DB erhält Zuschlag für Bahnprojekt in der Mongolei

 
Experten der Deutschen Bahn übernehmen die Gesamtprojektplanung für eine neue Güterbahn im Süden der Mongolei. 

Dabei geht es um eine 260 Kilometer lange Strecke für Kohletransporte bis an die chinesische Grenze. Ein entsprechender Vertrag ist am Donnerstag von Jambaljamts Odjargal, dem Chef der mongolischen Energy Resources LLC, und Martin Bay, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der DB International GmbH, im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterschrieben worden.

Die Unterzeichnung fand im Rahmen eines Berlinbesuchs des Ministerpräsidenten der Mongolei, Sanjaa Bayar, statt. Anwesend waren auch Bundesminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg und DB-Vorstandsmitglied Dr. Otto Wiesheu. Die DB International, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der DB Mobility Logistics AG, hat für die geplante Minenbahn schon eine Vorstudie erstellt. Das nun vereinbarte Auftragsvolumen beläuft sich auf fast 4 Millionen Euro, die Planung des Gesamtprojekts wird mit rund 15 Millionen Euro veranschlagt. Das gesamte Investitionsvolumen für dieses Eisenbahnprojekt wird auf bis zu 800 Millionen Dollar geschätzt.

Die Mongolei ist ein wichtiges Transitland zwischen China und Russland, das auch im Schienengüterverkehr zwischen Asien und Europa an Bedeutung gewinnt. „Die DB International ist schon seit zwei Jahren in der Mongolei aktiv, dieser Auftrag ist ein Vertrauensbeweis unserer mongolischen Partner“, sagte Bay am Donnerstag in Berlin. Die DB International übernimmt in dem Projekt die Gesamtplanung, das Beschaffungsmanagement, die Termin- und Kostenkontrolle sowie die Qualitätssicherung.

Außerdem wird DB International beim Aufbau und Betrieb der Güterbahn unterstützen. Die Strecke wird für Kohletransporte vom südmongolischen Ukhaa Khudag an die Grenzstation Gashuun Sukhait eingleisig für eine Achslast von 25 Tonnen konzipiert. Mit dem Bau der Bahnstrecke nach China soll noch in diesem Jahr begonnen werden, die ersten Züge sollen dort im Jahr 2011 fahren. 

Quelle: MyLogistics

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