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Das Fach Hauswirtschaft – mit diesen Aufgaben im Haushalt können Kinder das Gelernte üben und vertiefen

Das Thema Hausarbeit ist in jeder Familie wichtig und gibt häufig Anlass zu Konflikten. Dem lässt sich jedoch schon vorbeugen, wenn man die Kinder von Anfang an in die Hausarbeit einbezieht. Selbst die Kleinsten können schon eine Menge mithelfen und dabei sogar Selbstbewusstsein entwickeln. Dabei sollte man sich nicht auf den Hauswirtschaftsunterricht verlassen, der durchaus hilfreich sein kann – aber er ist eben einfach nicht genug. Die Aufgaben im Haushalt und die Aufgaben in der Schule können sich jedoch gegenseitig ergänzen.

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Wie führt man Kinder so früh wie möglich an die Hausarbeit heran, und warum ist das so wichtig? Diese Lebenskompetenzen sind wichtig, wenn Kinder wachsen, damit sie sich selbstsicher fühlen und diese Aufgaben auch später in ihrem Haushalt erledigen können. Eltern haben manchmal ein schlechtes Gewissen, ihre Kinder dazu gebracht zu haben, Hausarbeiten zu erledigen, doch sie bringen ihnen diese Grundfertigkeiten bei. Die Kinder fühlen sich wichtig, hilfsbereit und übernehmen Verantwortung.

Hier ist eine Liste einiger grundlegender Hausarbeiten, bei denen Kinder Ihnen helfen können:

  • Schon die kleinsten Kinder mit einem Jahr können helfen, zum Beispiel können sie beim Wäsche aufhängen die Klammern reichen oder den Geschirrspüler mit ausräumen. Auch beim Tisch decken können sie mitmachen und (ungefährliches) Geschirr zum Tisch tragen. Wie stolz werden sie sein! Es dauert zwar alles etwas länger, doch die Zeit sollten Sie sich nehmen.
  • Bitten Sie sie, ihre Schuhe zu sortieren und sie schön in ihr Regal zu stellen.
  • Ermutigen Sie Ihre Kinder, ihr Zimmer sauber zu halten. Helfen Sie ihnen, ihr Spielzeug zu organisieren und ihr Bett zu machen.
  • Räumen Sie den Müll auf und lehren Sie sie, wie wichtig es ist, Müll in den (richtigen) Mülleimer zu werfen.
  • Das Reinigen eines Tisches nach dem Essen ist eine der einfachsten und wichtigsten Aufgaben. Bitten Sie Ihre Kinder, den Tisch nach dem Essen abzuwischen.
  • Kinder können helfen, kleine Kleidung wie Socken, Taschentücher und Unterwäsche zu falten.
  • Nehmen Sie sich jede Woche eine Auszeit mit Ihren Kindern, um Spielzeug zu sortieren. Lassen Sie sie für jede Woche nur die Spielsachen in ihrem Zimmer
    behalten, die sie wirklich benutzen werden. Für alle Spielzeuge, von denen Sie glauben, dass sie in letzter Zeit nicht verwendet wurden, können Sie eine große Kiste verwenden, um sie erst einmal aus dem Weg zu räumen.
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Noch mehr Argumente für Kinderaufgaben im Haushalt.
Nur wenige von uns machen sie gerne, aber damit ein Haushalt reibungslos läuft, müssen diese mühsamen und zeitaufwendigen Aufgaben erledigt werden. Es ist selbstverständlich, dass die Erwachsenen ihren Teil rund ums Haus leisten, aber wenn es darum geht, Kindern Hausarbeit zuzuweisen, gibt es einige Debatten. Viele Eltern möchten die Kindheit so lange wie möglich vor Pflichten bewahren, damit die „Kinder Kinder sind“ und viel freie Zeit zum Spielen genießen, solange sie noch jung sind. Andere sehen Kinder möglicherweise als weniger fähig an und bevorzugen es, die Hausarbeit so schnell und effizient wie möglich zu erledigen. Diese Argumente sind sinnvoll, übersehen aber auch die vielen positiven Vorteile der Hausarbeit für Kinder.

  1. Sie werden nicht für immer Kinder sein! Wann sollen sie die Aufgaben lernen, wenn nicht bei Ihnen zu Hause? Wäsche waschen, kochen und Budgetieren sind nur einige der Fähigkeiten, die Ihre Kinder benötigen, wenn sie irgendwann ausziehen. In der Schule können diese Aufgabenbereiche nur oberflächlich verstanden werden. Sachen wie wertvolle Routinen kann man nur zu Hause lernen!
  2. Kinder lernen, sich gesund zu ernähren. Mit dem gemeinsamen Erstellen von Essensplänen, wobei Vitamine und andere Mikronährstoffe berücksichtigt werden, können Sie Ihren Kindern einen leichten Zugang zur gesunden Ernährung ermöglichen.
  3. Aufgaben helfen Kindern, Eigenverantwortung zu lernen. Wenn Sie Kindern regelmäßige Aufgaben zuweisen, lernen sie, Verantwortung zu tragen. Das gilt besonders in den persönlichen Bereichen wie dem eigenen Zimmer und der eigenen Wäsche. Allerdings sollte man als Elternteil auch lernen, das Ganze gedanklich loszulassen, wenn es nicht so aussieht, wie man es selbst gerne hätte. Von einer unmittelbaren Korrektur sollte man absehen, um nicht demotivierend zu wirken – zumindest, wenn die Kinder noch klein sind!
  4. Kinder lernen durch die Hausarbeit, im Team zu arbeiten. Werden die anstehenden Aufgaben sinnvoll aufgeteilt, sind sie deutlich schneller erledigt.
  5. Das Gelernte kann zu Hause vertieft werden. Im Unterricht können viele Themen nur angerissen werden und nicht jeder lernt gleich schnell. Erst mit der Vertiefung zu Hause, wenn Details erneut erklärt werden und die Kinder es wirklich einüben können, wird eine Sicherheit bei der Erledigung der Aufgabe Übung macht den Meister!
  6. Aufgaben helfen dabei, die Planungs- und Zeitmanagementfähigkeiten zu verbessern. Es fühlt sich oft so an, als gäbe es an jedem Tag eine Million Dinge zu tun, und alles abzuarbeiten ist eine Herausforderung! Aufgaben können älteren Kindern und Jugendlichen helfen, frühzeitig gute Gewohnheiten aufzubauen. Durch das Jonglieren von Schularbeiten, Hausarbeit und ihrem sozialen Leben lernen sie, Prioritäten zu setzen und ihre Zeit zu verwalten, was wichtige Fähigkeiten für die Arbeitswelt sind.
  7. Hausarbeit gibt Familien die Möglichkeit, sich zu verbinden. Die Leute beklagen sich oft, dass die Hausarbeit Zeit in Anspruch nimmt, die sie mit ihren Kindern oder Enkeln verbringen kö Aber Hausarbeiten können tatsächlich besondere Momente zwischen Kindern und Erwachsenen schaffen. Kleine, die immer helfen wollen, fühlen sich wichtig und erhalten einen Selbstbewusstseinsschub, und launische Teenager können sich entscheiden, sich einer gemeinsamen Aufgabe zu öffnen. Es gibt viele Möglichkeiten, denen zu helfen, die sie am meisten lieben, und es schafft Gemeinsamkeiten.

Fazit: Man sollte nicht auf den Unterricht warten, um Kinder in die Hausarbeit einzuführen, sondern es zu einer gemeinsamen Sache machen, die dadurch einen positiven Anstrich erhält.

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