Deutsche Bahn: Einbußen in den Geschäftsfeldern Transport und Logistik

Deutlich weniger Umsatz bei DB Schenker Rail und DB Schenker Logistics im Geschäftsjahr 2009

Auch bei der Deutschen Bahn war das Jahr 2009 von der weltweiten Wirtschaftskrise geprägt. Vor allem die Geschäftsfelder Schienengüterverkehr (DB Schenker Rail) und Logistik (DB Schenker Logistics) sahen sich mit einer verschlechterten Auftragslage und mit deutlichen Umsatzrückgängen konfrontiert. Der Gesamtkonzern weist in der druckfrischen Bilanz bei 29,3 Mrd. Euro Umsatz (minus 12,3 Prozent im Vergleich zu 2008) ein operatives Ergebnis in der Höhe von 1,7 Mrd. Euro aus.

„Der integrierte Konzern hat seine Stärke unter Beweise gestellt. Auch in der schlimmsten Krise konnten wir unsere Wirtschaftlichkeit und die Wettbewerbsposition verteidigen“, räumte Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Grube bei der Bilanzvorlage ein. Einen entscheidenden Beitrag dazu leisteten laut seinen Angaben die rasch eingeleiteten Maßnahmen zur Liquiditätssteuerung und nachhaltigen Kostenoptimierung, die eine Ergebnisverbesserung in der Höhe von 642 Mio. Euro bewirkten.

Im Schienengüterverkehr ging das von DB Schenker Rail beförderte Aufkommen gemessen am Jahr 2008 um 10 Prozent oder 37,7 Mio. Tonnen auf 341 Mio. Tonnen zurück. Die Verkehrsleistung verschlechterte sich um 17,3 Prozent auf 93,3 Mrd. Tonnenkilometer. Beim Außenumsatz büßte DB Schenker Rail 857 Mio. Euro oder 18,5 Prozent ein. Auf diesem Posten steht in der Bilanz 2009 ein Wert von 3,88 Mrd. Euro zu Buche.

Bei DB Schenker Logistics ist der Umsatz um 23,4 Prozent oder 3,43 Mrd. Euro auf 11,27 Mrd. Euro abgesackt. Der weltweit tätige Anbieter von Transport- und Logistikdiensten musste speziell bei der Luftfracht Federn lassen. Das Gesamtaufkommen von 1,032 Mio. Tonnen geflogenen Gütern bedeutete einen Rückgang um 16 Prozent oder 197.000 Tonnen. Bei der Seefracht steht in der Bilanz 2009 ein Minus von 2,1 Prozent auf 1,424 Mio. TEU zu Buche. Im europäischen Landverkehr wurden 70,05 Mio. Sendungen abgewickelt, um 3,8 Prozent weniger als 2008.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung 
Portal:  www.logistik-express.com

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