erhöhen damit die Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit unserer Transporte“, sagt Bernhard Simon, Sprecher der Dachser-Geschäftsführung.

Der Standort Clermont-Ferrand wurde laut Simon mit Bedacht gewählt: „Paris ist zwar das Wirtschaftszentrum von Frankreich; die eigentliche geografische Mitte allerdings befindet sich in Combronde“, erläutert der Sprecher der Dachser-Geschäftsführung. In dieser geografischen Mitte errichtete Dachser auf einem 60.600 Quadratmeter großen Betriebsgelände eine 7.000 Quadratmeter große Umschlagshalle sowie ein dreigeschossiges Büro, das rund 1.600 Quadratmeter groß ist. Beide Gebäude stehen im Zeichen der Nachhaltigkeitspolitik von Dachser. So wurden auf dem Dach der Umschlagshalle auf 3.000 Quadratmetern Solarpanels errichtet; der Standard des  Bürogebäudes entspricht dem von  einem Niedrigenergiehaus.

Das Logistikunternehmen setzt sowohl im Eurohub als auch an vielen anderen Standorten Frankreichs Doppelstock-Wechselbrücken ein. Damit ist Dachser Vorreiter im französischen Stückgutmarkt. Vorteile dieses „Straßen-Containers“:

  • Hohe Nutzlast – die Doppelstockverladung bietet Platz für 38 Euro-Paletten in einer Wechselbrücke
  • Flexibler Warenumschlag – man benötigt weniger Umschlagprozesse und optimiert so den Warenfluss
  • Höhere Ladungssicherheit durch moderne Stausysteme

Dachser erwirtschaftete im Jahr 2010 einen Gesamtumsatz von 3,8 Milliarden Euro. 19.250 Mitarbeiter bewegten an weltweit 310 Standorten 46,2 Millionen Sendungen mit einen Gesamtgewicht von 35,5 Millionen Tonnen.

Quelle: DACHSER GmbH & Co. KG
 

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