Deutlich kürzere Inbetriebnahmen – matSTUDIO graphics mit erweitertem Testmodus

Jede Inbetriebnahme eines Automatiklagers oder einer automatisierten Produktionsstrecke ist durch den laufenden Betrieb des Anwenders und die Gegebenheiten der Anlage mit vielen Einschränkungen verbunden, die sie schnell zu einer langwierigen und mühseligen Sache werden lassen. Das geht ab sofort auch anders: Die offene grafische Materialfluss-Software matSTUDIO graphics der sysmat GmbH aus Mainhausen wurde jetzt um hocheffiziente Test- und Simulationsfunktionen erweitert. Damit reduzierten sich bei einer kürzlich durchgeführten Anlagenmodernisierung in Süddeutschland die Testzeiten von geplanten 20 auf lediglich sechs Wochenenden.
 
MAINHAUSEN. „Wir haben matSTUDIO graphics jetzt um einen Testmodus erweitert, der speziell auf die Bedürfnisse von Anlagenbauern und Planungsbüros zugeschnitten ist, die im Auftrag ihrer Kunden zahlreiche Inbetriebnahmen durchführen“, erläutert Rainer Schulz, Geschäftsführer der sysmat GmbH. Der Anlagen-Simulationsmodus beispielsweise erlaubt diesen eine komplett virtuelle Inbetriebnahme: Alle Steuerungsfunktionen im Materialflussrechner (MFR) können bereits vor der Inbetriebnahme simuliert und so auf Herz und Nieren geprüft werden – ganz ohne beim Kunden vor Ort zu sein. Auf diese Weise reduzieren sich die Inbetriebnahmezeiten um mehr als 30 Prozent. Der Vorteil: Kostenintensive Wochenendtests, die mit hohem Personalaufwand, Überstunden, Reise- und Übernachtungskosten verbunden sind und der Aufwand für zeitraubende Auswertungen entfallen. Das neue Testmodul eignet sich darüber hinaus optimal als Schulungssystem.
 
 
WMS-Funktionen testen ohne Anlage
„Die Funktionen des Warehouse-Management-Systems können Anlagenbauer und Planer mit dem neuen Modul ebenfalls umfassend testen, ohne ihr eigenes Büro zu verlassen“, berichtet Schulz. Im Anlagen-Simulationsmodus sei die Schnittstelle zum WMS aktiv, sodass alle WMS-Funktionen im Zusammenspiel mit der simulierten Anlage getestet werden könnten. In matSTUDIO graphics ist dafür kein zusätzlicher Konfigurationsaufwand notwendig: Alle im MFR konfigurierten Strategien werden automatisch verwendet, und der Anwender sieht in der Visualisierung, wie die Ware später im Echtbetrieb durch die Anlage transportiert würde. Auch dies trägt zur deutlichen Verkürzung der Inbetriebnahme-Zeiten vor Ort bei. 
 
Manuelle Testaufträge überflüssig
Auch SPS-Techniker profitieren vom neuen Anlagen-Testmodus: Sie haben die Möglichkeit, spezielle Testaufträge mit mehreren Zielen zu erzeugen und vom System ständig wiederholen lassen. Das zeitaufwendige manuelle Erzeugen von immer neuen Testaufträgen entfällt. Wird der Testmodus beendet, fahren alle Lademittel automatisch zurück an ihren Ursprungsplatz, und die Anlage kann dem Kunden bei minimalem Aufwand in einwandfreiem Zustand wieder übergeben werden.
 
Bei matSTUDIO graphics handelt es sich um eine Materialflussrechner-Software mit einer einzigartigen grafischen Entwicklungsumgebung. Der Anwender legt per Drag-and-drop und wenigen Mausklicks – ohne Programmieren – den Materialfluss der zu steuernden Anlage oder des Automatiklagers fest. Das Erstellen von Strategien gleicht dem Zeichnen eines Ablaufdiagramms. Ein für matSTUDIO graphics entwickelter Algorithmus berechnet auf der Grundlage der grafischen Konfiguration den Großteil der notwendigen Parameter automatisch.
 
Weitere Informationen zur sysmat GmbH und zu matSTUDIO graphics finden Sie im Internet unter www.sysmat.de.

Quelle: sysmat GmbH
 

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