Das Container Plagiatschutzprojekt rollt

Panmobil rüstet als zertifizierter Hauptlieferant aller 25.000 Container Nutzer Europaweit die dafür erforderliche Infrastruktur aus. Die mit der Systemintegration beauftragte IBM hat nach weltweitem Sourcing und langwierigen Performance- und Reliability Tests unter weltweit allen AutoID Anbietern Panmobil als Hauptlieferant gewählt.

Zusätzlich wurden aus Kostengründen im Hause Panmobil weitere Innovationen in die bewährte Technologie integriert, um auch dem unbedarftesten Anwender einfach zu handhabende und kostengünstige UHF – RFID Geräte mit 2D Barcode über alle denkbaren Kommunikationsinterface zur Verfügung zu stellen.

Situation
Der Pflanzentransport zwischen Erzeuger (Gärtnerei) und Endverbraucher legt einen oft mehrstufigen und über 1000 km erstreckenden Weg zurück. Hierfür werden stabile und zuverlässige Transporteinheiten benötigt, die allerseits bekannten Pflanzencontainer. Die Nutzung erfolgt wie bei Leergut üblich, sprich der Gärtner tauscht bei der Übergabe seiner z.B. in Italien erzeugten Pflanzen für den Kunden in Finnland, mit dem Transportunternehmen volle Container gegen leere Container. Der Transporteur beliefert entweder direkt den Kunden in Finnland oder liefert die Container bei einem Auktionshaus ab, wo die Ware verteilt wird.

Problematik
Da Pflanzen zum Einen verderbliche Waren sind und zum Anderen im Saisongeschäft unter höchstem Termindruck vom Erzeuger zum Endkunden gelangen müssen, ist die Anforderung an die Logistikkette enorm. Diese wird erheblich gestört wenn die Transporteinheiten nicht zuverlässig sind. Qualitätsmängel bei der Stabilität der Streben, der Böden und insbesondere der Rollen führen zu Unterbrechungen und Verzögerungen. Fallen bei einer Pflanzenauktion, bei der am Tage 10.000 Container bewegt werden, nur 20 Container um, sprich behindern den weiteren Logistikfluss, so führt dies zu erheblichen Prozessunterbrechungen. Der Markt mit zig Millionen Containern steht unter einem harten Verdrängungskampf, was einen starken Einfluss auf die Kosten und damit auf die Qualität der Container hat. Der Marktführer CC, die Container Zentrale in Dänemark, die einen Anteil von über 60% besitzt, verwalten und wartet, steht für ihre sprichwörtliche Qualität ein.

Wie bei allen Qualitätsprodukten, stehen Trittbrettfahrer mit Billig Kopien, welche auch auf dem zweiten Blick nicht optisch vom Original unterscheidbar sind, auf der Bühne, deren Stabilität aber bei Weitem nicht an die das Originals heran kommen. Zerbrochene Stützstangen und vor Allem defekte Räder sind an der Tagesordnung, wodurch die logistischen Prozesse insbesondere in dem hektischen, gerade im Frühjahr, umkämpften Markt gestört werden und zu beträchtlichen Verlusten bei allen in der Wertschöpfungskette Beteiligten führt. Zu den 3,8 Millionen originalen Containern gesellen sich 1 Million qualitativ schlechte Kopien, die den effizienten Logistikprozess aufbrechen.

Aufgabenstellung
Der innovative, etablierte Container Logistiker, die Container Centrale in Dänemark hat in den letzten Jahrzehnten mehrere Versuche gestartet die Originalität der eigenen Container zu markieren. Es gab immer wieder Markierungsänderungen, die farblicher Art waren, oder metallene Prägungen beinhalteten, sogar 1D Barcode und dann 2D Barcode waren Versuche dem Wildwuchs durch eindeutige Unterscheidungsmerkmale gerecht zu werden. Es brauchte immer einige Wochen bis die geschäftstüchtigen Fälscher auch diese Merkmale in Ihr Lieferprogramm aufnahmen. Es musste also eine fälschungssichere Lösung her. Ein typischer Fall von Plagiat Schutz.

Lösungsweg
Die Container Centrale beauftragte IBM als Systemintegrator mit der Aufgabenstellung ein fälschungssicheres System zu entwickeln.

