Dachser installiert Europahub in Bratislava

Bei Dachser herrscht nach dem schwierigen Jahr 2009 wieder vorsichtiger Optimismus

Einen positiven Ausblick auf das Jahr 2010 gab das Management der Dachser-Gruppe bei einem Pressegespräch in München. „Der Start in das neue Geschäftsjahr verlief zufriedenstellend. Die Ergebnisse im ersten Quartal stabilisierten sich auf dem Niveau des vierten Quartals 2009 und geben damit durchaus Anlass zu Optimismus. Obgleich derzeit noch nicht mit abschließender Sicherheit von einer dauerhaften Erholung der Wirtschaft ausgegangenen werden kann, sehen wir für das Jahr 2010 gute Möglichkeiten, zahlreiche sich bietende Marktchancen zu nutzen“, ließ Bernhard Simon, Sprecher der Geschäftsführung, vor Journalisten durchblicken.

Mit dem strategischen Schwerpunktprogramm Mobilisierung für Europa, kurz „MOBILE 2015“ genannt, legt der international tätige Logistikdienstleister den Grundstein für weiteres Wachstum im europäischen Stückgutmarkt. Neben dem bestehenden Eurohub in Überherrn entstehen in Bratislava (Slowakei) und Clermont-Ferrand (Frankreich) zwei weitere Drehscheiben. Damit treibe man die Weiterentwicklung des Service- und Leistungsspektrums in Europa voran, sagte Simon. Dachser investiert im laufenden Geschäftsjahr 156 Mio. Euro in die Erweiterung und Optimierung des bestehenden Netzwerkes.

Im Geschäftsjahr 2009, das laut Simon von der Optimierung von Prozessen und neuen Kundenabschlüssen geprägt war, ist der Gesamtumsatz der Dachser-Gruppe (17.538 Mitarbeiter an 306 Standorten) im Vergleich zu 2008 um 9,4 Prozent auf 3,24 Mrd. Euro gesunken. Das mit dem Transport von Stückgut in Europa befasste Geschäftsfeld Dachser European Logistics büßte 9 Prozent ein. Der Anteil am Gesamtumsatz betrug 67 Prozent. Die Luft- und Seefrachtsparte bekam die Folgen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise am deutlichsten zu spüren. Das Geschäftsfeld Dachser Food Logistics erzielte eine leichte Umsatzsteigerung um 1 Prozent und steuerte 15 Prozent zu den Gesamterlösen bei. Insgesamt bewegte das Unternehmen in der Berichtsperiode 41,8 Millionen Sendungen mit einem Gesamtgewicht von 29,4 Millionen Tonnen (plus 1 Prozent).

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung 
Portal:  www.logistik-express.com

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