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Der Online-Handel wird das Erscheinungsbild der Städte grundlegend verändern

Die dynamische Entwicklung des Online-Handels in den letzten Jahren wird die Immobilienwirtschaft in Zukunft stark beeinflussen.

Nach Angaben des Deutschen Anlage-Immobilien Verbundes (DAVE), einem Zusammenschluss von Immobilienberatungsunternehmen, wird sich das Erscheinungsbild der Groß- und Kleinstädte durch den Wandel im Einzelhandel und im Bereich Logistik grundlegend und unumkehrbar verändern.

Einzelhandelsflächen müssen sich auf Multichannel-Konzepte einstellen
Ursache dafür ist, laut Jens Lütjen von Robert C. Spies Immobilien, der immer stärker werdende Online-Handel. Nicht nur die Innenstadtlagen wären demnach davon betroffen, sondern auch die Ein- und Ausfall-sowie Zubringerstraßen. „Generell werden A-Städte im Innenstadtbereich eine höhere Fluktuation im erdgeschossigen Bereich verzeichnen, dennoch aber den Einzelhandelsbesatz insgesamt stärker halten können als B- und C-Städte”, erklärt Lütjen. Die Gastronomie in den Innenstädten könne allein nicht für den Ausgleich sorgen, sodass weniger besiedelte Städte durch attraktive Einkaufsmöglichkeiten samt Multichannel-Konzepten punkten müssen, um als öffentliche Räume für Bürger und Touristen interessant zu bleiben.

Dynamisch und kreativ: Immobilienwirtschaft im Wandel
Laut DAVE werden in den frei werdenden Flächen unter anderem auch neue Formen der City-Logistik möglich. Die Eigentümer von bisherigen, klassischen Einzelhandelsflächen sind zur hohen Flexibilisierung aufgefordert. Eine mögliche Lösung sei eine Art hybride oder gemischte Nutzung der Verkaufsflächen, um Leerstände zu vermeiden.

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