Die Lösung ergab sich aus einem mehrstufigen Ansatz:
Alle Container werden mit RFID – Schlössern ausgerüstet und sind wegen der Eineindeutigen UID Nummer eines jeden Transponders unverwechselbar und eindeutig zu zu ordnen. Alle Prüfgeräte, oder besser RFID/UHF Lesegeräte müssen von IBM zertifiziert werden, da auf Ihnen eine komplexe Kryptographie-Applikation auf einer speziellen Java Maschine ablaufen muss. Die Krypto Software stellt alle Transponder Daten miteinander in Relation. So werden UID, EPC und freier Memory Bereich zur Berechnung mit heran gezogen.

Da man nie nie sagen soll, auch wenn ein kopieren der Transponder nur mit einer eigens Beauftragten Chip Produktion, also mit Millionen Kosten verbunden wäre, ist eine weitere Sicherung im Plagiat Schutz Verfahren eingebaut. Sollte jemand die Kosten nicht scheuen, so würden zig tausende von gleichen Transpondern auftreten. Dies würde über die Online angebunden Scanner in den Container Depots rechnerisch über die Gleichzeitigkeit auffallen und im zentralen Server als Auffälligkeit Alarm schlagen. Diese gefälschten, oder verdächtigen Transponder, werden im Server gelistet. Jeder zugelassene Scanner ist verpflichtet mindestens alle 3 Monate eine Internetverbindung mit dem IBM Server aufzubauen, von dem dann alle suspekten Transponder IDs geladen werden, so dass die Verbreitung weiterer Plagiate sofort vor Ort auf allen Standorten in Europa verhindert werden kann. Scannt ein Gärtner oder Erzeuger einen verdächtigen oder falschen Transponder währt sich das Panmobil Lesegerät durch heftiges Vibrieren, per lauten Sound und entsprechender Anzeige. Ein unechter Container wird sofort ausgemustert und bei der Container Centrale zur Anzeige gebracht.

Amortisation der Transponder und Lese Geräte Kosten
Bis zum Stichtag 10.1.2011 wurden alle Container mit den bisher bekannten unsicheren Orginalitätsmerkmalen anstandslos gewartet, oder ausgetauscht. Auch werden Pennale-Zahlungen an Auktionen in Millionen Höhe geleistet wegen Ablauf Verzögerungen bei Auktionen ausgelöst durch Qualitätsmängel bei minderwertigen Containerkopien, die aber wie Originale aussehen, was zu erhöhten Reparaturkosten und Imageverlust führte.

Durch Anbringen der neuen RFID basierenden Schlösser sind die Nutzer gezwungen, auch Kopien mit Schlössern auszurüsten, wodurch die Pool Einnahmen, sprich die Anzahl von Jahresgebühren, sprich der Zugewinn bei der Container Centrale sich erhöht. Hierdurch werden die Kosten für die Investition in Transponder- und Systemaufwand kurzfristig zurückgezahlt. Der Imagezuwachs und damit das Vertrauen in das Containersystem kommen als positiver Multiplikator hinzu. Bereits in den ersten Monaten wurden ca. eine viertel Million zusätzliche Verträge abgeschlossen, wodurch die Basis Kosten nahezu beglichen sind.

Für den Gärtner und Transporteur, der in die Lesegeräte investieren muss, zahlt sich die Investition ebenfalls in mehrfacher Weise zurück: Er erhält stabile, zuverlässige Transportmittel was ihm einen kostengünstigen, reibungslosen Ablauf in seinem eigenen Bereich sicherstellt. Zum Anderen werden die Kosten für die Pool Fee, die jährliche Miete, die er an die Zentrale zu entrichten hat, durch die gefallenen Reparaturkosten um 30% gesenkt. Durch die Kostenersparnis ergibt sich bei im Schnitt 20 bis 1000 Container pro Gärtner ein kurzfristiges Payback der Investition in den benötigten Scanner und anschließend eine langfristige Kostensenkung.

Neben der Pflicht, dem Prüfen auf die Container Originalität, erhalten der Gärtner und der Transporteur eine Fülle von zukunftsträchtigem Zusatznutzen: Grundsätzlich werden alle Containerbewegungen registriert und können Dank der Panmobil SCOUT Technologie ohne jedwede Computer Erfahrung und ohne jedwede Softwareinstallation automatisch zur weiteren Verwendung bekannten Office Programmen wie EXCEL, Word oder anderen Anwendungen übergeben werden. Hierfür ist nichts anderes zu tun, als die Panmobil Scanner einfach mit der USB Schnittstelle eines Windows PCs zu verbinden. Alle weiteren Schritte führt das Gerät automatisch, wie beim Einlegen einer Video DVD aus. Als Ergebnis ist z.B. EXCEL geöffnet und die gescannten Daten stehen zur weiteren Verarbeitung oder zum dokumentierenden Ausdruck bereit. Der absolute Mehrwert stellt sich bei allen Geräten mit Display und Tastatur dar. Das auf einfachste Bedienbarkeit ausgelegte, mit grafischer Oberfläche arbeitende Programmodul Container Management eröffnet nun allen in der Logistik Beteiligten die Verwaltung von Kunden- und Lieferaufträgen bis hin zur kompletten Dokumentation aller Warenflüsse. Mittels dieses kostengünstigen Softwaremodules, welches sich ebenfalls automatisch nach Verbinden mit einem PC mit diesem oder einem Server rund um den Globus synchronisiert, ohne dass dafür Transaktionskosten oder die Investition in teure Middle-Ware entstehen. Alle Scanner von Panmobil sind als Komplettlösung ohne Zusatzkosten das Tor zur kostenneutralen Sofort-Logistik.

Benutzte Technologien
Es kommen je nach Einsatzgebiet und täglichem Scann-Aufkommen drei unterschiedliche Bauformen zum Einsatz:
Zur reinen Überprüfung der Originalität der Container, plus der Möglichkeit die erfassten Daten anschließend zur Dokumentation und Weiterverarbeitung einem PC oder Server im Netz zur Verfügung zu stellen, ist die Variante smartSCANNDY ideal. smartSCANNDY erfüllt exakt das Anforderungsprofil der einfachen Bedienung gepaart mit schneller Amortisation, da im unteren Preissegment angesiedelt. Selbstverständlich kann auch dieser Panmobil Scanner gleichzeitig mit 1D oder 2D Barcode Leser ausgerüstet sein und somit auch zur Erfassung von Warenflüssen genutzt werden, was den Einsatzbereich über den geforderten Plagiat-Check hinaus zum Universalscanner bis hin zur Inventur- und Zeiterfassung nutzbar macht.

Ist ein erweiterter Nutzungsumfang gewünscht, wie man Ihn von mobilen Erfassungsgeräten gewohnt ist, so kommen die Geräte SCANNDYbasic und SCANNDYgun zum Einsatz, welche mit Display und Tastatur ausgerüstet sind. Beide Geräte haben gleichen Funktionsumfang und unterscheiden sich nur in der größeren Lesereichweite und Akkuleistung der SCANNDYgun Version. Das Einsatzumfeld ist nun unbegrenzt, da alle Geräte neben der immer mitgelieferten Software zum Überprüfen der Originalität der Container auch mit Standard Applikationen, wie das erwähnte Container Management Modul und das Logistik Modul zur Erfassung der Warenbewegungen bei Waren Ein- oder Ausgang, der Inventur oder dem Bestellwesen eingesetzt werden kann. Neben den vom Hersteller angebotenen Lösungen ist eine SDK (Entwicklungs-Umgebung) erhältlich, welche es jedem Systemintegrator oder Programmierer ermöglicht auf allen Panmobil Plattformen jedwede Lösung selbst zu kreieren. Der Datenaustausch zwischen PC oder Servern erfolgt wahlweise über GPRS / LAN / WLAN / USB.

Erste Erfolgs Bilanz
Bereits in den ersten Monaten dieses Jahres wurden die ersten Versuche Plagiatsversuche entdeckt und in einigen Fällen zur Anzeige gebracht. Der erste Belgische Fälscher wurde zu 1.500 Mio. EUR Schadensersatz verurteil, da er bereits mehrfach angezeigt, aber nie beweiskräftig überführt werden konnten. Weitere Verfahren sind anhängig. Die erste Bilanz ist mehr als positiv, die Investition ist nahezu finanziert, die ersten schwarzen Schafe sind kurzfristig dingfest gemacht worden und vor Allem wurde der logistische Prozess im Pflanzen Handel beschleunigt und mit weiterem Mehrwert, durch zusätzlichen Nutzen der nun millionenfach existierenden UHF Transponder aufgewertet.

Quelle: MyLogistics
Portal:  www.logistik-express.com

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